296 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 6 % Chinesische Gold-Anleihe von 1895. £ 3 000 000, davon noch in Umlauf am 1. Jan. 1913: £ 400 000, in Stücken à £ 100, 500. Zs.: 30. Juni, 31. Dez. Tilg.: Von 1900 ab durch 15jährl. gleichmässige Ziehungen im Nov. per 31. Dez.; Totalkünd. jederzeit zulässig. Zahlst.: Hamburg: Hongkong and Shanghai Banking Corporation. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zolleinkünfte aus den Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden bei der Hong- kong and Shanghai Banking Corporation in China Oblig, der Zollbehörden (Customs Bonds) in der Höhe des gesamten Anleihebetrages hinterlegt. Kapital u. Zs. zahlbar in Hamburg in Pfund Sterling. Aufgelegt in Hamburg im Febr. 1895 zu 96.50 %, wobei £ 1 = M. 20.46 gerechnet wurde. Usance: Seit 1./1. 1899 wird beim Handel in Hamburg £ 1 = M. 20.40 ge- rechnet, vorher £ 1 = M. 21. Kurs in Hamburg Ende 1895–1914: 100.10, 103.50, 101.50, 102, 102.75, 104.50, 102.40, 102.75, 103, 103.60, 103, 103, 104.50, 103.50, 101, 102, 100, 975„ 6 % Chinesische Anleihe von 1895. £ 1 000 000, davon noch in Umlauf am 1./1. 1913: £ 200 000 in Stücken à £ 50, 100, 500. Zs:: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1901 ab durch 15jährl. gleich- mässige Ziehungen im Nov. per 2./1. Verstärk. u. Totalkünd. nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschl., von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank ; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zolleinkünfte der Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden beim Deutschen Generalkonsulat in Shanghai Sterling Zoll- Oblig. (Sterling Customs Bonds) in der Höhe des gesamten Anleihebetrages Rinterlegt. Kapital und Zinsen zahlbar in Berlin u. Hamburg zum kurzen Londoner Wechselkurse. Eingeführt in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg 11./7. 1895 zu 104.50 %. Kurs Ende 1895–1914: In Berlin: 106.25, 108.80, 106.70, 105.60, 103.75, 101, 103.20, 104.50, – (kl. 104.30), – (kl. 104.50), – (kl. 104.90), 103.60, 102.75, 105.25, 105.40, 105.40, 103.25, 102.10, 101 (kl. 103), – %. – In Frank- furt a. M.: 108.70, 109.90, 109.30, 107.50, 103.50, 101.20, 103.40, 104.50, 103.50, 105, 104.40, 104, 103, 105.30, 105, 105, 103.70, 102.70, 101.60, – %. In Hamburg: 102.75, 104.40, 101.30, 102.25, 102, 100.25, 103.60, 104.75, 103, 104, 104, 103, 103, 104.50, 104.50, 105, –, 102.50, 102, =― %. Usance: Seit 1./3. 1899 wird beim Handel an den deutschen Börsen £ 1 = M. 20.40 ge- rechnet, vorher in Frankf. a. M. £ 1 = M. 20, in Hamburg £ 1 = M. 21. 5 % Chinesische Gold-Anleihe von 1896. £ 16 000 000, davon noch in Umlauft am 1./1. 1913: £ 12 050 350 in Stücken à £ 25, 50, 100, 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1897 ab nach einem Tilg.-Plan innerh. 36 Jahren; Verstärk. u. Totalkündig. nicht zulässig. Zahlst.: Berlin: Deutseh-Asiat. Bank, Seehandlung, Berliner Handels- Ges., Nationalb. f. Deutschl., A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Mendelssohn & Co.; Berlin, Bremen u. Frankf. a. M.: Disc.