458 Ausländische Banken, Hypotheken-Banßen und Sparkassen. Forder. Pfandbr. auszugeben; für diesen Zweig des Geschäfts der Bank ist eine Unterabteilung mit besond. Buchführung und Rechnungsabschluss bei der Zentrale in Helsingfors ein- gerichtet, welche „die Hyp.-Abteilung der Nord. Actienbank für Handel u. Ind. genannt wird. Von der Hyp.-Abteilung werden teils, und zwar vorzugsweise, Amort.-Darlehen erteilt, teils Darlehen ohne Amort. auf längere Zahlungstermine oder Künd. gegeben, u. zwar entweder gegen Hyp. auf bebaute Grundstücke in den grösseren Städten des Landes oder an Kommunen, welche die zur Aufnahme der Anleihe nötige Koncession erhalten haben. Die Hyp.-Darlehen werden zu höchstens 50 % des Wertes des Grundstücks nebst darauf befindl. Gebäuden nach einer von der Bank vorgenommenen Taxierung bewilligt. Ausnahms- weise können jedoch gut gelegene, mit Steinhäusern bebaute Grundstücke in den grössten Städten des Landes bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Die Gebäude sollen während der ganzen Leihzeit oder wenigstens drei Jahre lang in der Ges. ,Städernas allmänna brandstodsbolag“ oder in einer anderen Feuerversich.-Anstalt, bei welcher die Bank die Versich. als vollkommen sicher gut geheissen hat, versichert sein; der Bank bleibt das Recht vorbehalten, auf Kosten des Grundstücksbesitzers die Feuerversich. zu erneuern, ehe sie verfällt. Ein Regierungskommissar, dem die Bücher der Hyp.-Abteilung immer zur Verf. stehen, kontrolliert, dass die als Garantie für die Pfandbr. hinterlegten Sicherheiten den statut. Bestimm. entsprechen u. dass deren Wert um 10 % den nominellen Betrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. übersteigt. Kapital: Fin. Mark 20 000 000 in Aktien à Fin. M. 200, auf Inhaber oder Namen lautend nach Erhöhung im Jan. 1904 um Fin. M. 2 500 000 lt. G.-V.-B. vom 30./5. 1903, um Fin. M. 2 500 000 lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1910, um Fin. M. 3 000 000 lt. a.o. G.-V.-B. v. 16/9. 1911 u. um Fin. M. 2 000 000 lt. G.-V.-B. v. 7./3. 1914; die neuen Aktien sind YV. 1./7. 1914 ab div.-berechtigt. 4 % Hyp.-Pfandbr. Serie I. Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000 = Skand. Kr. 3 600 000, davon in Umlauf Ende 1913: Fin. M. 4 346 000 in Stücken à Fin. M. 500, 2500 = M. 405, 2025. Zs.: 1./4., 1./10. Coup. per 1./10. 1914 u. folg. sowie die zur Rückzahl. per 1./10. 1914 verl. Pfandbr. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Durch Verl. am 1./4. per 1./10. von 1898 ab bis spät. 1949, v. 1./10. 1905. ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 6 monat. Tilg.-Frist zulässig. Sicherheit: Die Rückzahl. der Pfandbr. an Kapital u. Zs. wird garantiert a) durch sämtl. Aktiva der Bank, b) durch ein besonderes, dem Regierungskommissar zur Aufbewahr. übergeb. Pfand, dessen Wert mit 10 % den nom. Betrag der in Umlauf befindl. Pfandbr. übersteigt. Zahlst.: Berlin, Bremen, Hamburg, Frankf. a. M., München: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank, Filiale der Deutschen Bank; Breslau: Schles. Bankverein; Lübeck: Commerzbank. — Zahl. der Zs. u. des Kapitals ohne Abzug gegenwärtiger oder zukünftiger finnländ. oder russischer Steuern oder sonst. Gebühren in Mark, wobei Fin. M. 100 = M. 81 gerechnet werden. Auf- gelegt am 26./2. 