Anleihen des Deutschen Reiches. 41 4 % Meininger Landes-Kreditanstalt-Schuldverschreib. vom 1./7. 1913. M. 5 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verlos. 1./7. (auerst 1./7. 1924) per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; v. 31./12. 1923 ab verstärkte Verlos. oder Totalkündig. zulässig. Zahlst.: wie 4 % Schuldverschreib. vom 1./1. 1913. Eingeführt in Berlin 22./1. 1914 zu 97 %. Kurs in Berlin mit 4 % Schuld- verschreib. unkündbar bis 31./12. 1922 zus. notiert. Grossherzogtum Sachsen-Weimar. Landes-Kreditkasse des Grossherzogtums Sachsen in Weimar. Die „Grossherzogl. Landes-Kreditkasse in Weimar“, errichtet durch Gesetz vom 17. Nov. 1869, ist eine unter dem Staatsministerium stehende Staatsanstalt zur Förderung des Realkredits. Der Staat haftet für die Verbindlichkeiten der Kasse, mithin auch für deren Schuldverschreib. u. Buchschulden nebst Zs. – Die Anstalt gewährt hypoth. Darlehen nach den Grundsätzen der Mündelsicherheit, u. zwar nur auf Grundbesitz, der im Grossherzogtum liegt. Nicht hypoth. Darlehen gewährt sie nur an Gemeinden des Gross- herzogtums. Die Darlehen unterliegen dem Zwange planmässiger Tilgung. Die Anstalt gibt Schuldverschreib. in Stücken zu M. 3000, 1000, 500, 300 u. 200 aus. Die Schuldverschreib. können, soweit nicht durch einen besonderen Aufdruck darauf die Kündigung bis zu einem bestimmten Termine ausgeschlossen ist, seitens der Anstalt unter Einhaltung einer mindestens dreimonatigen Kündigungsfrist zur Rückzahlung gekündigt werden. Eine Auslosung findet nicht statt; der Kasse ist aber vorbehalten, ihre Schuld- verschreib. anzukaufen. Die Schuldverschreib. sind reichsmündelsicher, die Reichsbank beleiht sie in der ersten Klasse. –— Auf Grund der Gesetze v. 20./1. 1900 u. v. 20./3. 1914 ist ein Schuldbuch bei der Landeskreditkasse eingerichtet worden. Die Begründung von Buchschulden erfolgt durch die Einliefer. von Schuldverschreib. oder durch bare Einzahl. Die vorsteh. Angaben hinsichtlich der Kündig. usw. der Schuldverschreib. gelten auch für die Buchschulden. – Zinstermine: 1./5. u. 1./7. – Zahlstellen: Eigene Kasse u. die Gross- herzogl. Rechnungsämter; ausserdem für die Schuldvefschreib. zu 3½ %: Berlin: Disconto- Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Privat- bank zu Gotha; für die Schuldverschreib. zu 4 %: Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank. Ultimo 1914 Darlehnsbestand: M. 48 465 593, umlauf. Schuldverschreib.: M. 13 422 000 zu 3½ %, M. 9 971 000 zu 4 % Abt. I, M. 12 675 200 zu 4 % Abt. II (unkündbar bis 1918); Buchschulden: M. 4 495 100 zu 3½ %, M. 3 133 500 zu 4 % Abt. I, M. 5 495 900 zu 4 % Abt. II (unkündbar bis 1918): R.-F.: M. 1 407 006. 3½ % konvert. (bis zum 1./11. 1896: 3¾ %) Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1914: M. 13 422 000. Kurs in Leipzig Ende 1890–1914: 102.25, 101, 102.50, 102.50, 104, 104.25, 102.75, 101.75, 100.25, 96.50, 93.75, –, 100.60, 101, 100, 99.90, 97.50, 91.50, 92.75, 92.75, 92, 89.50, 87, 82.75, 85.25* %. Eingef. in Berlin am 17./6. 1897 zu 103 %. Kurs in Berlin Ende 1897 bis 1900: 102, –, –, 93 %. Seit 2./1. 1901 in Berlin mit 3½ % Schuldverschreib. zus. notiert. 3½ % Schuldverschreib. Der umlauf. Betrag ist in obigem Betrage enthalten. Ein- geführt in Berlin am 2./7. 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 103.10, 102, –, –, 93, 98.70, 100.10, 100.75, 100.25, 99.80, 97.10, 91.10, 93.50, 92.80, 92, 89.70, 87, 83.50, 85.30* %. – In Leipzig: 103. 101.75, 100.25, 95, 93.75, 99, 100.60, 101, 100, 99.75, 97,.40, 91.50, 92 35 „ 92, 89 60 7 82 75 4 % Schuldverschreib., Abt. I. In Umlauf Ende 1914: M. 9 971 000. Eingef. in Berlin 14./7. 1900 zu 101.25 %. Kurs Ende 1900–1914: In Berlin: 101, 104, 104.60, –, 104, 103, 102, 99.75, 101, 100.50, 101.10, 100.50, 99, 97, 97.70* %. 4 % Schuldverschreib., Abt. II, unkündbar bis 1918. In Umlauf Ende 1914: M. 12 675 200. Eingef. in Berlin 1./5. 1908 zu 100 %. Kurs Ende 1908–1914: In Berlin: 101.50, 101.50, 101.90, 101.20, 99.20, 97.25, 97.90* %. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Stand der Staatsschuld 1./4. 1914: M. 5 121 005, dagegen Aktiva M. 2 388 861. – Budget für die Jahre 1912–1914: Einnahmen u. Ausgaben: M. 3 377 718. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom Jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab- gesetzt), in Umlauf am 1./4. 1915: M. 2 288 600 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./4. 1915: M. 869 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1893–1914: 98, 100, –, 101, –, –, –, –, 97, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, 80, – %. Notiert in Dresden. Verj. der Zins- scheine in 4 J., der verl. Stücke in 10 J. n. F. 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./4. 1915: M. 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. teils bis 1./10. 1909, teils bis 1./10. 1915