512 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Geschäftsj. 1914/15 u. folg. eingeliefert werden; die Aktien der Dynamit-Akt.-Ges. vormals Alfred Nobel & Co. werden mit Dividendenscheinen für das Geschäftsj. 1915 u. folg. geliefert nebst einer Barzahlung von M. 120 für jede Aktie von M. 1000 als Entgelt für das Geschäftsj. 1914. Der Schlussscheinstempel ging zu Lasten des Umtauschenden. In erster Linie wurden für den Umtausch die den deutschen Stempel tragenden, sich in Deutschland befindenden St.-Aktien der Nobel Dynamite Trust Co. berücksichtigt u. auch diese wiederum in der Reihenfolge, in der sie zum Umtausch angemeldet wurden. Die nachgewiesener- massen Deutschen gehörenden, den deutschen Stempel nicht tragenden, im Auslande liegenden oder auf den Namen der Besitzer in die Register der Ges. eingetragenen Aktien konnten erst in zweiter Linie in der Reihenfolge ihrer Anmeldung berücksichtigt werden. Das Anrecht auf die Auslieferung solcher Aktien musste der Norddeutschen Bank in Ham- burg übertragen werden. Der Umtausch solcher Aktien u. die Auszahlung der M. 120 für jede Aktie können erst nach ihrer effektiven Lieferung stattfinden. Als Maximum konnten nur £ 1 800 000 St.-Aktien der Nobel Dynamite Trust Co. zum Umtausch gebracht werden. Kapital: Autorisiert £ 4 000 000 in Stücken à £ 10 u. zwar £ 3 000 000 St.-Aktien u. £ 1 000 000 Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien können nach Wahl der Eigentümer auf Namen oder auf den Inhaber ausgestellt werden. Die Inh.-Aktien werden in Abschnitten von 1, 5 u. 10 Aktien zu je £ 10 ausgefertigt. Die restlichen £ 714 600 St.-Aktien, welche vom 1./5. 1914 ab die gleichen Rechte bezügl. Div. wie die schon früher ausgegebenen £ 2 285 400 St.-Aktien besitzen, wurden den alten St.-Aktionären der Ges. im Verhältnis von 30 % ihres Besitzes an alten Aktien zum Kurse von £ 15.5 angeboten, u. war jeder Inhaber von St.-Aktien zur Zeichnung von einem Anteil an dieser- Aktienausgabe in Höhe von 30 % seines Besitzes an alten Aktien berechtigt. Bruchteile blieben unberücksichtigt. Das Bezugsrecht war bis zum 1./4. 1914 auszuüben. Der deutsche Stempel von 3 % war von den Aktionären zu tragen. Die Vorz.-Aktien lauten nur auf Namen. Die Vorz.-Aktien haben in Bezug auf Kapital u. Div. ein Vorrecht vor den anderen Aktien und sind zum Bezuge einer cumulativen Div. von 5 % pro rata der geleisteten Einzahlungen berechtigt; weitere Rechte an den Überschüssen sowie an dem Vermögen der Ges. besitzen die Vorz.-Aktien nicht. Die Ausgabe von 5 % Vorz.-Aktien u. zwar in Höhe von £ 500 000 wurde in der G.-V. v. 30./5. 1902 beschlossen; weitere £ 500 000 Vorz.-Aktien wurden lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 21./2. 1908 begeben. Der Besitz von je 5 alten Aktien (St.-Aktien oder Vorz.-Aktien) berechtigte zum Bezuge von 1 Vorz.-Aktie zum Preise von £ 10.10 pro Aktie à £ 10. Bruchteile von weniger als 5 alten Aktien blieben unberück- sichtigt. Das Bezugsrecht war bis zum 7./3. 1908 auszuüben. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gen.-Vers. nach Vorschlag der Direktion. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Kassenbestand u. Bankguth. 13 113.9.7, Beträge zu Lasten der subsid. Ges. 194 493.9.10, Depots bei subsid. Ges. 2 414 400.9.9, Aktien u. Beteilig. bei Dynamit- u. Sprengstoff-Ges. 2 568 946.6.7, Mobil. 200. – Passiva: Kredit. 9150.15.6, unerhob. Div. 7984.12.5, St.-Aktien 3 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, Prämie auf neue St.-Aktien 333 723.10.8, R.-F. 800 000, Gewinn 40 294.17.2. Sa. £ 5 191 153.15.9. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 10 917.1, Honorar d. Dir. 6000, Revis.- Gebühren 315, Anwaltskosten 200, Einkommensteuer 7387.2, Gewinn 56 927.3. – Kredit: Zs. 80 904.3, Agentur-Kommissionen 800, Übertrag.-Gebühren 42.2. Sa. £ 81 746.5. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 5 % Div. auf Vorz.-A. 50 000, Vortrag auf 1915/16 £ 15 294.17. Kurs Ende 1891–1914: In Berlin: 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75. 155.60, 149, 161, 166.50, 163, 192.10, 180, 173, 156.75, 156, 180, 179.75, 187,172.75, 172.60.153.50 %. – In Dresden: 134, 133.50 130.50, 149, 33.%..... 8 —– 172.50, – %. – In Hamburg: 127.75, 126.20, 122.75, 141.40, 141.50, 184.50, 166, 170.80, 156, 149, 162, 166.50, 163.75, 192.50, 179.50, 173.75, 157.90, 156, 180, 180, 187.50, 173, 172.30, 153 %. –Ausserdem notiert in Köln. Die Aktien wurden 7./12. 1886 zu 106 % aufgelegt. Usance: Beim Handel an der Börse seit 2./1. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21, in Berlin, Dresden u. Köln £ 1 = M. 20. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1./5. Dividenden 1890/91–1914/15: 11, 9, 10, 10, 10, 13, 12, 12, 12, 10, 10 9, 7½, 8 10, 10, 1, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Die Div. für das Geschäftsj. 1914/15 in Höhe von 10 % wurde aus früheren Rückstellungen gezahlt. Zahlstellen: Union Bank of Scotland, Ld. in London, Glasgow, Edinburg, Metropolitan Bank (of England and Wales) Ld. Birmingham, The Belfast Banking Company ILd. Belfast. Die Auszahl. der Div. erfolgt frei von jedem Abzuge und unterliegt nicht der englischen income-tax. Verj. der Div. in 12 J. (F.) Oahu Sugar Co., Ld. in Honolulu. Gegründet: 13./2. 1897. Zweck: Die Ges. bezweckt den Betrieb von Zuckerrohrplantagen auf den Hawai'schen Inseln, die Verarbeitung des Zuckerrohres in Zucker und den Handel in Zucker u. event. anderen Produkten. Die Oahu Plantage, die von der Ges. bearbeitet wird, liegt 14 Meilen von Honolulu entfernt an der Oahu Eisenbahn u. umfasst zum grössten Teil Ländereien,