1898 zu 100.25 %. Kurs Ende 1898–1914: In Berlin: 100h 96.70, 94.60, 90, 88.50, 87.50, 86, 86.60, 87.75, 88.50, 85.25, 84.50, –* %. – In Hamburg: 100.25, 96.50, 89.25, 90.25, 96.10, 96.80, 94, 91, 89, 88, 86.75, 86, 88, 89, 85.25, 84, –* %. Verj. der Zs. u. des Kapitals in 10 J. n. V. 4 % Hyp.-Pfandbr. Serie 1I. Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000 = Skand. Kr. 3 600 000, davon in Umlauf Ende 1913: Fin. M. 4 400 000 in Stücken à Fin. M. 500, 2500 = M. 405, 2025. Zs.: 1./4., 1./10. Coup. per 1./10. 1914 u. folg. sowie die zur Rückzahl. per 1./10. 1914 verlosten Pfandbr. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg: Vom 1./10. 1899 ab durch Verl. am 1./4. per 1./10. nach einem Tilg.-Plane bis 1./10. 1950, vom 1./10. 1906 ab Verstärkung u. Total- kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit wie Serie I. Zahlst. wie Serie I. Aufgel. in Berlin u. Hamburg 14./11. 1898 Fin. M. 3 000 000 = M. 2 430 000 zu 100.25 %. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 100.25, –, –, –, 96.40 % –— In Hamburg: 100.25, 96.50, 89.25, 91, 96.10 %. Seit 1./1. 1903 in Berlin u. Hamburg Kurs mit Serie I zus. notiert. 4½ % Hypoth.-Pfandbriefe Serie III. Fin. M. 10 000 000 = M. 8 100 000 = Frs. 10 000 000 = Skand. Kr. 7 200 000 = hfl. 4 800 000, davon in Umlauf Ende 1913: Fin. M. 9 885 000 in Stücken à Fin. M. 500, 1000, 2000, = M. 405, 810, 1620 = frs. 500, 1000, 2000 = Skand. Kr. 360, 720, 1440 = hfl. 240, 480, 960. Zs.: 1./4., 1./10. Coup. per 1./10. 1914 u. folg. sowie die zur Rückzahl. per 1./4. 1915 verlosten Pfandbr. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Vom 1./4. 1912 ab durch Rückkauf oder Verlos. am 1./10. Der 1./4. des folg. Jahres innerh. 50 J.; v. 1./10. 1923 ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit wie Serie I. Zahlst. ausser in sämtl. Kontoren der Nordiska Aktiebanken för Handel och Industrie: Berlin: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Vereinsbank in Hamburg Fil. Hannover; Zürich, Basel u. Genf: Schweiz. Kreditanstalt; Brüssel: Deutsche Bank; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Helsingfors: Finlands Bank. Zahlung der Zs. u. des Kapitals ohne Abzug gegenwärtiger oder zukünftiger finnländischer oder russischer Steuern oder sonst. Gebühren in Deutschland in Mark, wobei Fin. M. 100 = M. 81 gerechnet werden. Aufgelegt in Hamburg 13./6. 1911 zu 96 %. Kurs Ende 1911–1914: In Hamburg: 96.25, 94.50, 92.50, 93* %. Verj. der Zs. in 10 J. (F.), der verlosten Stücke in 15 J. (F.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens im April in Helsingfors. Stimmrecht: 1 Stimme für jede vertretene Aktie; Maximum ½o von der auf der Ver- sammlung vertretenen Stimmenzahl. Gewinn-Verteilung: Zuerst 10 % zum R.-F., falls derselbe weniger als 25 % des A.-K. betragen sollte, sowie 5 % vom A.-K. an die Aktionäre. Der Rest steht nach Abzug der festgesetzten Tant. zur Verfüg. der G.-V.