Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. von Immobil. ist der Bank nur zum eigenen Bedarf gestattet, jedoch nicht anders als mit Genehmigung der Generalversammlung der Aktionäre. Unabhängig hiervon darf die Bank in Ausnahmefällen von ihren säumigen Schuldnern Immobil. erwerben resp. in Pfand nehmen zur Verhütung von Verlusten auf die der Bank geschuldeten Beträge. Der Ankauf dieser Immobil. resp. ihre Annahme zum Pfande erfolgt auf Grund einstimmigen Beschlusses des Verwaltungsrates der Bank. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250. Urspr. Rbl. 3 000 000, herabgesetzt im Jahre 1877 auf Rbl. 2 000 000, erhöht im Jahre 1895 auf Rbl. 3 000 000, im Jahre 1898 auf Rbl. 5 000 000 u. lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 7./7. 1910 a. St. auf Rbl. 10 000 000. Die neuen Aktien in Höhe von Rbl. 5 000 000 wurden den alten Aktionären im Juli 1910 zum Bezuge angeboten, wobei der Besitz jeder alten Aktie zum Bezuge einer neuen Aktie zum Preise von Rbl. 271.50 berechtigte. Die neuen Aktien nahmen an der Div. des Jahres 1910 mit einem Drittel der auf jede alte Aktie entfallenden Div. teil, von 1911 ab sind sie den alten Aktien gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Alle Besitzer von Aktien, welche nach den Büchern des Verwaltungsrates auf ihren Namen verzeichnet stehen, haben das Recht an der Gen.-Vers. teilzunehmen. 25 Aktien = 1 St., 75 Aktien = 2 St., 150 Aktien = 3 St., 250 Aktien = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Doch erhält im allgemeinen ein Aktionär das Stimmrecht auf Grund der ihm gehörigen Aktien erst einen Monat, nachdem die Verschreib. der Aktien auf seinen Namen in den Büchern des V.-R. erfolgt ist. Die Besitzer von Aktien au porteur haben nach Massgabe der ihnen gehörenden Aktien dieselbe Stimmenzahl wie die Besitzer von Aktien auf Namen; um aber an der G.-V. teilzunehmen, müssen dieselben ihre Aktien mind. 7 Tage vor dem für die G.-V. angesetzten Termine dem V.-R. vorlegen. Abwesende Aktionäre, welche ein Stimmrecht besitzen, können ihr Recht einem anderen, ebenfalls stimmfähigen Aktionär übertragen. Niemand kann jedoch mehr als 2 Vollmachten u. überhaupt nie mehr als 10 Stimmen für sich und in Vollmacht anderer besitzen. Gewinn-Verteilung: 10 % an das Res.-Kapital (bis dasselbe / des Grundkapitals, sodann 2 % bis dasselbe ½ des Grundkapitals erreicht hat), 5 % an V.-R. (jedoch mind. Rbl. 15 000), vom Rest bis 8 % Div.: übersteigt dieselbe 8 %, so wird der Überschuss über 8 % folgender- massen verteilt: 90 % als Div. und 10 % zur Belohnung der Beamten u. zur Bildung eines Unterstütz.-F. für dieselben. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1 221 317, Giro-Kto b. der Reichsbank: a) Guth- auf gewöhnl. lauf. Rechnung 808 263, b) Guth. gegen Depot von Wechseln 1 476 264, diskont- Wechsel mit nicht weniger als 2 Unterschriften 49 812 132, do. besichert durch Hausoblig., Wertp. u. kommerz. Schuldverschreib. 981 250, Inkasso-Wechsel u. Bahnquittungen 4 116 490, diskontierte ausgel. Wertp. u. Coup. 27 073, Darlehen gegen Unterpfand von Wertßp. 01 471, do. gegen Unterpfand von Wertp. „On call'' 2 309 342, do. gegen Unterpfand von Waren 1 776 621, Cambio-Kto: Tratten auf ausländische Plätze, Noten und Gold 136 323, Effekten 551 804, Effekten-Zs. 2107, Wertp. des Reservekapitals 1 762 782, Korrespondenten: Saldo auf Loro-Kto 19 674 411, Saldo auf Nostro-Kto 4 093 693, Kto der Filialen 18 208 689, Wechsel- stempel 14 170, Mobiliar u. Einrichtung 130 286, eigene Häuser in Riga u. den Filialplätzen 1 561 895, Kto pro Diverse 1 376 540. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 839 202, Amort.- Kto der Immobil. in Riga u. in den Fil. 144 585, Einlagen-Kto a) auf gewöhnl. lauf. Rechnung 17 180 924, b) auf Kündig. 656 974, c) auf feste Termine 11 396 275, Rediskto 19 510 382, Reichsbankkontor: Wechseldepot 1 503 434, alte Div. 3223, Korrespondenten: Saldo auf Loro- Kto 12 093 235, do. Nostro-Kto 14 887 985, Kto der Filialen 18 208 689. Zinsen u. Kommission: Vorauserhob. Zs. pro 1914 441 182, unverrechnete Zs. auf Einlagen 247 813, akzeptierte Tratten 389 087, Kto pro Diverse 867 495, 5 % Steuer auf Einlage-Zs. 64 625, 0,216 % Steuer auf Wertp. „On call' 1437, Vortrag a. 1912 2310, Reingewinn 903 768. Sa. Rbl. 110 342 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. für diskontierte Wechsel 3 768 837 00 für Darlehen aur Wertp. 23 433, do. für Darlehen auf Wertp. „On callé 211 273, do. für Darlehen auf Waren 159 994, do. von Korrespondenten auf Loro-Kto 1 573 864, do. von Korrespondenten auf Nostro-Kto 78 975, erhobene Zentrale- u. Filialen-Zs. 827 470, Cambio- Kto: Zs. u. Kursgewinn 154 634, Effekten-Zs. 37 687, Kursgewinn auf Effekten 36 960, Provis. 402 609, Hausmiete 13 936, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 109 274, zus. Rbl. 7 398 945. – Ausgaben: Zs. für Rediskto 1 700 773, do. für Giro-Kto 812 373, do. für Einlagen 553 460, do. an Korrespondenten auf Loro-Kto 232 565, do. a. Nostro-Kto 273 437, gezahlte Zentrale- u. Filialen-Zs. 827 470, Handl.-Unk. 1 161 186, Abschreib. vom Mobil.-u. Einricht.-Kto. 16 789, do. auf- Immobil. 19 632, Verluste u. Abschreib. 592 400, Reichssteuer 89 003, Beiträge der Bank z. Pens.- Kasse der Angestellten 29 128, Unterstütz. an div. Wohltätigkeits-Institute, sowie an Arme 7334, Versich. gegen Raub u. Uberfälle 7822, Remun. des V.-R., Diskontokomitees, der Depu- tierten u. Revisionskommission der Zentrale u. Fil. 40 640, Tant. des V.-R., der Deputierten, Direktion, Geschäftsführer und Prokuristen der Zentrale und Fil. lt. Abmachung 131 166, Reingewinn 903 768. Gewinn-Verwendung: z. R.-F. 90 377, an die Beamten der Bank u. deren Pensionskasse 1339, 8 % Div. 800 000, Vortrag Rbl. 14 362. Dividenden 1890–1914: 8½, 8, 8, 9½, 12, 13½, 13, 12, 14, 6, 8, 0, 6/, 62/, 5 ¾, 4, 5, 5, 6, 6½, 7.02, 7, 7½, 8, 0 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Zahl. der Div. in Deutschland zum jeweiligen Kurse für Vista-Auszahlung St. Petersburg in M. Die Aktien wurden 2./12. 1910 zu -