Gewerkschaften. 87 tritt verstärkte Amort. ein. In Umlauf am 2./1. 1914: M. 547 500. Zahlst. wie bei Anleihe I. Anleihe II wird nicht offiziell notiert. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Berggerechtsame 4 725 000, Gebäude 280 000, Ge- lände 50 000, Förderstollen 60 000, Anschlussgeleise 40 000, Siloanlage 30 000, Wasserleit. 1, Agglomerieranlage 18 000, elektr. Anlage 22 435, Pumpen u. Aufzüge 12 435, Masch., Kessel, Motore etc. 100 586, Kippwagen, Weichen u. Schienen 12 000, Mobil. 1, Geräte 1, Fuhrpark 1, Vorräte 175 928, Kassa 2057, Wertp. 175,450, Kaut. 58 700, Aussenstände 347 978, Avale 10 000, Ausbeute (verteilt im E H. III. Quartal) 187 500. – Passiva: A.-K. 2643 882, Anleihe von 1899 2 069 000, do. von 1906 585 000, Anleihe- Tilg. -F. 22 050, do. Zinsen-Kte 55 046, Erzlieferungs-Res. 160 000, unerhob. Ausbeute 100, lauf. Rechnungen 193 997, Löhne u. Rechnungen aus Dez. 1913 81 514, Avale 10 000, Gewinn 487 483. Sa. M. 6 308 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. I 82 760, do. II 26 325, Neben-Ausgaben 28 619, Gewinn 487 483 (davon Ausbeute 237 500, Tant. an Grubenvorstand 30 000, Rückzahl. von Oblig. 138 500, Rückl. für Oblig.-Auslos. 43 050, Abschreib. a. Inventar 38 433). – Kredit: Betriebsüberschuss 609 081, Nebeneinnahmen 16 107. Sa. M. 625 188. Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux; für 1901 u. 1902: 0; für 1903–1913: M. 225, 300, 175, 100, 300, 150, 200, 200, 200, 225, 237. 50 pro Kux. Zahlst. wie bei Anleihen. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975. 1906: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1907: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1908: höchster M. 3675 (Jan.), niedrigster M. 2700 1909 M. 3450 (Dez.), niedrigster M. 2650 (März). 1910: höchster M 3550 (Sept.), niedrigster M 32 (März). 1911: höchster M. 3550 (April), niedrigster M. 2825 (Okt.). 1912: höchster M. 3300 niedrigster M. 3000. 1913: höchster M. 3175 (März), niedrigster M. 2550 (Dez.) pro Kux- Kurs Ende Juli 1914: M. 2650 G pro Stück. Grubenvorstand: Vors. Justizrat Wilh. Grünewald, Giessen; stellv. Vors. Komm.-Rat A. J. Eschbaum, Bonn (dieser auch Vertreter des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln); Gen-Dir. a. D. Karl Müller, Cassel; Hauptmann a. D. Delius, Morrn a. d. W.; Kaufm. A. Kempken, Wickrath. rechn. u. kaufm. Leiter: Dir. Paul Wenner, Giessen. Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Weissstein, Kr. Waldenburg in Schl. AHegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie die Herstellung aller Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks und die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren streichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Osten mit der Consolidierten Segen-Gottes-Grube, im Südosten mit den Consolidirten Fürstensteiner Gruben, im Süden mit dem Steinkohlenbergwerk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung, im Westen mit dem Steinkohlenbergwerk Mutighinein, im Nordwesten u. Norden mit den Grubenfeldern der ehemals G. von Kramstaschen Gewerkschaft namens David u. Morgen- u. Abendstern, welche jetzt mit der Mehrheit ihrer Kuxe der Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Con- solidirte Fuchs gehören. Das Feld der Consolidirten Fuchsgrube umschliesst die sogenannten kleinen Weisssteiner Gruben: Emilie Luise-Charlotte, Frohe Ansicht, Anna u. Ottilie, welche infolge ihrer Lage u. geringen Grösse nicht selbständig abgebaut werden können und daher auf Grund von besonderen Verträgen von der Gew. Consolidirte Fuchs mit ausgebeutet werden. Grösse der einzelnen Grubenfelder: Consolidirte Fuchsgrube 6 327 147 qm, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, e) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 qm. Die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufge- schlossenen Flözen — im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht –— beträgt nach markscheiderischer Berechnung ungefähr 52 700 000 t (1 cbm anstehende Kohle ist gleich 1 t gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte – Ida-, Julius- und Bismarckschacht — auf eine Teufe von 255 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichtet und mit je zwei Fördermaschinen versehen. Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen Tagesstrecken drei besondere Wetterschächte, welche mit je zwei Ventilatoren ausgerüstet sind. Sämtliche Schächte sind gemauert. Die Anlagen über Tage sind massiv in Mauerung oder Eisenfachwerk hergestellt u. befinden sich ebenso wie die Masch. in gutem Zustande. Der Wasserzufluss in der Grube beträgt durchschnittlich 3 cbm. Zum Heben des Wassers dienen 4 Wasserhaltungsmasch. unter Tage u. zwar 2 mit Dampfbetrieb u. 2 mit elektr. Antrieb mit zus. 15 cbm Leistung in der Minute. In den letzten Jahren sind an Neuanlagen errichtet worden: eine Koksanstalt mit den Nebenanlagen zur Gas-, Benzol- u. Ammoniakgewinnung, eine Schneidemühle auf Julius- schacht, je eine Wasserreinigungsanlage auf Julius- u. Bismarckschacht, eine Verladebühne für den Landabsatz auf Juliusschacht, eine Kläranlage für die Schlämme auf Juliusschacht, zwei elektr. Luftkompressoren auf Juliusschacht, ferner wurden die auf dem Bolkoschacht vorhandenen beiden Ventilatoren für elektr. Antrieb eingerichtet, der bisher zum Holz- einhängen dienende Hans-Heinrich-Schacht zur Menschenförderung mit elektr. Antrieb aus- gebaut, zur besseren Versorgung des Oberdorfes Weissstein u. der Kolonie Neu-Weissstein