Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 445 Gründerrechte: Diejenigen Aktionäre, welche bei Ausstellung der Aktien im Dezember- Termin 1871 Aktionäre waren, haben bei einer Erhöhung des Aktienkapitals das Recht, die Hälfte der neuen Aktien pro rata ihres Besitzes zu pari zu erhalten. Diese Gründerrechte sind inzwischen von der Bank zum weitaus grössten Teil zurückerworben und existieren jetzt nur noch für 1402 Aktien à Kr. 400. Hypothek-Oblig.: Die Pfandbriefe lauten auf Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die Pfandbr. betr. Bekanntm. werden ausser in Kopenhagen auch durch mehrere deutsche Blätter veröffentlicht. Ausserdem sind noch folg. Bestimm. hervorzuheben: 1) Unter der Kontrolle des Ministers des Innern u. eines vom V. R. der Bank ernannten Bei- geordneten u. nach Gesetz v. 25./3. 1872 wird gleichzeitig mit der Ausstellung von Pfandbr. ein ebenso grosser Betrag von den der Bank gehörenden Hyp.-Verschreib. hinterlegt, welche letzteren gesichert sind innerh. % des Wertes der Landgüter oder der Hälfte des Wertes anderer fester Besitztümer, taxiert nach den Regeln für die Schätzung bei Darlehen von Pupillengeldern. Hierdurch wird die vorzugsweise Befriedigung der Pfandbr. mit der Mass- gabe sichergestellt, dass niemals ein grösserer Betrag von denselben zirkulieren kann, als Hyp.-Verschreib. nach obigen Bestimm. mit kontrollierter Aufschrift hinterlegt worden sind. 2) Als spez. R.-F. wird unter gleicher Kontrolle in Pfandbr. oder anderen sicheren Wertp. ein Betrag von wenigstens 5 % derjenigen Summe hinterlegt, welche in ausgestellten u. nicht wieder eingelösten Pfandbr. in Umlauf sich befindet. 3) Befolgung sämtl. Bestimm. des Regulativs wird durch die Delegierten des Ministers des Innern u. des V.-R. der Bank u. durch 2 Revisoren, für welche letztere der Minister des Innern ein Reglement festgesetzt hat, kon- trolliert. 4) Ausser in den genannten spez. Sicherungs-Fs. haben die Pfandbr. Sicherheit in dem am 31./12. 1913 voll eingez. A.-K. der Dän. Landmannsbank, Hyp.- u. Wechselbank von Kr. 72 000 000 u. in dem allg. R.-F. der Bank in gleichem Range mit den übrigen Kredit. dieser Bank. Kommunal-Oblig. Unter diesem Namen kann die Bank gegen an dän. Kommunen gewährte Darlehen seitens der Inh. unkündbare, amortisable Oblig. ausstellen. Der Gesamtbetrag dieser Oblig. darf den Betrag nicht übersteigen, welchen die Bank in Oblig., ausgestellt für Darlehen an dän. Kommunen, besitzt; auch darf derselbe zus. mit dem cirkulierenden Betrage von Hyp.- Oblig. nicht den 6fachen Betrag des eingez. A.-K. überschreiten. Die Komm. Oblig. sind wie die Hyp.-Oblig. ausser durch den besonders für die Komm.-Oblig. eingerichteten Sicherheits-F. auch durch das A.-K. der Bank u. durch den gewöhnl. R.-F. der Bank, ebenso wie die übrigen Kredit. der Bank, gesichert. Als ganz besond. R.-F. für die Komm.-Oblig. wird vom A.-K. der Bank ein Betrag von wenigstens 5 % derjenigen Summe hinterlegt, welchen die ausgestellten u. in Umlauf befindl. Komm.