...... 3 ―§――――――――f 7 „ ― = 3... . 504 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1914: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 60.30, 77.60, 89, 84, 83.60, 99.75, 116.80, 133.25, 128.40, 124.10, 129, –* %; Vorz.-Aktien: Ende 1904–1914: 124.50, 131.80, 137.50. 129.25, 140, 158.30, 171, 167.30, 162, 169.25, –* %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Verwaltungsrat: Vors. Exz. Th. Pleske, St. Petersburg; Heinrich Brünig, geschäftsführender Direktor der Ges., St. Petersburg; A. Davidoff, St. Petersburg; Herm. Görz, St. Petersburg; H. Junker, St. Petersburg; Albert Koechlin, Basel; Ernst Prieger, E. Schaikewitsch, St. Petersburg; Georg v. Simson, Berlin; Wirkl. Geh. Rat W. von Timirjaseff, St. Peters- burg; Emil Walch, Zürich; Dr. Alfred Wieland, Basel; Carl Zander, Zürich; Wirkl. Geh. Rat W. von Timirjasew, Rechtsanwalt E. Schaikewitsch, St. Petersburg. Direktion: Geschäftsführender Direktor Baurat H. Brünig, St. Petersburg; Direktoren: Alex. Arnd, St. Petersburg; Walther Blüthgen, Lodz; Ernst Busse, Rob. Klasson, Moskau; Ed. Ulmann, St. Petersburg; stellv. Direktoren: R. Rummel, O. Türstig, St. Petersburg. ―= Hruschauer Tonwarenfabrik Aktiengesellschaft in Hruschau, Österreich-Schlesien. Gegründet: 20./7. 1911. Zweck: 1) Der gewerbliche Betrieb der bisher von der handelsgerichtlich Protokollierten Firma „Hruschauer Tonwarenfabrik in Hruschaué in den der Ges. gehörigen Realitäten betriebenen Erzeugung von Ton- u. Steinzeugwaren, feuerfesten Ziegeln u. Materialien. 2) Die Errichtung, Erwerbung u. der Betrieb anderer Ton- u. Chamottewarenfabriken oder einschlägiger Unternehmungen, insbesondere von Tongruben, endlich die Beteilig. an solchen Unternehmungen. 3) Der Betrieb der sonstigen zur Förderung ad 1) u. 2) angeführten Zwecke dienenden Fabrikationen u. Handelsgeschäfte, ferner die Erwerbung u. Ausübung von Patenten. Die Ges. besitzt in Hruschau Grundstücke in der Grösse von 48 857 qm, von denen ca. 9000 qm bebaute Fläche sind, während 34 318 am als Fabrikshofraum, Lagerplätze, Hofräume für die Wohnhäuser, Gärten benutzt, jedoch infolge ihrer günstigen zusammen- hängenden Lage durchweg als Baugrund betrachtet werden können. Die westlichen 3539 qm liegen in dem Inundationsgebiet der' Ostrawitza, werden aber durch eine imgange befindliche Regulierung voraussichtlich ebenfalls zu Baugrund geeignet werden. Sämtliche Fabrikations- u. Ofengebäude sind massiv gebaut; auf dem Fabriksgrundstück befindet sich ferner ein Beamtenwohnhaus, u. 4 Meisterwohnhäuser. Der gesamte Betrieb der Fabrik ist elektrisch eingerichtet; die Kraft wird zu billigem Preise von einem benachbarten Werke bezogen. Für Steinzeug als auch für Chamotte sind sowohl Einzelkammeröfen als auch Doppelkammeröfen vorhanden. An Maschinen sind ausser Nass. u. Trockenkollergang ins- gesamt 30 grosse Maschinen vorhanden, darunter mehrere Röhrenpressen, Tonschneider u. Heizkessel, sowie Kugel-, Walz- u. Trommelmühle. Eine Schmalspuranschlussbahn ver- mittelt den Verkehr von der Fabrik zum Anschlussgleis auf dem Hruschauer Frachtenbahnhof. Auf dem Werke sind ca. 230 Arbeiter beschäftigt. Kapital: K 1 000 000 in Aktien à K 1000. 5 % Teilschuldverschreibungen von 1912. K 500 000 in Stücken à K 500, 1000. Zs. 1/7 Zile Vem 7% 1918 ß gureh Yerles am 2./1. per 1./7. nach einem Tilg.-Plane bis spät. 1932; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 Monate Frist zulässig. Sicherheit: Die Hruschauer Tonwarenfabrik A.-G. haftet für die Verzinsung u. Rückzahl. der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Zur Sicherstell. der pünktl. Zahlung der Zs. u. Rückzahlung des Kapitals dient eine I. Hypoth. auf dem der Ges. gehörigen Realbesitze; ausserdem leistet die Deutsche Ton- u. Steinzeugwerke A.-G. Charlottenburg für Zs. u. Kapital- Rückzahl. Garantie; diese Garantieerklärung befindet sich auf jeder einzelnen Teilschuld- verschreibung. Zahlst.: Hruschau: Ges.-Kasse; Wien: J. M. Miller & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold. Zahlung der Zs. u. der verlosten Teilschuldverschreib. ohne jeden Abzug zum festen Umrechnungskurse von I K = M. 0.85. Eingeführt in Dresden 15./1. 1914 zu 100 %. Kurs in Dresden 25./7. 1914: 99.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: innerhalb 6 Monaten nach Schluss des Geschäftsj. Stimmrecht: je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis dieser 10 % des A.-K. erreicht hat, sodann bis 4 % Div. an die Aktie, vom Rest 10 % Tant. an V.-R., Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 96 962, Fabrikgebäude 457 073, Brenn- öfen 289 605, Masch. 183 549, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 17 707, Bureau-Gebäude 8196, Werkzeug u. Utensil. 7079, Gleis-Anlage 50 944, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 111 625, Effekten 5958, Kasse 145, Wechsel 2442. Aussenstände 138 623, Waren 310 018, Material. 43 141, Oblig.-Anleihe-Unk.-Kto 35 383. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig.-Anleihe 500 000, Coupons 7400, Kredit. 103 493, Akzepte 147 059, Gewinn 497. Sa. K 1 758 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag v. 1912 884, Fabrikat.-Kto 661 304. —– Ausgaben: Löhne 251 062, Betriebs-Unk. 51 799, Reparat. 31 273, Rohmaterial 125 607, Kohlen 77 749, Arb.-Wohlfahrt 7471, Emballagen 6754, Zs. 34 970, Steuern u. Abgaben 14 453, Geschäfts-Unk. 13 711, Kto Dubio 5911, Abschreib. auf Gleis-Anlage 2681, do. auf elektr. Licht- u. Kraft. Anlagen 1967, do. auf Fabrikgebäude 4617, do. auf Brennöfen 5910, do. auf Masch. 20 394, do. auf Werkzeug u. Utensil. 2360, do. auf Oblig.-Anleihe-Unk. 3000, Gewinn 497. Sa. K 662 189.