506 Ausländische Industrie-Gesellschaften. burg: Norddeutsche Bank in Hamburg. Zahlung der Zs. u. der Oblig. ohne Abzug gegen- wärtiger oder zukünftiger dänischer Steuern irgend welcher Art in Hamburg in Reichsmark. Verj. der Zinsscheine u. der verlosten Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Hamburg 5./4. 1909 Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 zu 102 %. Kurs in Hamburg Ende 1909–1914: 102, 102, 103, 101.80, 100.50, 101.50* %. 5 % Anleihe von 1914 mit 102 % rückzahlbar. Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 in Stücken à Kr. 444.44, 888.89, 1777.78 = M. 500, 1000, 2000. Die Oblig. sind an die Order der Nord- deutschen Bank in Hamburg oder der Privatbank in Kopenhagen ausgestellt, jedoch sind die Banken den Inhabern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1915 ab durch Verlos. zu 102 % am 1./10. (zuerst 1./10. 1914) per 2./1, des folgenden Jahres mit jährl. ¼o des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1918 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Falls nach Ablauf der Kon- zession der Staat das Unternehmen erwirbt, sind die noch im Umlauf befindlichen Oblig. auf dem nächsten zulässigen Termin zur Rückzahl. zu bringen; im übrigen wie bei Anleihe von 1909. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie bei Anleihe von 1909. Aufgelegt in Hamburg 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 %. Kurs in Hamburg 25./7. 1914: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-F. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3 % Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Elerseb an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Wert der Anlage 32 679 402, Grundstücke 3 879 250, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 1 353 466, zus. 37 942 117, davon Abschreib. 5 031 147, bleiben 32 880 971; Bestand von Oblig., darunter die in Gemässheit der § 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 168 608, Kassa 86 293, Bankguth. 2 206 593, Debit. 1 310 466. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 14 100 000, Hypoth. 1 768 611, R.-F. 841 513, Div. (1 080 000 abzügl. a conto- Zahlung am 1./8. 1914 450 000) 630 000, Tant. an den Vorst. 18 000, Pens.-F. 806 092, Kredit. 488 714. Sa. Kr. 36 652 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Abonnenten-Abgabe für 1914 5 340 680, Ein- nahme aus Gesprächen ausser Abonnement 1 181 952, Abonnementseinschüsse, Umzüge etc. 263 890. – Ausgabe: Besoldungen 1 679 260, gewöhnliche Ausgaben, Hausmiete, Kontor ete. 450 440, Erhaltung der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 883 834, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsverlust betr. Grundstücke etc. 23 348, Einkommensteuer 52 347, Zs. u. Provis. 520 120, Abschreib. auf Wert der Anlage 1 000 000, do. auf Emissions- unkosten der Anleihe von 1914 310 000, Überweis. an R.-F. 669 173, 6 % Div. 1 080 000, Tant. an Vorst. 18 000, Überweis. an den Pens.- u. Unterstütz.-F. 100 000. Sa. Kr. 6 786 521. Dividenden 1901–1914: Je 6 %. Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. Johannsen, Kopenhagen. Vorstand: Vors. Konferensraad A. Heide, Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, Ing. Fr. Johannsen, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberstleutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Statutenänd. v. 14./11. 1906 u. 29./9. 1910. Die G.-V. v. 12./8. 1891 beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Vereinigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Ver Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6, J osefsthal mit 2, Janezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papier- maschinen, ferner eine Strohstoffabrik in Gratwein, eine Sulfit- Cellulose-Fabrik in Grat- wein, eine elektr. Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischen- wässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 u. eine in Spital a. D. mit 12, Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Cellulose- fabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurden infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1./11. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Im Interesse der Konzentration des Betriebes wurde im Jahre 1903 die Leykam-Fabrik u. im Jahre 1904 die Fabrik Kienreich aufgelassen u. die Masch. derselben nach Gratwein übertragen. Die Realität Kienreich wurde 1904 verkauft u. die Realität Leykam 1910. Die G.-V. v. 18./4. 1906 beschloss den Ankauf sämtl. Aktien der k. k. priv. Akt.-Ges. der Pittener Papierfabrik. Im J. 1907 wurden die Immobil. u. Vorräte der Firma Gebrüder Fialkowski in Bielitz u. Czaniec sowie jene der Firma Martin Kink & Co. in Heinrichtstal käuflich erworben. Die Betriebe der Firma Gebrüder Fialkowski wurden in eine Akt.-Ges. „Galizische Papierfabrib A.-G. vorm. Gebr. Fialkowski“ mit einem A.-K. von K 800 000 umgewandelt u. figurieren die gesamten Aktien in der Bilanz der Leykam Josefsthal A.-G., während die A.-G. der k. k. priv. Heinrichstaler Papierfabrik vorm. Martin Kink & Co. mit einem Kapital von K 2 500 000 gegründet wurde, wovon 2500 St. im Besitz der Leykam Josefsthal A.-G. sind. Im Jahre 1910 schloss die Ges. mit Brigl & Bergmeister in Niklasdorf ein langjähriges Übereinkommen ab, nach welchem sie sich die Produktion der von dieser Firma neu errichteten Rotationsdruckpapiermaschine zu