Ausländische Industrie-Gesellschaften. 2 Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 31./10. a. St. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. ordentl. R.-F. (bis 20 % des Grundkapitals), sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an V.-R., Rest Super-Div., falls die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Bilanz am 30. April 1914 a. St.: Aktiva: Betriebsanlagen (Gruben-Investitionen, Fa- briken, Leitungen, Reservoire, Zisternenwagen u. sonst. Instaflationen) 44 883 345, Petroleum- Terrains 10 786 000, Tankschiffe 3 185 055, Effekten u. Beteilig. 23 753 945, Kassa u. Bankguth. 1 248 411, Wechsel u. Coup. 47 147, Kaut. 27 892, Debit. 9 428 791, (Aval-Debit. 1 509 875), Warenvorräte 8 007 025, Material.-Vorräte 8 746 997. – Passiva: A.-K. (100 000 000 abzügl. nicht einberufene 75 % Einzahl. auf Lei 50 000 000 nom. 37 500 000) 62 500 000, Oblig. 16 590 240, ordentl. R.-F. 1 615 262, Delkr.-R.-F. 250 000, Assekuranz-R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 6 990 523, Dispos.-F. 391 865, Pens.-Kasse der Beamten 692 145, Kredit. 11 206 612, noch zu zahlende Oblig.-Zs. u. andere transitor. Posten 1 669 589, nicht erhobene Div. 5745, (Aval- Kredit. 1 509 875), Vortrag aus 1912/13 158 351, Gewinn 1913/14 7 044 276. Sa. Lei 110 114 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 149 636, Beiträge zur Beamten-Pens.- Kasse u. für Arb.-Versich. 200 221, ausserord. Hilfeleist. aus Anlass der vorjähr. rumän. Mobilmach. 146 171, Steuern 506 635, Zs. auf Oblig. 863 181, Abschreib. auf Betriebsanlagen 6 539 192, do. auf Petroleumterrains 796 454, Extra-Abschreib. auf Betriebsanlagen 2 250 000, do. auf Petroleum-Terrains 250 000, Gewinn 7 202 626 (ordentl. R.-F. 352 214, besondere Kriegs- Res. 2 500 000, Kemunerat. der Verwalt.-Räte 44 206, Grat. f. Beamte 160 000, Dispos.-F. des Verw.-R. 30 000, 6 % Div. 3 750 000, Vortrag 366 206). – Kredit: Vortrag aus 1912/13 158 351, Bruttogewinn pro 1913/14 19 745 765. Sa. Lei 19 904 116. Dividenden 1899/1900–1913/14: 9, 0, 0, 0, 8, 8, 6, 8, 9, 8, 8, 8, 9, 10, 6 % Zahlst.: Für die Div. wie für die Oblig. Von dem A.-K. wurde ein Teilbetrag von Lei 5 000 000 (3000 Abschnitte à Lei 1500 u. 1000 Abschnitte à Lei 500) aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 6./6. 1905 zu 130 %, wobei: Lei 100 = M. 80 umgerechnet wurden. Die neuen Aktien im Betrage von Lei 7 000 000 wurden eingeführt in Berlin 11./4. 1906 zu 126 %, in Frankf. a. M. 9./5. 1906 zu 126.70 %, weitere Lei 6 000 000 Aktien wurden im Januar 1909 u. die letzten Lei 20 000 000 im Okt. 1912 eingeführt. Die sämtl. voll eingez. Aktien sind an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M., Paris, Amsterdam, Bukarest, Basel, Zürich u. Genf zugelassen. Kurs Ende 1905–1914: In Berlin: 135.75, 130.50, 118, 124.75, 133.75, 129, 126.40, 143.50, 147.20, 137* %. – In Frankf. a. M.: 135.50, 129.50, 117, 124.50, 133.80, 130, 126.50, 143.50, 147.25, 140 % (24./7.). Usance: Beim Handel an der Berl. u. Frankf. Börse werden Lei 100 = M. 80 umgerechnet. Direktion: Gen.-Direktor G. Stauss; Direktoren: A. Günther, R. Kirschen, Dr. E. Lehner, A. Müller. Verwaltungsrat: Vors. Arthur von Gwinner, Dir. d. Deutschen Bank, M. d. H., Berlin; stell- vertr. Vors. Rechtsanw. Joan Boamba, Bukarest, u. Bank-Dir. Felix Kuranda (Wiener Bank- Verein) Wien; sonst. Mitgl.: George J. Boamba, Bukarest; E. Heinemann, Dir. der Deutschen Bank. Berlin; H. Kurz, Dir. der Schweizer. Kreditanstalt. Zürich; Gen.-Dir. K. Perutz, Lemberg; Gen.-Dir. A. Saligny, Bukarest; Gen.-Dir. J. Seculici, Bukarest; E. G. Stauss, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Prinz Barbu Stirbey, Bukarest. Tabak-Regie-Gesellschaft des Türkischen Reiches, Akt.-Ges. in Constantinopel. (Sociéte de la Regie co-intéressée des Tabacs de PEmpire Ottoman.) Koncessioniert: Im Jahre 1883. Die Gesellschaft hat das ausschliessliche Recht auf Ankauf-— Verarbeitung und Verkauf des im Türkischen Reiche produzierten, für den Konsum im Innern des Landes bestimmten Tabaks und zwar für die ganze Ausdehnung des Reiches. soweit das Banderolensystem in Kraft bestand, mit Ausnahme von Ost-Rumelien. Das Monopol der Gesellschaft, wofür dieselbe eine jährliche Pacht von 750 000 türk. Pfund an die Verwaltung der Türkischen Staatsschuld zu entrichten hat, erstreckt sich in gleicher Weise wie für den Rauchtabak auf die Fabrikation u. den Vertrieb von Cigaretten, Einfuhr von Cigarren, Kau- und Schnupftabak frei gegen Erlag des betr. Einfuhrzolls. Die Tabakpflanzer dürfen ihre für den Konsum im Innern des Landes bestimmten Tabake nur an die Regie-Gesellschaft verkaufen. Sie sind verpflichtet. ihre gesamte Tabakernte in den Entrepots der Regie-Gesellschaft zu deponieren, gleichviel, ob die Tabake für den Konsum im Innern des Landes oder zum Export bestimmt sind. In den Ländern des Türkischen Reiches ohne Banderolensystem –— mit Ausnahme des Libanon und der Insel Kreta — ist die Regie-Gesellschaft ermächtigt, die jetzt der Kaiserlich-Türkischen Regierung zustehenden Zölle, sowie ferner die von der Regierung auf Cigarren, Kau- und Schnupftabake gelegten Abgaben und Ligenzsteuern zu erheben. Endlich fallen der Gesellschaft die Ausfuhrzölle für die nach Agypten, Samos, Tunis, Ost-Rumelien und Kreta versendeten Tabake zu. Die Gesellschaft ist befreit von der Grundsteuer auf die zum Zwecke der Fabri- kation und der Aufbewahrung von Tabaksvorräten von ihr zu erbauenden Gebäude. von der Abgabe der Einkommensteuer auf ihre eigenen Revenuen und von der Patent-