Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 473 111.50 % an der Berliner Börse eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1910–1914: 113, 109.75, 101.75, 102.50, 1007 % Usance: Beim Handel an der Börse Rbl. 100 = M. 216. Direktion: Geschäftsführender Direktor: F. Karius, Vice-Direktoren: G. Bucher, Th. Baymakow, Riga. Verwaltungsrat: Vors. Dr. Adolf von Büngner, Rittergutsbesitzer, Puchowi. Mecklenburg; Vors.-Stellv. Julius Vogelsang, Komm.-Rat, Riga: Wm. Kerkovius, Hch. Kehrhahn, Riga. Zahlstellen: Riga: Kassa der Bank sowie ihre Filialen ferner St. Petersburg: St. Peters- burger Disconto-Bank, St. Petersburger Internationale Handelsbank; Moskau: Moskowische Discontobank; Warschau: H. Wawelberg, Warschauer Discontobank; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil., Nationalbank für Deutschland. Anmerkung: Der Geschäftsbericht der Bank für das Jahr 1914 war wegen des Krieges nicht zu erhalten. Nach anderweitigen Mitteilungen hat die Bank beschlossen, sich der Banque Russo-Francaise in St. Petersburg anzuschliessen. Diese Bank übernimmt alle Aktiva u. Passiva der Rigaer Commerzbank mit Ausnahme der Filialen Lodz, Kalisch, Czenstochau u. Suwalki. Diese polnischen Filialen verbleiben den Aktionären der Commerzbank zur Liquid. zugleich als Gegenwert des Aktien- u. Reservekapitals der Rigaer Commerzbank, welche beide Posten bei der Übernahme der Aktiva u. Passiva seitens der Bank Russo- Erancaise aus der Bilanz ausscheiden. Nach Ansicht des Dir. Karius von der Rigaer Commerzbank sollen die Aktionäre auf diese Weise zu ihrem vollen Gelde gelangen können, sobald die Liquid. der 4 polnischen Filialen ihren normalen Verlauf genommen hat, was natürlich erst nach Beendigung des Krieges eintreten würde. Russische Bank für Auswärtigen Handel in St. Petersburg. Filialen in London, Paris, Genua, Konstantinopel; Filialen im Inlande: Akkerman, Alexandrowsk, Archangel, Armavir, Astrachan, Baku, Balakowo, Barnaul, Belzy, Buchara, Chersson, Eisk, Ekaterinburg, Ekaterinodar, Elisa wetgrad, Eupatoria, Irbiter Messe, Ischim, Ismail, Kainsk, Kamischloff, Kiew, Kischin eff, Kokand, Kozlow, Krementschug, Moskau, Nicolajew, Nishni-Nowgorod, Nowo, Nikolaewsk, Noworossiisk, Odessa, Omsk, Orenburg, Pavlodar, Perm, Po- krowskaja-Sloboda, Poltava, Rig a, Riaschsk, Romny, Rybinsk, Samara, Saratoff. Simbirsk-Simferopol, Sysran, Theodosia, Tjumen, Tomsk, Tschistopol, Ü Uman, Weliki-Ustjug, Wjatka, Winnitza, Wologda und Wosnessensk. Gegründet: 4./16. Juni 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Rbl. 60 000 000 in 240 000 Aktien à Rbl. 250; urspr. Rbl. 7 5000 000, erhöht im Jahre 1881 auf Rbl. 20 000 000, lt. Beschl. der G.-V. vom 24. Febr./ 9. März 1907 auf Rbl. 30 000 000 u. lIt. Beschl. der G.-V. vom 10./23. April 1910 auf Rbl. 40 000 000. Die G.-V. vom 31./13. April 1911 beschloss das A.-K. um Rbl. 10 000 000 auf Rbl. 50 000 000 zu erhöhen. Die Aktien der Emiss. von 1911 wurden in Berlin im Sept. 1911, in Hamburg im Oktober 1911 eingeführt. In der G.-V. vom 26. April/9. Mai 1913 wurde beschlossen, dem Ermessen des Verwaltungsrats anheimzustellen, das A.-K. um Rbl. 10 000 000 zu erhöhen u. den Zeit- bunkt u. die Beding. der Neu-Emiss. im Einverständnis mit der Direktion u. mit Geneh. migung des Finanzministers zu bestimmen. Die neuen Aktien, welche an der Div. für das Geschäftsj. 1914 in der Weise teilnehmen, dass auf jede neue Aktie die Hälfte derjenigen Div. entfällt, die auf jede alte Aktie zur Auszahl. gelangt, wurden den Besitzern der alten Aktien bis spät. 9./4. 1914 n. St. zum Preise von Rbl. 362.50 pro Aktie zuzügl. M. 16.20 pro Aktie für deutschen Reichsstempel auf die in Deutschland bezogenen Stücke u. Rbl. 2.50 pro Stück für Stempelgebühr u. Herstellungskosten zum Bezuge angeboten (auf je 5 alte Aktien entfiel eine heue Aktie). Die Einzahl. auf die neuen Aktien hatten in folgender Weise zu erfolgen: 1. spät. am 9./4. 1914 n. St. Rbl. 125; 2. spät. am 13./7. 1914 n. St. Rbl. 112.50; 3. spät. am 16./10. 1914 n. St. Rbl. 125. Die Umrechnung der Rubel erfolgte in Deutschland zum jeweiligen Kurse für telegraphische Auszahl. St. Petersburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Bis 25 Aktien = 1 St., 26–75 = 2 St., 76–150 = 3 St., 151–250 = 4 St., 251–400 u. mehr = 5 St. Gewinn-Verteilung: Solange R.-F. nicht ¼ des Kap. mind. 5 % z. R.-F., dann 8 % Div., vom Rest 70 % Super-Div., 10 % an V.-R., 10 % an Aufsichtsrat (ausser den statutenmässigen Bezügen), 10 % an Beamte. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa: Bar 9 876 042, in Banken 6 569 725, Immobil. 8 804 989, Platz- u. inländ. Wechsel: Diskontierte Wechsel 120 804 344, do. Sola-Wechsel mit Garantie 23 325, do. Handelsverbindlichkeiten 845 959, Kredite auf Sola-Wechsel, garantiert durch Landbesitz 3 545 533, protestierte Wechsel 6547, Inkasso-Wechsel 71 488 807, ausländ. Wechsel u. Münzen 1 382 365, Effekten 27 527 238, ausgeloste Effekten u- lauf. Coup. 136 844, Vorschüsse gegen Depot von Effekten u. Waren: von callé' 110 775 029, do. auf feste Termine 4 501 432, Korrespondenten: Loro-Kti 152 646 814, Nostro-Kti 12 552 318, Rechnung der Fil. in Russland 54 960 998, do. der Bank bei den Filialen im Auslande 18 122 554, Gewinn der Fil. in Russland 2 007 152, do. im Auslande 1 062 257, Rechnung der Filialen in Russland u. im Auslande untereinander 15 507 021, Wechselstempel u. Postmarken 22 604, Einricht.-Kosten 135 099, Unk. zur Anfertigung neuer Aktien 92 059, Unk. (1914 betr.) 142 409, Staats-Gewerbe. steuer pro 1914 50 750. – Passiva: A.-K. 50000 000, R.-F. 16 801 888, Transfert-Kto 2 020 404,