Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 569 Übersteigen die Bruttoeinnahmen pro Jahr K 2 400 000 = fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten u. Fahrbetriebsmittelvermehr. in Abzug zu bringen. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 8./9. 1901 ab die Strecke Lieboch-Wies unter Zahlung des Durchschnittsertrages der 5 besten unter den letzten 7 9 ahren, doch mind. 5.2 % des Anlagekapitals dieser Strecke bis zum Ablauf der Koncessionsdauer zu erwerben, für die Hauptlinie Graz-Köflach hat bisher die Reg. vor Ablauf der Koncessions- dauer kein Einlösungsrecht. Kapital: K 15.200 000 = fl. 7 600 000 (davon getilgt bis Ende 1914: K 110 000) in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Tilg. der Aktien wird nach Tilg. der Prior. ab 1945 bis 1958 aus den Reinerträgnissen bewirkt. Die Tilg. geschieht durch Verl.; die Besitzer der verl. Aktien erhalten im baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden (Super-) Div. haben. 2 % Silber-Prior.-Anleihe von 1878. K 1 487 700 = fl. 743 850, davon konvertiert K 698 400, getilgt bis Ende 1914: K 700 200, daher noch in Umlauf Ende 1914: K 89 100 in Stücken à K 300 = fl. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. bis 1922. Im Okt. 1902 wurde der Umtausch in 4 % Oblig. von 1902 angeboten; der Umtausch musste bis spät. 24./10. 1902 an- gemeldet sein. Für je fl. 150 2 % Oblig. erhielt man K 200 4 % Oblig. von 1902 sowie K 24.50 bar. Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1914 in Leipzig: 48, 49.25, 49, . 57, 60, 60.50, 67.75, 63.25, 60, 65, 65, –, 72.25, –, –, 75.25, 75, 73.50, 73.50, 75, 74, 74.50, 72, 78.50* %. Verj. der Oblig.-Coup. in 3 J. n. F. 4 % Prior.-Anleihe von 1902: K 16 000 000, davon noch nicht amort. Ende 1914: K 13708 000 in Stücken à K 400, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. des folg. Jahres von 1903 ab bis spät. 1944; die Ges. ist jedoch berechtigt, von 1912 ab, event. im Falle der Einlös. der Bahnlinien durch den Staat auch schon von einem früheren Zeitpunkte an, die Verl. beliebig zu verstärken oder die ganze Anleihe auf einmal zu kündigen. Im Falle der Einlös. der Bahn- linien der Ges. durch den Staat ist entweder die Prior.-Anleihe von der Ges. sofort zur Kündig. u. Rückzahl. zu bringen, oder werden die noch nicht verl. Stücke vom Staate zur Selbst- u. Alleinzahlung übernommen, wodurch die Personalverpflichtung der Ges. erlischt, so zwar dass dem Inhaber einer Schuldverschreib. der Anleihe sodann ein Anspruch wider die Ges. nicht zusteht. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe ist das Pfandrecht ob den für die Linien der Ges. eröffneten Einlagen im Eisenbahnbuche unmittelbar nach der 2 % A. leihe von 1878 eingetragen derart, dass nach dem Umfange der Einziehung und Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902–1914: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20, 98.80, 95.50, 93.60, 95, 93, 91.20, 90, 82.50, – %. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25, 99, 95.75, 94.70, 95.80, 93.90, 91.60, 86.50, 83.75, 82.40* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant. u. sonstige Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Eisenbahn-Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 787 206, Flügelbahnen 520 078, Kohlenwerke u. Industrialien 6 437 098, Kassa u. Bankguth. 508 025, Aktien der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks-A.-G. 550 000, 5½ % Österreichische Kriegsanleihe von 1914 484 375, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 444 000, div. Effekten 77 079, Effekten des Pens.-F. 283 842, Realität des do. 34 074, Effekten des Kaiser Franz Josefs- Jubiläums-F. 60 269, Wechsel 224 400, Vorräte 353 760, Depos. 201 755, Prior.-Konvertierung 206 150, Debit. 3 123 095. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Prior.-Anlehen von 1902 13 708 000, do. von 1878 89 100, alte Div. 1895, alte Genussschein-Div. 342, Oblig.-Zs. 210 158, verloste Aktien 400, verloste Oblig. 188 500, R.-F. 1 520 000, Div.-Res. 100 000, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahrbetriebsmittel-Vermehrung 781 748, R.-F. für Neu- herstellungen von Bahnanlagen 1 172 621, Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 80 988, Pens.-F. 323 859, Spez.-F. zur Deckung von Pens.-F.-Abgängen 240 000, Kaut. 201 855, Kredit. 1 704 873, Vortrag a. 1913 392 398, Gewinn pro 1914 791 436. Sa. K 37 295 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1913 392 398, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1 468 196, do. Lieboch-Wies 498 702, do. Kohlenwerke 198 868, do. Kalkwerke 14 247, do. Glasfabrik 6066, do. der Wolfsegg-Traunthaler Aktien 29 167, zus. K 2 607 644. —– Ausgaben: Prior.-Zs. 419 192, sonst. Zs. 38 886, Eisenbahnsteuern 501 878, Bergbau- u. Industrialiensteuern 57 825, Abschreib. 406 030, Vortrag a. 1913 392 398, Gewinn pro 1914 791 436. Sa. K 2 607 644. Gewinn-Verwendung: Div. 754 500, Tant. an Verw.-R. u. Direktion 5356, Vortrag a. 1915 K 423 978. Kurs: In Berlin Ende 1890–1914: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135, 144.50, 144, xd¾é F/ ¾ % /k(od¼dmdoͥ ½æ j.EzwGCGiH .?/ .