Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 269 Hugoschacht), einen Seilfahrtschacht (Gräfin Lauraschacht), welch letzterer auch zur Förde- rung benutzt werden kann, u. 2 Wetterschächte ausgerüstet; einer davon ist als ausziehender Ventilatorschacht eingerichtet; sämtliche Schächte sind gemauert und die Grubenanlage ist vollständig ausgebaut. Insgesamt gehören zur Radzionkaugrube 35 Arb.-Wohnhäuser mit 251 Wohnungen sowie 17 Beamtenhäuser mit 32 Wohnungen. Der gesamte Antonienhütter Komplex ausschl. der nicht zur Betriebsgemeinschaft gehörenden 6 Fausta u. der 1¾6 Gut Glück-Grubenanteile setzt sich aus 34 Grubenfeldern zusammen, welche teils im Allodial-, teils im Fideikommiss-, teils im Allodial- u. Fideikommiss-Besitze der Grafen Henckel, teils auch im gewerkschaftlichen Besitz sind. Der für die Anleihe verpfändete Besitzanteil der Grafen Henckel umfasst die Steinkohlenbergwerke „Gottesgnaden-“, „Gottes-Segen“ u. „We- howski-, je 122 ebenfalls je das ganze Bergwerk darstellende Kuxe bei ,Carl' u. „Souvenir“, 117½ Kuxe bei ,Stillstand', je 61 Kuxe bei „Alexandrine“, „Aline“, „Anhang', „Bärenhof', „Bogodé, „Conradé, „Euphemie“, „Hand'1 Saara“, „Heilige drei Könige“, Jennys Wunsch“', „Kochlowitz“, Lory', Manteuffel'é, „Neu-Reinerz', „Paul', „Radoschau“, Siegfried', „Zufall'“, „Zwang“, 56 Kuxe bei „Zukunft“, je 33½1 Kuxe bei „Emanuel“, „Selma“, 30½ Kuxe bei „Francisca“, 6 Kuxe bei „Fausta“ u. 1¾6 Kuxe bei „Gut Glücké. Von der Gesamtheit der Kuxe entfallen auf a) den verpfändeten Allodialbesitz ca. 2039 Kuxe, b) den Fideikommiss- besitz ca. 2137 Kuxe, c) andere Besitzer 345 Kuxe. Das gesamte Grubenfeld erstreckt sich in ostwestlicher Richtung 5 km, in nordsüdlicher Richtung 3½% km, wird im Westen von den Feldern des preussischen Fiskus, im Norden von der Lythandra-Gew., der Friedensgrube und der Deutschlandgrube, im Osten von der Cleophasgrube und im Süden von dem Fürstl. Plessischen Bergbaugebiet begrenzt, umfasst ca. 35 496 000 am, und es stehen in dem Gesamt- felde nach markscheiderischer Schätzung noch ca. 600 Mill. Tonnen abbaufähige Kohle an. Das Feld ist gelöst durch 3 Schachtanlagen: a) Aschenbornschachtanlage: 1 Förderschacht mit 2 Wetterschächten, b) Menzelschachtanlage: 1 Förderschacht mit 2 Wetterschächten u. c) Hillebrandschachtanlage: 1 Förderschacht u. 1 ausziehender Ventilatorschacht. Ausserdem wird im Süden des Feldes ein weiterer Schacht (Graf Arthur-Schacht) als haupteinziehender Wetterschacht abgeteuft, welcher später als Hauptförderschacht ausgestaltet werden soll. Sämtliche Schächte sind bis auf einen ca. 70 i tiefen Wetterschacht ausgemauert. Ins- gesamt gehören zu den Antonienhütter Gruben 9 Beamtenhäuser mit 26 Wohnungen und 97 Familienhäuser mit 541 Arb.-Wohnungen. Als Pfandhalterin ist die Bank f. Handel u. Ind. bestellt. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind; Breslau: E. Heimann. Eingeführt in Berlin 27./3. 