510 Ausländische Industrie-Gesellschaften. 98, 96.50, 99.10, 101.50, 101.60, 101.60, 100.60, 100.90, 99* %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1908–1914: 99, 101.30, 101.60, 101.50, 101, 100.50, 100* %. Verj. der Zs. u. der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis 1. Aug. Stimmrecht: Rbl. 25 000 in Anteilscheinen oder Aktien = 1 St., Rpl 75 000 = 2 St. Rbl. 100 000 = 3 St., jede weiteren Rbl. 100 000 = 1 St. mehr, jedoch kann 1 Aktionär nicht mehr als ¼o des A.-K. vertreten. Die weniger als für Rbl. 25 000 Anteilscheine besitzenden Anteilschein-Inh. oder Aktionäre können ihre Anteilscheine u. Aktien auf eine Gesamtvollmacht sammeln, um das Recht auf eine oder mehrere St. zu erlangen. Das Stimmrecht lt. den von einer Person auf eine andere übertragenen Anteilscheinen oder Aktien erlangt der neue Inh. derselben nicht früher als nach 7 Tagen, nachdem die Über- tragung seitens der Verwalt. in ihren Büchern vermerkt worden ist. Diese Übertragung, welche auf Grund einer besonderen an die Verwalt. der Ges. adressierten Zessionserklärung (Transfertschein) erfolgt, geschieht in Deutschland im Auftrage der Verwalt. bei der Disconto- Ges. in Berlin u. muss spät. 10 Werktage vor der G.-V. bewirkt werden. Formulare für Zessionserklärungen sind bei der Disconto-Ges. in Berlin erhältlich, u. hat der in den Büchern der Ges. als Inh. der Anteilscheine oder Aktien vermerkte Aktionär bei der Über- tragung seiner Anteilscheine oder Aktien auf eine andere Person nicht nur die Aktien- urkunden selbst mit seinem Blankoindossement, sondern gleichzeitig auch eine den Aktien- urkunden beizufügende Zessionserklärung (Transfertschein) mit derselben Unterschrift in blanko zu versehen, damit derjenige Aktionär, welcher späterhin zwecks Ausübung des Stimmrechts seinen Namen in die Bücher der Ges. eintragen lassen will, diese Zessions- erklärung ausfüllen u. der Disconto-Ges. gleichzeitig mit den Aktienurkunden als Belag einreichen kann. An der G.-V. nehmen die Anteilschein- u. Aktien-Inh., entweder persönlich oder durch Bevollmächtigte vertreten, teil, wobei in letzterem Falle die Verwalt. hiervon schriftlich in Kenntnis zu setzen ist. Als Bevollmächtigter darf nur ein Anteilschein-Inh. oder Aktionär auftreten, u. ist es einer Person nicht gestattet, mehr als 2 Vollmachten vorzustellen. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % zum R.-F., bis derselbe des Kapitals erreicht; vom Rest 8 % Div., vom etwa verbleibenden Überschuss 40 % den Mitgliedern des Conseils, der Verwaltung und den Angestellten der Ges. als Tant., 60 % den Aktionären. Bilanz am 1. Jan. 1914: Aktiva: Naphtaterrains mit Bohrungen, Grundbesitz, Gebäude, Niederlagen etc. 42 771 783, Dampfer u. Barken 15 912 404, Zisternenwaggons 3 174 705, Mobil. 2 594 764, zus. 64 453 656, davon abgeschrieb. 33 875 821, bleiben Rbl. 30 577 835, unvollendete Bauten u. Bohrarbeiten 831 575, Material., Fässer u. Kisten 7 512 303, Vorräte an Naphta u. Naphtaprodukten 26 660 672, Kassabestände u. Wertp. 