-Ges., Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin, Dresden, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig, München: Deutsche Bank; Berlin, Dresden, Bremen, Hamburg, Nürnberg, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne, Hongkong and Shanghai Banking Corporation; Cöln: Sal. Oppenheim j & G0, München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zoll- einkünfte aus den Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden bei der Hongkong and Shanghai Banking Corporation und bei der Deutsch-Asiat. Bank in China Zoll-Oblig. in der Höhe des gesamten Anleihebetrags hinterlegt. Kapital u. Zs. zahlbar in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse von kurz London. Aufgelegt 31./3. u. 1./4. 1896 der Teilbetrag von £ 10 000 000 zu 98.75 %, wobei £ 1 = M. 20.45 gerechnet wurde: der Rest von £ 6 000 000 am 15./9. 1896 zu 99 %, wobei £ 1 = M. 20.40 gerechnet wurde. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 98.50, 96.25, 98.70, 96.25, 93.50, 97.60, 99,70, 98.30, 100, 101.70, 101.25, 100.10, 101.90, 102.50, 102.60, 100.60, 99, 97.90, 98.50* %. – In Frankf. a. M.: 100.45, 98.10, 100.50. 96.50, 93.70, 97.50, 99.50, 98.70, 100.20, 101.20, 101.40, 100.30, 102.20, 102.50, 102.50, 100.70, 99.20, 97.40, 99* %. – In Ham- burg: 95.60, 93.50, 95.75, 96.25, 93, 97.45, 99.75, 98, 100.25, 100.50, 101.10, 100.25, 101.50, 102.30, 102.50, 100, 98.50, 97.60, 99.85* %. – In München: 98.65, 96.50, 98.65, 96, 93.40, 97.30, 99.30, 98,60, 99,90, 100.90, 101.24, 99.90, –, 102.50, 102.75, 100.50, 98.50, 97.50, –*„%. —– Ferner in Bremen u. Cöln. Usance: Seit 1./1. 1899 wird an allen deutschen Börsen £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher in Frankf. a. M. £ 1 = M. 20, in Hamburg £― 1 = M. 21. 4½ % Chinesische Gold-Anleihe von 1898. £ 16 000 000 in Stücken à £ 25, 50, 100, 500, davon noch in Umlauf am 1./1. 1913: £ 13 818 400. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1899 ab durch Verlos. im Jan. per 1./3. nach einem Tilg.-Plane innerh. 45 Jahren; Verstärk. oder Totalkündig. oder Konversion nicht zulässig. Zahlst.: Wie bei Anleihe von 1896. Sicher- heit: Diese Anleihe ist für Kapital u. Zs. sichergestellt: erstens durch Verpfänd. der frei bleibenden Einkünfte aus den Kaiserl. Seezöllen der chines. Vertragshäfen, dergestalt, dass die noch nicht eingelösten, in dieser Weise sichergestellten älteren Anleihen der gegen- wärtigen im Range vorangehen; sodann durch Verpfändung der Likin-Zölle und -Steuern von bestimmten Häfen und Distrikten in dem Vangtsze-Thal und der anstossenden Provin- Chekiang zur ersten Stelle frei von allen Lasten nämlich des Allgemeinen Likin des öst- lichen Chekiang-Distrikts, von Sunghu (Shanghai-Sungkiang-Distrikt), der Häfen von Soochow und Kiukiang; des Salz-Likin von Ichang, des Hupeh- und Anhui-Distrikts. Die Ver- waltung dieser Likin-Zölle und -Steuern ist fortan der Oberaufsicht des Generalinspektors der chinesischen Seezollverwaltung unterstellt. Wenn zu irgend einer Zeit die gegebenen Sicherheiten infolge eines Sinkens des Wechselkurses oder aus einer anderen Ursache sich als ungenügend erweisen sollten, so wird die Kaiserlich Chinesische Regierung sofort weitere Einkünfte zur Sicherheit überweisen und deren Verwaltung der Oberaufsicht des General- inspektors der chinesischen Seezollverwaltung unterstellen. Für den Fall, dass die Kaiser-