86 Gewerkschaften. bezw. M. 20.40 = 1 £ Sterling zu berechnen. Bis 1907 wurde keine Div. verteilt. Der Gewinn für 1906/07 M. 350 145 wurde als Gewinn für 1907/08 vorgetragen. Dividende der Anteile: 1907/08–1909/10: 9, 11, 10 %, 1910/11–1913/14: M. 8.50, 6, 8, 9 pro Anteil-Div. der Genuss- scheine 1907/08–1913/14: M. 4, 6, 5, 6.50, 5, 7, 8 pro Stück. Direktion: Kaiserl Bergrat a. D. Gust. Duft, Kgl. Preuss. Baurat Ed. Kloke, M. von der Porten, Berlin. Betriebsdirektion in D.-Südwest-Afrika: Betriebsdir. für den Bergbau Walter Thometzek, Tsumeb; Eisenbahn-Betriebsdir. A. Goetz, Usakos. Prokurist: Paul Tolzmann. Reichskommissar: Geh. Ober-Reg.-Rat Meyer-Gerhard. Verwaltungsrat: (6–12) Vors. Franz Urbig, Geschäftsinhaber der Disconto-Ges., Stellv. Wirkl. Geh. Rat Dr. P. D. Fischer Exz., Berlin; Dir. Paul Boettger, Charlottenburg; Edm. Davis, London; Dr. Paul von Schwabach, Geh. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Hütten-Dir. Ed. Zintgraff, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M. u. London: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Norddeutsche Bank, Deutsche Bank. 9 Gewerkschaften. Gewerkschaft Giessener Braunsteinbergwerke vormals Fernie in Giessen. Gegründet: 29./11. 1898 durch Umwandlung der am 2./7.1898 gegründeten A.-G. Giessener Braunsteinbergwerke in eine Gew. Eingetr. 11./11. 1904. Neuestes Statut v. 4./1. 1904, genehmigt von der Grossherz. Bergbehörde zu Darmstadt am 14./3. 1904 u. 14./3. 1911. Zweck: Der Betrieb u. die Verwert. der in den Gemarkungen Giessen, Grossen-Linden, Leihgestern, Schiffenberg, Klein-Linden, Heuchelheim, Allendorf a. d. Lahn belegenen Berg- werksberechtigungen nebst allen Immobil., Mobil. u. Anlagen, welche früher im Besitze des C. W. B. Fernie zu Giessen sich befanden; ferner Betrieb u. Verwert. noch weiter zu erlangender Berechtigungen u. Bergwerke, sowie die Herstell. aller Anlagen u. der Betrieb aller Geschäfte, welche die Ausnützung dieser Bergwerke u. die Verwert. der Produkte der- selben befördern. Besitztum: Die Berechtsame bezw. Grösse d. Felder der Gew. beträgt ca. 11 726 000 qm, von denen erst ca. 300 000 qm ausgebeutet sind, sodass ein noch abzübauendes Feld von 11 426 000 qm verbleibt, in dem reiche Lager von Manganerz ruhen, sodass die Gew. im Stande ist auf lange Jahre hinaus die Hütten-Industrie mit Manganerz zu versorgen. Der Augenschein zeigt u. die Bohrlöcher u. Versuchsschächte beweisen, dass überall in dem Felde. bis zur Landesgrenze hin, Erz ansteht. Damit stimmen auch sämtl. vorhandenen Gutachten überein. Gewonnen werden Manganeisenstein, Braunstein, Brauneisensteine u. Manganschlämme. Die Betriebsanlagen bestehen aus Tage- u. Tiefbau, elektrischer Centrale, Pumpwerk, Eisenbahn etc. Für Neuanlagen 1902–1906 waren M. 1 500 000 erforderlich, sbeciell wurde eine Agglomerier-Anstalt erbaut u. die Erweiterung der elektr. Centrale vorgenommen. Versand der Gew. 1907–1913: 197 317, 127 000, ca. 125 000, ca. 145 000, ca. 160 000, 203 615, 193 497 t Manganerz, Braunstein, Schlämme u. Nebenprodukte. Förderung 1907–1913: 196 880, 145 516, ca. 116 000, ca. 130 000, ca. 145 000, 203 615, 193 497 t. Belegschaft 1913: rund 750 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Umschreib.-Stelle: Justizrat Grünewald, Giessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers. 1914 am 2./5. 4 % Anleihe von 1899. M. 3 500 000 (davon in Umlauf 2./1. 1914 M. 1 954 000) in Stücken à M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1902 durch Verl. im Sept. per 2./1. des folg. Jahres zu 105 % in jährl. Raten von mind. M. 100 000; die Gew. ist berechtigt, vom 2./1. 1902 ab die Tilg. zu verstärken oder die ganze Anleihe auf einmal zu kündigen; sie ist verpflichtet, vom 2./1. 1902 ab die Rückzahl. zu verstärken in der Weise, dass sie für jede 1000 t, welche sie in dem unmittelbar vorhergegangenen Jahre, zuerst also im Jahre 1901, über 100 000 t Ferni-Erze gefördert, eine Teilschuldverschreib. mehr zur Rückzahl. zr bringen hat. Sicher- heit: Zur Sicherheit der Anleihe hat die Gew. an ihren sämtl. Berggerechtsamen u. Immobil. mit allen Zubehören, welche nach Gesetz u. Bestimmung Immobiliar-Qualität haben, eine erste Kaut.-Hypoth. zu Gunsten des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln bestellt. Zahlst.: Giessen: Kasse der Gew., Jacob Grünewald; Bonn: Louis David; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. Eingeführt in Düsseldorf im Juni 1899 zu 100.50 %. Kurs Ende 1899–1914: –, –, , 82, —, 93.50, 93, 93.50, 90, 89, 90, 93, 95, 93, 97, 94* %. Notiert in Düsseldorf. 4½ % Anleihe von 1904 bzw. 1905: M. 1 000 000, davon M. 175 500 noch nicht begeben; rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Zweite Hypoth. Tilg. ab 2./1. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 40 000. Bei steigendem Versand der Fernie-Erze