-Oblig. ausmachen. Am 31./12. 1914 waren in Umlauf: 4 % Hyp.-Oblig. I., III., IV. Ser. Kr. 8 896 400, 3½ % do. I. Ser. Kr. 8 990 600, 3½ % Komm.-Oblig. Kr. 5 392 000, 4 % do. Kr. 22 421 000. Total Kr. 45 700 000. Sicherheit für Hyp.- u. Komm.-Oblig.: Die bis Ende 1914 in Höhe von Kr. 50 263 357 von der Bank begebenen Hyp.-Darlehen u. ein R.-F. für obige Oblig. von Kr. 2 642 047. – Von den obigen Oblig. werden in Deutschland gehandelt: 1) 4 % – konvert. 4½ % – Oblig. Ser. IV; Umlauf Ende 1914: Kr. 3 451 800 in Stücken zu 215 200, 1000 u. 2000. Zs.: 1./1., 1./7 Tilg.: Durch Ausl. im März resp. Sept. per 1./7. resp. ./1. ab 1884 in 52 J. mit 110 %. Zahlst.: Berlin: F. W. Krause & Co.: Hamburg: L. Behrens 9 Söhne. Aufgelegt 31./3. 1884 zu 105.50 %. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin: 110.50, 108.90, 110.50, 110.25, 108.75. –, 108, 108.10, –, –, 100, 101.75, 104, 104, 104.50, 105, 105.25, 104.50, 105.50, 106, 105.60, 105. 50, 104. 80, 105. 40, –%. – Ende 1894– 1914: In Hamburg: 108.50, 109.50, 109.50, 107.50, 105.50, 102. 40, 100, 101.50, 103.75, 104.30, 104.50, 104.85, 104. 85, 103.85, 104.30, 105, 104.75, 105.75, 105, 105.50, 105*0% 3½0%. In Umlauf Ende 1914: Kr. 8 990 600 in Stücken zu Kr. 200, 400, 1000 u. 2000. S.: 1./1., 1./7. Tilg. zu 100 % bis spät. 1./1. 1949 mit mind. ¾ % u. Zs.-Zuwachs; v. 1./1. 1897 ab kann die Tilg. verstärkt, auch mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. 31. 13 1886 zu 96.25 %. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin: 922 90% 399 75 9150, 91.10, 1.29 90.75 91.75, 090 50, 90. 60, 90, 90, 88.50, %. – In Frankf. a. M.: 91. 90, 90, 90.90, 00, 97.60 96. 50, 96, 94.70, 89.50, 875 91, 91, 99.50, 91, 90, 92.30, 90, 89. 80, 89, 88.50, 88. 50-0%. Hamburg: 91 35, 89. 75, 90.25, 91.50, 98.50, 98.20, 96.75, 95.75, 94.70, —–, 85.75, 87 912 90 7 91 90.45, 88.85, 89.95, 92, 90.25, 90, 87.50, 88.50, 88? %. 3) 4 % Komin.-Oblig. Ser. III. In Umlauf Ende 1914: Kr. 5 073 867 in Stücken zu M. 300, 900, 1500, 3000 = Kr. 266, 800, 1333, 2666. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1900 ab durch halbj. Verl. zum Nennwerte im Juni u. Dez. per 1./10. resp. 1./4. innerh. 45 J.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. innerh. der ersten 10 J. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank, Vereinsbank, L. Behrens & Söhne; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Aufgel. 9./5. 1899 in Hamburg Kr. 6 000 000 = M. 6 750 000 zu 97 %. Kurs in Hamburg Ende 1899–1914: 96.80, 95.75, 95.50, 99.20, 100.25, 100.50, 100.25, 99. 95,65. 95.50, 95.70, 94.75, 94.50, 91.40, 91.20, 91.90* %. 4) 4 % Komm.-Oblig. Ser. IV: M. 7 875 000 = Kr. 7 000 000. In Umlauf Ende 1914: Kr. 6 442 133 in Stücken zu M. 300, 900, 1500, 3000 = Kr. 266, 800, 1333, 2666 ¾. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1906 ab durch halbj. Verl. zum Nennwerte im Juni u. Dez. Per 1./10. resp. 1./4. innerhalb 45 J., verstärkte Tilg. u. Totalkünd. bis 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder;