— Ausländische Industrie-Gesellschaften. 503 12 000 St.-Aktien, die den Besitzern der alten Aktien in der Weise angeboten wurden, dass auf je 3 alte St.-Aktien oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu pari bezogen werden konnte. Die G-V. v. 6./19. April 1910 beschloss die Ausgabe von weiteren Rbl. 6 000 000 St.-Aktien, welche den Besitzern der alten Aktien mit der Massgabe angeboten wurden, dass auf je 4 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu 105 % bezogen werden konnte. In der a. o. G.-V. v. 21. Febr./5. März 1912 wurde die Ausgabe von weiteren Rbl. 10 000 000 St.- Aktien beschlossen, die an der Div. pro 1912 in halber Höhe der auf die alten St.-Aktien entfallenden Div. teilnehmen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 7./20. Mai bis einschl. 19. Mai/1. Juni 1912 derart angeboten, dass auf je 3 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue St.-Aktie zu 107 % bezogen werden konnte. Die a. 0. G.-V. v. 28. Jan./10. Febr. 1914 beschloss das A.-K. von Rbl. 40 000 000 auf Rbl. 50 000 000 durch Ausgabe von Rbl. 10 000 000 neuen St.-Aktien zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 16.–29. Juni bis einschl. 28. Juni/11. Juli 1914 derart angeboten, dass auf je 4 Stück St.- oder Vorz.-Aktien eine neue, mit dem russischen Stempel versehene St.-Aktie zum Kurse von 107 % bezogen werden konnte. Für die in Deutschland bezogenen Aktien waren die Kosten für den deutschen Effektenstempel mit mit M. 32.40 pro Aktie u. der Schlussscheinstempel von dem beziehenden Aktionär mit zu entrichten. Die neuen Aktien nehmen an der Div. pro 1914 in halber Höhe der auf die alten St.-Akten entfallenden Div. teil. Geschäftsjahr: Jetzt Kalenderj., früher 16./5.–15./5. a. St. (das mit dem 16./5. 1903 begonnene Geschäftsj. endete am 31./12. 1903 a. St.). Gen.-Vers.: Einberufung nicht später als im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., aber eine Person kann keine grössere Anzahl von St. haben, als der Besitz eines Drittels des gesamten Grundkapitals der Ges. ergibt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zur Dotierung des R.-F., sowie nicht mehr als 5 % des urspr. Wertes der steinernen Gebäude u. nicht mehr als 10 % des urspr. Wertes des übrigen bewegl. u. unbewegl. Eigentums für Abschreib., bis 6 % Div. an die Vorz.-Aktien sowie den- jenigen Betrag, welcher etwa in früheren Jahren an einer jährl. Div. von 6 % auf die Vorz.- Aktien gefehlt hat. Die Nachzahlung einer Dividende auf die Vorz.-A. geschieht an den Einreicher des Coupons desjenigen Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahlung bewirkt wird. Nachdem dann die St.-Aktien eine Dividende bis zu 3 % und von dem alsdann noch verbleibenden Überschuss die Verwaltung 10 % als Tant. erhalten hat, wird die restl. Summe, soweit sie als Div. zur Ausschüttung kommt, unter Vorz.-A. u. St.-A. gleichmässig verteilt. Im Falle einer Liquidat. der Ges. werden die Ansprüche der Besitzer von Vorz.-A. vor den Ansprüchen der Besitzer von gewöhnlichen Aktien befriedigt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz: St. Petersburger Werk 650 490, Moskauer do. 680 036, Lodzer do. 1 048 023; bauliche Anlagen: St. Petersburger Werk 2 827 119, Moskauer do. 2 392 981, Lodzer do. 1 419 856; motorische u. elektr. Anlagen in den Zentralen: St. Peters- burger Werk 4 992 733, Moskauer do. 4 823 284, Lodzer do. 2 556 656; Leitungsnuetze: St. Peters- burger 8 036 262, Moskauer do. 14 497 544, Lodzer do. 2 205 079; Werkstätteninventar, Mobil. u. sonst. Utensil.: St. Petersburger Werk 138 090, Moskauer do. 103 791, Lodzer do. 74 134; leihweise abgegebene Elektrizitätsmesser u. verschiedene Apparate: St. Petersburger Werk 585 789, Moskauer do. 1 500 075, Lodzer do. 335 285: in Ausführung begriffene Anlagen u. Werkstattarbeiten: Moskauer Werk 576, Lodzer do. 269 113; Lagerbestände: St. Petersburger Werk 2 011 090, Moskauer do. 848 365, Lodzer do 382 521; Konz.-Kto 2 157 619, Beteilig. 3 193 784, Kasse 114 178, Bankguth. 770 481, Wertp. 2121, Debit. 4 650 849, hinterlegte Kaut. 145 589, empfangene do. 263 794, transit. Summen 136 552, Interims-Kto 602 750. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-Aktien 9 000 000, 62 000 St.-Aktien 31 000 000; R.-F. 1 390 000, Abschreib.-(Ern.-)Kto 4 338 079, Spez.-Betriebs-Kto 176 000, Kredit. 9 861 664, Interims-Kto 1 790 529, Beamten-Sparkassen 78 914, Personal-Unterst.-F. 163 867, Jubiläums-F. 155 101, hinterlegte Kaut. 26 886, empfangene do. 393 146, unerhob. Div. 6732, Gewinn 6 035 691. Sa. Rbl. 64 416 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebs-Einnahmen 13 627 895, Kursgewinne 9361, Gewinn-Vortrag 1912 75 302. – Ausgaben: Betriebs-Ausgaben 6 435 699, Gen.-Unk. 268 660, Abgaben u. Steuern 818 208, Zs. 154 299, Gewinn 6 035 691. Sa. Rbl. 13 712 558. Gewinn-Verwendung: R.-F. 315 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 1 325 000, 11 % Div. auf Vorz.- Aktien 990 000, 8 % Div. auf St.-Aktien 2 480 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 469 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 191 000, Tant. an V.-R. 190 512, Vortrag Rbl. 75 179. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½, 2½ %; 1903 (7½ Mon.): 3.52 % P. r. t.; 1904–1914: Vorz.-Aktien: 7, 7, 8, 9, 9½, 10, 10, 10½, 11, 11, 11 %, St.-Aktien: 4„ %% % Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank. Russische Bank für auswärtigen Handel; St. Petersburger Privat-Handelsbank; Moskau: Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel; Moskauer Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Mittel- deutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Filiale Frankfurt, Filiale der Bank für Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zürich. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tageskurse für Rubelnoten. Die Div. pro 1914 gelangte nicht zur Auszahlung. Verj. der Div.-Scheine in 10 ) H. F.