Ausländische Industrie-Gesellschaften. 493 Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschuss bis zu 50 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mind. 10 Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Ges. eingegangen sind, verteilt werden. 5 % vom Überschuss werden auf den Aktiven der Ges. abgeschrieben nach der Meinung des V.-R. 5 % an den V.-R. und die Betriebs-Dir. Rest zur Verf. der G.-V. event. als Super-Div. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 430 249, Raffinerie „Phönix“ 6 189 866. Lyngby Zuckerraffinerie 741 219, Zuckersiederei „Odense“ 749 700, do. „Odense“ Jordlod 28 584, Hoibygaard Zuckerfabrik 488 072, Nakskeov do. 3 698 835, Assens do. 2 395 670, Stege do. 2 452 783, Saxkjobing do. 3 243 048, Eigentum in Bolbro 194 187. Eigen- tumskto „Nobbollegaard-“ 395 270, Landeigentum bei Nakskov 368 303, do. bei Stege 60 166, Kto für neue Anlagen 17866, Eigentum in Slotsholmsgade Nr. 18 249 586, do. Nr. 20 u. 22 620 781, do. Nr. 36 in Adelgade 50 000, do. Nr. 18 in Helsingersgade 10 000, do. Nr. 25 in Borgergade 150 000, do. Nr. 27 in Borgergade 50 000, do. Nr. 29 in Borgergade 30 000, do Mf 1... Borgergade 50 000, Applebyes Platz 400 000, Adolphs Platz 900 000, Dampfschiffe 83 332, Aktien der Maribo Zuckerfabrik 1 000 000, Aktien der Zuckerraffinerie- Larsbjornsstrede 700 000, Aktien der Danske Sukkerfabrikken 33 450, Zuckerraffinerie lauf. Rechn. 3 599 957, Zuckersiederei do. 4 113 862, Zuckerbestand 11 580 545, Käuferkto 2 118 394, diverse Debit. 1 953 243, Wechsel 12 714, Kassa 8 302 173. – Passiva: A.-K. 22 500 000, 4 % OÖblig. von 1892 2 521 000, 4½ % do. von 1898 1 867 000, Prior.-Anleihe 637 217, rückst. Zoll 2 272 850, diverse Kredit. 1 620 578, Unterst.- u. Tant.-F. 998 200, R.-F. u. Ern.-F. 11 352 695, Preisdifferenz-R.-F. 1 768 884, Div. 5 625 000, Tant. 6 241 919, Vortrag 56 510. Sa. Kr. 57 461 852. Gewinn- u. Verlust-Konto 1914/1915: Vortrag 14 244, Bruttogewinn 12 476 773, zus. 12 491 017, welcher verteilt wird: 25 % Div. 5 625 000, Abschreib. 567 589, Tant. an Verw.-R. u. Betriebs-Dir. 567 589, do. Rübenbauer 5 674 330, Vortrag 56 510. Dividenden 1893/94–1914/1915: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10, 10, 18, 16, 18, 17 2, 25, 16, 17, 25 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft. V. Lose, Kopenhagen. Verwaltungsrat: Geh. Konferenzrat G. A. Hagemann, Kopenhagen; Kaufm. Gotfred Halkier, Konferenzrat Fabrikbes. Wilh. Jergensen, Direktor Eduard Rée, Kopenhagen; Ex-Ministerpräs. Geh. Konferenzrat Kammerh. Lehnsbaron Reedtz-Thott, Gaunö, Gutsbes. P. F. Fabricius, Lyngbygaard, Gutsbes. V. A. Konow, Gammelgaard. „ . 0 Aluminium-Industrie-Aktien-Gesellschaft zu Neuhausen (Schweiz) mit Zweignied erlassungen bei Badisch-Rheinfelden, Lend (Österreich), u. Chippis (Wallis). Gegründet: Am 12./11. 1888, eingetragen am 16./1. 1889. Neuestes Statut v. 27./2. 1915. Zweck: Jede Art gewerbl. Ausnutz. der Elektrochemie u. Metallurgie, insbes. die Herstell. von Aluminium u. Aluminiumlegierungen. Die Ges. ist berechtigt, sich bei Unternehm., welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, als Aktionär oder Kommanditist zu beteiligen oder auch in anderer Art in eine Societätsverbindung einzutreten. Unterm 27./2. 1889 hat die Regier. des Kantons Schaffhausen der Ges. das Recht der Entnahme von 20 ebm Wasser per Sekunde bei 20 m Gefälle am Rheinfall bei Neuhausen auf 40 Jahre gegen eine jährl. Abgabe von frs. 4, jetzt frs. 6, für die Bruttopferdekraft erteilt. Diese Wasserkraft repräsentiert ca. 4000 PS., welche vollständig ausgebaut u. aus- genutzt sind. Das Areal der Ges. in Neuhausen hat einen Flächeninhalt von ca. 600 a, u. befinden sich auf demselben Fabriksanlagen der Ges. Ausserdem besitzt die Ges. Grund- stücke im Flächeninhalt von ca. 3000 a in Rheinau-Balm. Bei Badisch-Rheinfelden besitzt die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. auf einem Areal von 1110 a Anlagen zur Herstell. von Aluminium u. Karbid. Zum Betrieb dieser Anlagen hat die Ges. von den Kraftübertragungswerken Rheinfelden 6 Turbinen zu je 840 PS., d. h. total 5040 PS. für die Konzessionsdauer von 90 Jahren käuflich übernommen u. den Betrieb im Frühjahr 1898 begonnen. An den Kanton Aargau ist für Benutzung der Kraft eine Abgabe von frs. 6 bro Pferdekraft jährl. für 3 Turbinen zu zahlen. Anlage Lend: Im Jahre 1898 erwarb die Ges. die dem Konsort. der Lend-Gasteiner Wasserwerke gehörigen, im Ausbau begriffenen Wasserwerksanlagen in Lend-Gastein, so- wie die auf unbestimmte Zeit erteilte Konz. auf 8 ebm ber Sekunde Wasser der Gasteiner Ache bei 93 m Gefälle, was ca. 7500 PS. gleichkommt. Eine Abgabe ist nicht zu entrichten. Dieses Werk ist seit Mitte 1899 in Betrieb u. werden daselbst Aluminium u. Kalzium- Karbid erzeugt. In Rauris-Kitzloch besitzt die Ges. eine weitere Konz. für ca. 4300 PS. aus der Rauriser Ache. Diese Kraft, für deren Erzeugung in Rauris Turbinen u. Dynamos auf- gestellt sind, wird durch eine Hochspannungs Fernleitung nach den Fabrikanlagen von Lend-Gastein hinübergeleitet u. dort ausgenützt. Der Flächeninhalt der der Ges. in Lend-Gastein, Rauris-Kitzloch u. angrenzenden Gemeinden gehörenden Terrains beträgt 130 ha u. 93 a. Anlage Chippis: Im Frühjahr 1905 erwarb die Ges. bedeutende Wasserrechte an der Navizance u. der Rhone bei Chippis (Wallis), welche ihr sowohl vom Staate wie auch von den Gemeinden für die Dauer von 99 Jahren konzess. sind. Seit 1908 sind an der Navizance 25 000 PS. vollständig ausgebaut u. in Betrieb. Das Wasser wird durch einen 8.5 Em