Ausländische Industrie-Gesellschaften. schliessl. für eigenen Bedarf Verwend. finden. Es ist in Aussicht genommen, dass das Werk den Betrieb im Jahre 1914 aufnimmt. Die Fertigstell. der projektierten Anlagen des Werkes C wird insges. M. 8 000 000 erfordern. Alle 3 Werke haben Bahnanschluss. Die Grundstücke sind Eigentum der Ges.; sie haben einen Flächeninhalt von insges. etwa 100 ha, der sich wie folgt zusammensetzt: Werk A etwa 35 ha, davon überbaut etwa 5 ha, Werk B etwa 24 ha, davon überbaut etwa 3¼ ha, Werk C etwa 42 ha, Neuanlagen im Bau begriffen. Die Zahl der in den Werken A u. B (Röhrenwerk u. Blechfabrik) beschäftigten Arbeiter beträgt 4000. Nicht gerechnet sind die mit dem Bau des neuen Hüttenwerks (Werk C) beschäftigten Arbeiter. In Simonowo, einem Vorort von Moskau, besitzt die Ges. auf einem bis zum Jahre 1959 gepachteten Grundstücke im Ausmasse von etwa 2.75 ha, davon rund 3500 qm bebaut, eine Fabrik für die Herstell. von Verbindungsstücken (Fittingsschmiede), dort sind 150 Arb. beschäftigt. Die Ges. hat in Moskau eine Niederlassung, die eine Organi- sation für den Verkauf ihrer sämtl. Erzeugnisse unterhält. Kapital: Rbl. 6 000 000 in Aktien zu Rbl. 500; ursprüngl. Rbl. 600 000, nach u. nach entsprechend der Entwickel. der Werke u. der Ausdehn. der Produktion auf Rbl. 4 500 000 erhöht. Durch Beschluss der G.-V. v. 3./4. 1912 a. St. um weitere Rbl. 1 500 000 auf Rbl. 6 000 000 erhöht. 5 % Anleihe von 1912: M. 8 639 460 = frs. 10 666 000 in Stücken zu M. 405, 2025 = frs. 500, 2500. Zs. 2./15. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Vom 2./15. Jan. 1919 ab durch Verlos. am 1./14. Sept. (zuerst 1./14. Sept. 1918) per 2./15. Jan. des folg. Jahres mit jährl. 2.095 246 % u. Zs.-Zuwachs in 25 Jahren; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die regelmässige Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. wird vor allen anderen Schuldnern der Ges. sichergestellt durch a) alle Einnahmen der Ges., b) durch das Res.-Kap. u. c) durch das ganze bewegliche u. unbewegliche Vermögen der Ges., welches sowohl vor der Emiss. der Oblig. als auch nach derselben erworben wurde. Demgemäss werden die Oblig. nach Aufleg. eines Verbots auf das ganze unbewegl. Eigentum der Ges. emittiert, wobei sämtliche auf dem Vermögen der Ges. lautenden Schulden getilgt sein müssen. Gleichzeitig hat die Verwalt. sich schriftlich verpflichtet, von jedem von der Ges. neu erworbenen Besitztum dem Finanzministerium unverzüglich Mitteil. zu machen behufs Aufleg. eines Verbots auf dasselbe. Die Ges. darf nach Emiss. der Oblig. das derselben gehörige Vermögen mit keiner anderen Hypoth. belasten, bevor die Oblig.-Schuld vollkommen getilgt ist. Falls die Ein- nahmen der Ges. in irgend einem Jahre zur Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. nicht ausreichen sollten u. die fehlenden Summen aus dem vorhandenen Res.-Kap. u. anderen Mitteln nicht gedeckt werden können, gelangt zuerst das bewegl. u. sodann das unbewegl. Vermögen der Ges. behufs Bezahl. der gesamten Oblig.-Schuld zum Verkaufe. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Ges. u. Liquid. ihrer Geschäfte werden die Oblig.-Inhaber vor allen übrigen Kreditoren der Ges. befriedigt. Zahlstellen: Moskau: Verwalt. der Ges.; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank; Lüttich: Bank Dubois de Mélotte, Nagelmackers et fils. Zahlung der Zs. ohne Abzug der Steuer von Einkünften aus Geld-Kap. u. des Kap. in Deutschland in Mark. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Oblig. in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 7./7. 1913 zu 98.50 % Kurs in Berlin Ende 1913–1914: 98.50, 99.50* %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 1./8. a. St. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., solange dieser nicht wenigstens / des A.-K. erreicht. Der R.-F. dient in erster Linie zur Sicherstell. der Zahlung der Zs. u. der Amort. der Oblig. sowie ferner auf Beschluss der G.-V. zur Deckung unvorhergesehener Ausgaben u. zur Erhöh. der Div. auf 6 %, falls der Gewinn hierzu nicht ausreicht. Der Rest des Ge- winnes zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 1. April 1914: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 769 116, Kundenwechsel 39 139, Immohbil. u. Masch.: Werk A (Jekaterinoslaw) 5 363 962, do. B (Nischni Dnjeprowsk) 3 428 176, do. C (Diewka) 3 456 514, do. Simonowo Moskau 187 870, Grundst. A, B, C u. Simonowo 598 156, Werkzeuge u. Geräte 89 377, Material., Röhren, Bleche 4 462 150, Bürgschaften 101 309, Schuldner 4 101 265, Oblig.-Emiss. 1912 in Portefeuille 1 273 312. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 941 226, Abschreib.-F. 5 834 887, Oblig. 3 999 750, Akzepte 953 765, Div. 960 000, Steuer 469 763, Tant. des Verw.-R. 287 403, Banken 400 490, Unterstütz.-F. der Angestellten 291 076, do. der Arb. 165 718, Gläubiger 2 525 403, Spez.-R.-F. 835 000, Oblig. der Em. 1899 (zum Auskauf nicht vorgestellt) 3941, Fonds für Altersversorg. 50 000, Fonds zur Ausbildung von Kindern unbemittelter Beamten u. Arbeiter 100 000, Bürgschaften 50 000, Vortrag 1923. Sa. Rbl. 23 870 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gesamteinnahmen 35 537 844, do. Ausgaben 32 359 971, bleiben 3 177 873, davon Abschreib. 800 000, Steuern 469 763, statutar. Res. 118 894, Tant. des Verw.-R. 287 403, bleiben 1 501 813, hierzu Vortrag aus 1912/13 5110, zus. 1 506 923, davon Div. 960 000, Spez.-R.-F. 545 000, Vortrag Rbl. 1923. Dividenden: 1908/09–1913/14: 10, 15, 16, 16, 16, 16 %; ausserdem Extra-Div. 1909/10: 5 %, 1910/11: 4 %. Michail Krawzoff, techn. Dir., Jekaterinoslaw; Heinrich Sadée, kaufmänn. Dir., Moskau. Verwaltungsrat: Vors. Georges Chaudoir, Lüttich; Stellv. Komm.-Rat Heinr. Eisner, Berlin; Louis Laveissiere, Francois Campionnet, René Charlier, Paris; Dr. Georg Hahn, Berlin; Jacques Chaudoir, Lüttich. Staatspapiere etc. 1914/1915. II. II