Kaiserreich Osterreich. 347 Bank, die einberufenen Banknoten einzulösen u. zu verwechseln erlischt hinsichtlich der 20 K-Noten ddo. 31./3. 1900 mit 30./6. 1916, hinsichtlich der 100 K.Noten ddo. 2./1. 1902 mit 31./8. 1918. Bezüglich der 10 K-Noten ddo. 31./3. 1900 ist diese Verpflichtung bereits mit 28./2. 1913 erloschen. An Stelle der einberufenen Banknoten zu K 10 ...%. 31./3. 1900 u. zu K 100 ddo. 2./1. 1902 traten Banknoten zu K 10 mit dem Datum vom 2./1. 1904, zu K 20 mit dem Datum vom 2./1. 1907 u. zu K 100 mit dem Datum v. 2./1. 1910. Mit Kundmachung der Österr.-Ungar. Bank vom 28./11. 1912 wurde die Ausgabe neuer Bank- noten zu K 100 ddo. 2./1. 1912 verfügt; mit der Ausgabe dieser Banknoten ist am 23./12. 1912 begonnen worden. Die Banknoten zu K 100 ddo. 2./1. 1910 wurden mit Kundmachung der Osterr.-Ungar. Bank vom 24./4. 1913 einberufen. Diese einberufenen Banknoten werden bis 31./5. 1915 bei den Hauptanstalten u. Filialen der Österr.-Ungar. Bank im Wege der Zahlung u. Verwechslung, von diesem Zeitpunkte an bei den Bankanstalten der Osterr.-Ungar. Bank nur mehr im Wege der Verwechslung angenommen. Nach dem 31./5. 1921 ist die Österr.-Ungar. Bank nicht mehr verpflichtet, die Banknoten zu K 100 vom 2./1. 1910 einzulösen oder umzuwechseln. Zufolge Art. 82 der mit Gesetz vom 8./8. 1911 abgeänderten Statuten der Österr.-Ungar. Bank dürfen Banknoten, welche auf einen niedrigeren Betrag als K 50 lauten, nur in Stücken zu K 20 u. K 10 u. nur bis zu dem vom k. k. österr. u. königl. ungar. Finanzministerium ein- verständlich bestimmten Höchstbetrage ausgegeben werden. Hiernach ist auch die Ausgabe der Banknoten zu K 10 gesetzlich nicht mehr beschränkt, sondern gleich der Ausgabe der Banknoten zu K 20 nur administrativ kontingentiert. Seit Ende Aug. 1901 setzt die Österr.- Ungar. Bank Landesgoldmünzen der Kronenwährung in Verkehr. Seit Beginn der Inverkehr- setzung der Landesgoldmünzen bis Ende April 1913 brachte die Bank abzüglich der Rück- strömungen für K 230 429 440 in Zirkulation, wovon K 77 392 920 auf Goldmünzen zu K 20 u. K 100 u. K 153 036 520 auf Goldmünzen zu K 10 entfallen. Die schweb. Schuld in Partial- Hypoth.-Anweisung, deren Verbindung mit der Staatsnotenschuld mit der Inangriffnahme der gänzlichen Einlösung der Staatsnoten aufgehört hat, ist durch Erlass des k. k. Finanz- ministers v. 27./12. 1907 nach Abzug der bisher aus dem Titel der Verjährung als getilgt abgeschriebenen K 59 195 u. bei Einrechnung der auf Grund Erlasses des Fin.-Ministeriums vom 31./1. 1907 seinerzeit nicht erneuerten, zufolge Erlasses desselben Ministeriums vom 9./1. 1909 wieder hinausgegebenen Partial-Hypoth.-Anweisungen von K 30 000 000 auf den Betrag von K 87 324 805 beschränkt worden. 4 % Osterr. Goldrente. Gesamtbetrag Gold-fl. 490 850 200 in Stücken à Gold-f. 200, 1000, 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. findet nicht statt. Zahlst.: Wien: Staatsschulden-Kasse; ausserhalb Wiens: k. k. Landeskassen und Steuerämter; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Paris: Gebr. v. Rothschild; Paris u. Brüssel: Banque de Paris et des Pays-Bas; Brüssel: L. Lambert; Zürich: Schweizer. Kredit- anstalt; Basel: Baseler Handelsbank; Amsterdam: k. u. k. österr.