Deutsche Stadt-Anleihen. 141

per 1./10. 1898 gekündigt. M. 1 600 000, in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.:
Durch Verl. im Dez. per 1./7. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 1.3 % u. Zs.-Zuwachs,
zuzügl. des Ertragsüberschusses des Wasserwerkes, bis spät. 1922; Verstärk. u. Totalkünd.
zulässig. Zahlst.: Coblenz: Stadtkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Aachen: Rhein.-Westf.
Disconto-Ges.; Cöln: J. H. Stein. Eingeführt in Berlin im April 1898, erster Kurs am 19./4.
1898: 100 %. Kurs in Berlin Ende 1898–1914: –, –, –, , 99.25, 98.90, 98.50, –, 96, 92,
92.75, 92.10, –, 92, 90.50, 92.25, – %.

3½ % Stadt-Anleihe von 1898. M. 2 300 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000.
Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1898 ab durch Verl. im Dez. per 1./4. des folg. Jahres mit jährl.
1½ % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei Anleihe von 1886.
Eingeführt in Berlin im April 1898, erster Kurs am 19./4. 1898: 100.75 %. Kurs Ende
1898–1899: –, – %. Notiert in Berlin. Seit 1./7. 1900 mit Anleihe von 1886 zus. notiert,
seit 1./10. 1913 mit Anleihe von 1900 zus. notiert. Verj. der Zs. in 5 J., der verl. Stücke in
30 J

3½ % konvertierte Stadt-Anleihe von 1900, I. Ausgabe, früher 4 %, im Jahre 1905 durch
Abstempelung der Stücke auf 3½ % herabgesetzt bezw. zur Rückzahl. per 15./8. 1905 gekündigt.
M. 2 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg:: Von 1901 ab durch
Rückkauf oder Verl. im Dez. per 1./7. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 2 %u. Zs.-Zuwachs bis
spät. 1928. Den Besitzern der bis spät. 15./6. 1905 zur Abstempelung auf 3½ % eingereichten
Stücke wurde eine Konvertier.-Prämie von ¼ % gewährt. Zahlst.: Coblenz: Stadtkasse.
Mittelrhein. Bank, Coblenzer Bank; Berlin: Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co. Com-
mandit-Ges. a. A., Hardy & Co. G. m. b. H.; Bonn: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.,
Dresdner Bank; Marburg: Baruch Strauss. Aufgelegt in Berlin am 22./5. 1900 die 4 %% Anleihe
zu 99 %; die 3½ % konvert. Anleihe im Betrage von M. 2 229 400 eingeführt im Aug. 1905.
Kurs der 4 % Anleihe in Berlin Ende 1900–1904: –, 102.60, 103.30, 102.60, 101.90 %. Kurs der
3½ % konvert. Anleihe mit 3½ % Anleihe von 1886 u. 3½ % Anleihe von 1898 zus. notiert.
Seit 1./10. 1913 nur noch mit Anleihe von 1898 zus. notiert. Kurs in Berlin für 3½ % An-
leihe von 1897 u. 1900 Ende 1913–1914: 88.40, –* %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.),
der verl. Stücke in 30 J. (F.)

Stadt-Anleihe von 1910 im Gesamtbetrage von M. 4 500 000, davon begeben:

4 % Stadt-Anleihe von 1910 Serie I. M. 1 500 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./4.,
1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verlos. im Dez. (zuerst Dez. 1910) per 1./4. des folg. Jahres
vom 1./4. 1911 ab mit jährl. mind. 1¾ % u. Zs.-Zuwachs. Die eingehenden Strassen- u.
Kanalbaukostenbeiträge werden zur ausserord. Tilg. verwendet. Verstärkte Tilg. u. Rückzahl.
frühestens zum 1./4. 1920 zulässig. Zahlst.: Coblenz: Stadtkasse; Berlin: Bank für Handel
u. Ind. u. deren sämtl. Niederlassungen. Eingeführt in Berlin 30./11. 1910 zu 100.60 %.
Kurs in Berlin Ende 1910–1914: 100.25, –, 96.25, 93.40, – %.

4 % Stadt-Anleihe von 1910, Serie II. M. 1 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 5000.
Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verlos. im Dez. (zuerst Dez. 1912) per 1./4. des
folgenden Jahres vom 1./4. 1913 ab mit jährl. mind. 1¾ % u. Zs.-Zuwachs. Die eingehenden
Strassen- u. Kanalbaukostenbeiträge werden zur a. o. Tilg. verwendet; verstärkte Tilg. u.
Gesamtkündig. bis 1./4. 1922 ausgeschlossen. Zahlst.: Coblenz: Stadtkasse; Berlin, Hamburg
u. Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfuss & Co.; Hannover:
Mitteld. Creditbank Fil. Hannover vorm. Heinr. Narjes, A. Spiegelberg. Aufgelegt 5./6. 1912
M. 1 500 000 zu 98.85 %. Kurs in Berlin mit 4 % Anleihe von 1910 Serie I zus. notiert.

Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), verl. Stücke 30 J. (F.)

Coburg.

3½ % Stadt-Anleihe von 1902. M. 3 200 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 3000.
Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./1. 1904 ab mit jährl. ½ % u. Zs.-Zuwachs u. zwar in der Zeit bis
1./1. 1909 durch Rückkauf von Stücken, oder, falls dies nicht rätlich oder möglich sein sollte,
durch Ansammlung von Tilg.-Raten u. alsdann verstärkte Tilg. nach dem 1./1. 1909, und von
letzterem Tage ab allg. durch Ausl. im Sept. per 2./1. des folg. Jahres. Eine Künd. der Anleihe
vor dem 1./1. 1909 ist ausgeschlossen. Vom 1./1. 1909 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. zulässig.
Zahlst: Coburg: Stadtkasse, Coburg-Goth. Credit-Ges., Schraidt & Hoffmann, Hässler & Hülbig,
Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp Filiale Coburg; Berlin u. Bamberg: A. E. Wasser-
mann; Gotha, Meiningen u. Sonneberg: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp. Eingef.
M. 1 700 000 in Berlin 21./2. 1903 zu 99.60 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1914: 99.25, –,
97.75, 95, 90.50, 91.50, 92.10, –, 90, 88, –, –*. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (F.), der verl.
Stücke 10 J. (F.)

Cöln.
Gesamte Stadtschuld am 1./4. 1912: M. 188 721 294. – Vermögen am 1./4. 1912: M. 494 747 641.
Die städt. Gebäude einschl. Grundstücke sind mit dem Schätzungswerte oder Kaufpreise
angenommen. Die unbebauten Grundstücke sind geschätzt, diejenigen der Stadterweiterung,
Gas-, Elektrizitäts- u. Wasserwerke sowie die städt. Bahnen mit dem Bilanzwert eingesetzt.
3½ % Stadt-Anleihe von 1891. M. 10 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10.
Tilg.: Von 1892–1935 durch Verl. im Mai per 1./4. des folg. Jahres; Verst. zulässig. Kurs in Cöln