1905 M. 4 000 000 zu 101 %. Kurs Ende 1905–1914 in Berlin: —, 100.60, 97, 96.50, 98.10, 98, –, 95.75, –, 95.25* %. – In Breslau: 101.90, 101, 97.25, 96.75, 96.50, 98, 95.30, 96.50, 94.25, 94.50* %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) 4½ % Hypothekar-Anleihe von 1913 (Wolfsberg-Anleihe). M. 5 000 000 in 5000 Teil- schuldverschreib. à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1923 ab durch Verlos. zu 103 % im Okt. per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis einschl. 1954; von 1923 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu 103 % mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist mit M. 5 000 000 = K 5 900 000 zuzügl. des 3 % Aufschlages hypothekarisch zur I. Stelle eingetragen auf zwei zum Allodialvermögen der Grafen Henckel von Donnersmarck-Beuthen gehörende Besitzungen, die Herrschaft Wolfsberg u. das Forstgut Lölling in Kärnten. Die Dresdner Bank, als Vertreterin der jeweiligen Gläubiger, ist, unbeschadet der Befugnisse eines nach österreichischem Rechte durch das dortige Gericht zur Wahrung der Gläubiger- rechte zu bestellenden Kurators, berechtigt, die Rechte aus der Hypothek gerichtlich geltend zu machen, sowie alle sonst erforderlichen Verfügungen in Ansehung der Hypothek vor- zunehmen. Bei Tilg. eines Drittels der Anleihe ist die Schuldnerin berechtigt, die Entlassung des Forstgutes Lölling aus der Pfandhaft zu verlangen. Ausserdem darf sie die Freilassung einzelner Pfandobjekte aus der Pfandverbindlichkeit beanspruchen, wenn der Kaufpreis oder ein dem Werte, der durch von der Dresdner Bank auszuwählende Sachverständige fest- zustellen ist, entsprechender Betrag zur Verstärkung der planmässigen Tilg. der Anleihe, soweit diese zulässig ist, verwendet oder in bar oder in Teilschuldverschreib. der Anleihe zu diesem Zwecke hinterlegt wird, oder wenn gleichwertige andere Liegenschaften für die Anleihe verpfändet werden, deren Wert gleichfalls durch von der Dresdner Bank auszu- wählende Sachverständige zu ermitteln ist. Die Herrschaft Wolfsberg, die jetzt auch die früher getrennten Herrschaften St. Leonhard, Reichenfels u. Waldenstein mit einbegreift, umfasst gegenwärtig 11 303,2 ha, wovon 8978,5 ha Waldungen, 2317 ha landwirtschaftliche Grundstücke u. 7,7 ha Bauareal. Zu den Baulichkeiten auf der Herrschaft gehören die Schlösser Ehrenfels, Wiesenau u. Waldenstein u. das 9 agdschloss Rohrfels; ferner Verwaltungs- gebäude u. Beamtenwohnhäuser in Wiesenau, Waldenstein, Wolfsberg u. St. Stefan, sowie zahlreiche Forsthäuser u. Forsthütten, Arbeiterwohnhäuser etc. An verschiedenen Orten befinden sich insgesamt 10 Sägewerke zur Verarbeitung der Holzerzeugung. Das weiterhin für die Anleihe verpfändete Forstgut Lölling mit Forstverwaltung Hüttenberg u. Lölling umfasst gegenwärtig ca. 6800 ha, davon ca. 5000 ha Wald, mit entsprechenden Verwaltungs- u. Wirtschaftsgebäuden. Die gesamten Liegenschaften u. Betriebe der Herrschaft Wolfsberg sind im Herbst 1912 durch den k. k. Hofrat i. R. Cornelius Rieder einer Einschätzung u. Bewertung unterzogen worden; nach seinen Ermittelungen beträgt der Gesamtnettowert der Herrschaft K 14 164 049.27. Der Wert der Jagd u. Fischerei ist bei dieser Schätzung ausser Ansatz geblieben, ebenso die auf dem Gebiet der Herrschaft vorhandenen derzeit noch ungenutzten Wasserkräfte. Eine von dem Gräflich Widman'schen Forstmeister Hermann