568 Ausländische Eisenbahnen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; früher Kalenderj. (für 1914 reicht das Geschäftsj. nur vom 1./1.–30./6. 1914). Gen.-Vers. spät. im Dezember. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung = 50 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts. obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, 5 % Pant. 85 % zur Verf der G.-V. S. aueh unter Vertrag. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, gemeins. Werkstätte in Pécs 164 025, Wert der ausrangierten Waggons 40 661, Mehrwert der an- geschafften Waggons 285 364, Ergänzungsbauten der Station Pécs 502 147, Maschiner- Versuchungs-Kto 305 840, k. ung. Staatsbahnen Materialwert 87514, div. Debit. 82 692, K. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 196 961, Stationskassen 328 158, Staatsgarantiekto in Silber 6 471 212, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 7 717 445, Staatsgarantiekto in Gold 1 461 849, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 1 574 062, zu ersetzender Betriebsausfall pro 1913 469 125, Staatsgarantie-Anspruch für das 1. Halbjahr 1914 195 232. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.-Öblig. 5 435 200, getilgte Prior. 1462 800, Investitionsanlehen 350 190, getilgtes Investitions- anlehen 394 571, Werkstättebauanlehen 145 437, getilgtes Werkstättebauanlehen 18 588, Schuld für angeschaffte Waggons 326 025, Anlehen zur Ergänzung der Station Pécs 368 241, getilgtes Anlehen zur Erweiterung der Station Pécs 133 906, Masch.-Anschaffungs-Anlehen 37 061, getilgte Kosten der Masch.-Anschaffung 268 779, ausrang. nicht ersetzter Pers.-Wagg. 8598, Materialvorrat 87 514, Amort.-F. (Differenz der Oblig.-Tilg.-Tabelle am 30./6. 1914) 333, div. Kredit. 140 164, k. ung. Staatsbahnen 1 003 972, Prior.-Coup. 67 940, uneingelöste do. 1290, uneingelöste Prior.-Oblig. 8730, do. Aktiencoup. 175 290, k. ung. Staatsverwalt.-Silber-Kto 14 054 507, k. ung. Staatsverwalt.-Goldkto 3 035 912. Sa. K 34 453 449. Gewinn- u. Verlust-Konto (für das I. Halbjahr 1914): Debet: Betriebs-Ausgaben 1 018 552, Prior.-Oblig.-Einlös. 19 500, Aktien-Coup.-Einlös. 173 210, Prior.-Coup.-Einlös. 136 855, Amort. des Investitionsanlehens 11 357, Zs. des Investitionsanlehens 9041. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 1 152 886, Staatsgarantie-Vorschuss in Gold 20 398, Staatsgarantie- Anspruch 195 231. Sa. K 1 368 515. Dividenden: 1868–1913: Je 3 %; 1913/14 (½ Jahr): 2½ %. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175, 172, 175½, 174 %, 186, 184¾, 186, 189½, 192 fl. p. St.; Ende 1899–1914: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106, 106, 103.10, 101, 105.50. 104.50, 103, 97, 97, –* %. Notiert Frankf. a. M. —– Die Noti der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Markgraf Pallavicini, Paul von Kovacs, Aladär v. Daréóczy. Aufsichtsrat: Victor Oberschall, Gusztav v. Létay, Dr. Géza Adam. K. k. priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft, Wien I, Liebiggasse 4. Gegründet: 26./8. 1855. Letzte Statutänd. von 1912. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wies; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr koncessioniert sind, oder hinsichtlich deren in der Folge die Konc. erteilt werden wird; Betrieb oder Verpacht. der ihr eigentüml. gehör., sowie die Erwerb. u. Pachtung anderer Kohlenbergwerke oder sonst. zur Förderung des Ges.-Zweckes dienender industr. Etabliss., ferner der Handel mit Kohlen u. den übrigen Produkten ihrer Unternehm. Die Ges. hat sich im J. 1911 an der Gründung der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke A.-G. beteiligt. Das A.-K. dieser Ges. beträgt K 6 000 000, hiervon im Besitz der Graz-Köflacher Eisenbahn- u. Bergbau-Ges. K 500 000. Div. der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke A.-G. 1911/12 1913/14: 9, 6, 6 % Bahngebiet: Graz-Köflach 40,270 km, Lieboch-Wies 50,993 km, ausserdem 24 Industrie. bahnen mit 16.156 km. Das Bergwerkseigentum beträgt im Köflacher Revier 318 Gruben- massen und 83 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 15 305 739 qm; im Wieser Revier 276 Grubenmassen u. 36 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 12 860 233 qm; ausserdem 644 Freischürfe. Produktion von Verschleisskohle 1914: Metr. 4 078 861 (1913: 4 965 095). Die Kalkwerke in Köflach-Gradenberg erzeugten an Weisskalk 1914: Metr. 80 940 1913 115 727) Konzession: Dauer für die Hauptlinien bis 9./4. 1958; rücksichtlich des Bergbaues, bis sämtl. Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Ges. aufgelöst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1./9. 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Osterr. Südbahn; dieselbe erhält, solange die zu berechnende Bruttoeinnahme K 2 100 000 = fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis K 200 000 = fl. 100 000 45 % u. aus dem weiteren Überschüssen 50 %, mind. aber pro Jahr K 640 000 = fl. 320 000.