Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 491 Meran, Österr. Nowosielitza, Pardubitz, Pilsen, Prag, Prossnitz, Przemysl, Salzburg, St. Pölten, Smyrna, Stanislau, Tarnopol, Tarnow, Teplitz, Teschen, Tetschen, Villach, Wiener Neustadt u. Zwittau. Gegründet: 28./4. 1869. Dauer 90 Jahre, vom 31./3. 1869 ab gerechnet. Neues Statut v. 20./4. 1915. Zweck: Betrieb von Handels-, Finanz-, Industrie- und Immobilien-Geschäften aller Art. Die Bank ist durch Aktienbesitz beteiligt an nachstehenden Banken: Der Privilegierten Landesbank für Bosnien u. Hercegovina, der Central-Hypothekenbank Ungar. Sparkassen, der Banque Balkanique in Sofia, dem Crédit Foncier Franco-Bulgare, der Banque Com- merciale Roumaine in Bukarest u. der Marokko-Staatsbank. Mit der Banca Commerciale Triestina hat die Bank im Jahre 1904 ein Abkommen getroffen, durch welches ihr Einfluss bei diesem Institute sichergestellt u. ihr eine entsprechende Beteiligung an dem Gewinn desselben vorbehalten wird; auch ist sie in der Verwalt. der genannten Bank durch 2 ihrer Direktoren vertreten. Die G.-V. vom 6./4. 1908 beschloss Bankschuldverschreib. auszugeben. Kapital: K 150 000 000 in 375 000 Aktien à fl. 200 = K 400 (250 000 Abschnitte à 1 Aktie und 5000 Abschnitte à 25 Aktien); urspr. fl. 8 000 000 mit 40 % Einzahlung, 1875 infolge Einzahlung von weiteren 10 % und Umtausch in vollgezahlte Aktien à fl. 100 sowie gleich- zeitiger Begeb. von fl. 8 000 000 auf fl. 12 000 000 erhöht, 1877 durch Rückkauf von fl. 4 000 000 auf fl. 8 000 000 herabgesetzt, 1880 auf fl. 25 000 000, 1896 auf fl. 32 500 000 erhöht, bei der letzten Emission wurden die alten Aktien à fl. 100 in Aktien à fl. 200 – K 400 zus. gelegt, 1899 auf K 80 000 000 und 1905 auf K 100 000 000 erhöht. In der ausserordentl. G.-V. vom 13./6. 1906 wurde das Kapital um weitere K 30 000 000 auf K 130 000 000 erhöht. Die G.-V. vom 4./4. 1912 beschloss, dass das A.-K. bis zum Betrage von K 160 000 000 erhöht werden kann, hiervon wurden lt. Beschluss der G.-V. vom 3./4. 1914 K 20 000 000 begeben. Von den neuen Aktien, welche ab 1./1. 1914 div.-berechtigt sind, wurden K 10 400 000 den alten Aktionären zum Preise von K 500 für jede neue Aktie à K 400 zum Bezuge angeboten. Auf je 25 alte Aktien entfielen 2 neue Aktien, Aktienbruchteile oder Zertifikate auf solche wurden nicht ausgegeben. Das Bezugsrecht war bis spät. 14./4. 1914 auszuüben. Die rest- lichen K 9 600 000 neuen Aktien waren schon vorher fest begeben. Die G.-V. vom 3./4. 1914 beschloss ferner, dass das A.-K. bis zum Betrage von K 180 000 000 erhöht werden kann. Die Aktien werden in Wien, Budapest, Triest. Berlin, Frankf. a. M., Zürich u. Basel gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Div., vom Überschuss 10 % zum R.-F., bis dieser 30 %% des Kapitals erreicht (dieser R.-F. kann, jedoch nur insoweit er den Betrag von 10 % des A.-K. übersteigt, auf Beschluss der G.-V. zur Zahlung einer Div. bis zu 5 % oder zur Ergänzung der Div. bis zu dieser Höhe verwandt werden, wenn in einem Jahre kein Reinerträgnis er- zielt werden sollte oder das erzielte Reinerträgnis zur Auszahl. einer 5 % Div. uicht hin- reichen sollte. Die Auszahl. dieser Div. darf nur nach erfolgter Deckung aller bilanz- mässigen Verluste der Ges. erfolgen), vom Überrest 7 % an Administr.-Rat, Tant. an Dir., das Ubrige zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 49 458 658, Coup. u. Sorten 7 475 820, diskontierte verl. Effekten 85 593, Wechsel in Kronen -Währung 245 560 930, do. in fremder Währung 5 745 195, Vorschüsse auf Effekten (Report) 37 109 755, Guth. bei Banken 61 844 735, do. bei Diversen durch Effekten bedeckt 264 816 230, do. durch Geschäftswechsel, Konnosse- ments, Warrants u. Bürgschaften bedeckt 62 879 430, Guth. bei Diversen, durch Hypoth. bedeckt 25 528 788, div. andere Guth. 165 039 842, Wertp.: Eisenbahn-Aktien 3 155 276, Eisenb.- Prior., Anleh.-Oblig., Staatsrenten u. Lose 12 241 094, Bank-Aktien 5 053 022, Bergwerks- u. Ind.- Aktien 16 272 440, Effekten der Zweigniederlass. u. Depos.-Kassen in Staatsrenten, Prior., Pfandbr. u. Anlagewerten bestehend 3 922 693, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 62 341 904, Immobil. u. Einricht. 18 794 297. – Passiva: A.-K. 150 000 000, R.-F. I 15 673 795, do. II 7 056 835, Res. aus Kapitalvermehrung 1899, 1905, 1906 u. 1914 20 482 032, Immobil.-Res. 5 000 000, alte Div. 7064, Akzepte u. Anweisungen 67 671 146, Aval-Tratten 8 807 257, Kassen- scheine u. Einlagebücher 167 946 373, Kredit. 594 902 079, Gewinn 9 759 116. Sa. K 1 047 305 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 8 390 190, Spesen 4 168 848, Tant. u. Grat. 520 000, Pens.-F. u. Krankenkasse 431 231, Abschreib. von Immobil. u. Einricht. 625 502, Steuern u. Gebühren 3 047 013, Kursverminder, an Wertp. 766 462, Abschreib. an Konsortial- geschäfte 325 535, Gewinn 9 759 116. – Kredit: Gewinn-Vortrag 618 590, Zs. 19 289 865, Valuten u. Devisen 1 167 989, Provis. 6 957 455. Sa. K 28 033 898. Gewinn-Verwendung: KR.-F. 618 590, Kriegsverlust-R.-F. 8 740 526, Pens.-F. der Ange- stellten 400 000. Zur Zahlung einer Div. von 5 % wurde der ordentl. R.-F. herangezogen. Kurs: In Berlin Ende 1890–1914: 104, 105.25, –, 108.50, 148.80, 145, 131, 127, 132.50, 136, 116.50, 111, 115, 134.50, 143.30, 144.50, 142.75, 129.50, 127.75, 138.50, 141, 137, 129.10, 133 –%. —– In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 104 ¾, 92, 96 ¾, 101½, 125½, 117, 223¼, 218½, 225 ¾ fl. per Stück; 1899–1914: 137, 116.50, 111, 114.10, 134.25, 143.30, 145.30, 143, 130.90, 127.80, 138.50, 140.90, 137, 128.50, 134, 122.75* %. Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher f. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200; bis 1895 Notiz für alte Aktien à fl. 100, seit 1896 für neue Aktien à fl. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Der weisse Mantel darf fehlen.