-ungar. Konsulat. Kapital u. Zs. für immer steuerfrei u. zahlbar in Deutschland in Reichsmark nach dem Wertverhält- nisse von M. 20.25 für 10 fl. Gold. Stücke a fl. 10 000 in Deutschland nicht lieferbar. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin 95.20, 94.40, 98.50, 96.50, 102.25, 102.40, 104.30, 103, –, 97.70, 100, 101.10, 102.80, 102.60, 101.90, 100, 99.50, 97.60, 97.80, 99.70, 99, 97.20, 92.30, 88, 81* %. – In Frankf. a. M.: 95.20, 94.50, 98.50, 96.50, 102, 102.30. 104.35, 103, 102.10, 97.90, 100, 107.10, 0 102.60, 101.75, 99.80, 99.60, 97.10, 97.80, 99.90, 99, 97.40 (kl. 98.40), 91.90 (kl. 93.50), 88, – %. —– In Hamburg: 95, 94, 98.50, 96, 102.10, 102.20, 104, 103, 101.80, 97.50, 99.80, 101.50, 102.50, 102.50, 101.60, 99.65, 99.30, 97, 97.60, 99.50, 99.10, 97.40, 91, 87.80, 82* %. – In Leipzig: 95.40, 94.50, 98.60, 96.50, 102, 102.70, 104.25, 103.20, 102, 98, 99.70, 101.20, 102.70, 102.60, 101.50, 99.90, 99.75, 97, 98.25, 99.55, 99.10, 97.10, 91.70 (kl. 93), 88, –*%% —– In München: 95.25, 94.50, 98.30, 96.30, 102.10, 102.50, 104.25, 103.20, 102.10, 98, 99.90, 101, 102.90, 102.70, 101.60, 99.90, 100.25, 97, 98, 99.75, 99.10, 97.40, 91.90, 88.40, 83.50* %. – Ausserdem notiert in Augsburg, Breslau, Cöln, Dresden. Usance: Beim Handel fl. 100 = M. 200. 4 % einheitliche Noten-Rente. In Umlauf 30./6. 1912: K 886 250 000 und zwar in Stücken à fl. 50, 100, 1000, 10 000, zus. K 573 783 600, auf Namen lautend K 312 466 400. Zs.: 1./2., 1./8. (früher auch 1./5. u. 1./11.); bei den 50 fl.-Stücken aber ganzjährig 1./8. (trüher auch 1./11.). Tilg. findet nicht statt. Konversion: Nach Gesetz v. 16./2. 1903 wurden sämtl. Oblig. der 4 % einheitl. Notenrente mit Mai/Nov.-Zs., sowie die auf Namen geschrieb. Stücke von mehr als fl. 20 000 mit Febr./Aug.-Zs. in mit 4 % steuerfrei verzinsl. auf Kronen- währung lautende Oblig. umgewandelt u. zwar mit der Massgabe, dass der Zinsgenuss zu 4 % den Inh. der 4 % Mai/Nov.-Rente bis 1./5. 1903, der Febr./Aug.-Rente bis 1./8. 1903 verblieb. Die Konvert. galt als von allen Oblig.-Besitzern angenommen, welche nicht bis 27./2. 1903 einschl. die bare Rückzahl. verlangten. Um diese Tatsachen ersichtlich zu machen, wurden mit Kundmachung des k. k. Finanzministeriums v. 25./3. 1903, R.-G.-Bl. Nr. 72 (siehe Wiener Zeitung v. 29./3. 1903) die Besitzer von auf Überbringer oder auf Namen lautenden Oblig. dieser Schuldkategorie aufgefordert, ihre Oblig. und zwar erstere samt zugehörigen Coup.- Bogen zur Abstemp. in mit jährl. 4 % steuerfrei in Kronenwährung verzinsliche Oblig. im gleichen, auf Kronenwähr. lautenden Nennbetrage, das ist nach dem Verhältnisse von fl. ö6. W. 100 = K 200 mittels einer Konsignation in zweifacher Ausfertig. bei einer hierzu berufenen k. k. Staatskasse oder einer hierzu vom k. k. Finanzministerium autorisierten Vermittelungsstelle des In- oder Auslandes einzureichen. Abstempelungsstellen in Deutschland waren bis 15./7. 1903: In Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Leipzig,