28 277 216, Wechsel im Portefeuille 8 848 784, Debit. 42 110 090. – Passiva: A.-K. 30 000 000, 4½ % Oblig. M. 5 429 000 = Rbl. 2 513 084, 5 % Oblig. M. 26 986 000 = Rbl. 12 493 318, statutenmäss. R.-F. 10 000 000, ausserordentl. R.-F. 12 885 629, Spez.-R.-F. 3 268846, Versich.-F. 3 000 000, Res. zur Beteilig. an ausländ. Unternehm. 3 993 835, unverteilter Gewinn früh. Jahre 1 825 972, Unterst.-F. der Beamten 3 188 034, do. der Arbeiter u. Matrosen 572 873, Akzepte 6 208 200, Guthaben der Akzise-Verwaltung 12 487 130, Kredit. 27 502 477, Staatsabgaben 3 291 133, Grat. an den A.-R., die Direktoren u. Beamten 3 665 125, Div. pro 1913 7 800 000, Gewinnvortrag auf 1914 122 820. Sa. Rbl. 144 818 475. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1913: Einnahme: Warenverkäufe 133 617 933, Miete für Zisternenwaggons 760 515, Zs. 2 382 848, Einnahmen aus Verarbeitung von Naphta 5 528 966, div. Einnahmen 766 473, Vorräte am 31./12. 1913: Naphtaprodukte 26 660 672, Schwefelsäure 31 635. – Ausgabe: Gehälter an Beamte, Arbeiter u. Matrosen 5 299 343, Reparaturen 2 855 954, Pacht u. Mietzins 5 418 816, Staats-, Stadt- u. Gemeindeabgaben 853 949, Kosten der Akziseaufsicht 12 761, Remuneration an die Revisionskommission 6000, Assekuranzen 32 749, Frachten 13 005 422, Zs. 2 363 520, Akzise 17 694 236, Expeditions- u. Verkaufsspesen 1 425 240, Kommissionsgebühren 1 091 554, Material. zum Betrieb 565 298, Bohrarbeiten 3 830 677, Versuchsbohrungen 403 886, Ankauf von Rohnaphta u. Naphtaprodukten 51 321 672, Unterstütz. an Arbeiter u. Beamte 157 874, reserviert für die Beteiligung an ausländ. Unternehm. 625 3 für Verarbeitung von Naphtaprodukten 5 870 439, diverse Ausgaben 2 629 209, Heizmaterial, Beleuchtung etc. 4 115 556, Fässer 1 769 973, div. Abschreib. 800 484, Warenbestand am 1./1. 1913: Naphtaprodukte 29 314 235, Schwefelsäure 48 707, Bruttogewinn pro 1913 18 235 750. Sa. Rbl. 169 749 041. Gewinn-Verteilung: Bruttogewinn 18 235 750, davon Abschreib. auf den Besitz 2 737 239, Spez.-Res. z. Tilg. im Umlauf befindl. Oblig. 644 566, Staatsabgaben 3 291 133, Grat. an Auf- sichtsrat, Direktoren u. Beamte 3 665 125, Div. pro 1913 7 800 000, für einen neu gegründeten Wohltätigkeits-Fonds Hj. Crusell 40 000, bleiben 57 687, hierzu Gewinnrest von 1912 25 133, bleibt Vortrag Rbl. 82 820. Dividen den 1890–1914: 8, 5, 5, 0, 6, 10, 10, 7½, 10, 18, 20, 15, 10, 12, 10, 12, 18, 20, 15, 12, 12, 14, 22, 26, 26 %. Div. für 1914 wurde in Deutschland, nicht bezahlit. Kurs: Die Aktien wurden im April 1912 zum Handel an der Berliner Börse zugelassen u. 24./4. 1912 Rbl. 6 000 000 neue Aktien zu 201 % aufgelegt. Erster Kurs in Berlin 3/5 1912, 207.50 %; eingeführt in Frankf. a. M. 29./5. 1912 zu 209.75 %. Kurs Ende 1912–1914: Berlin: 336, 389, 310 % (24./7.). – In Frankf. a. M.: 338, 389, 328 % (23./7.).