Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 591 30./5. 1914 stimmten dem Übereinkommen zu. Im Mai 1915 ging der Verwalt. der Ges. ein Erlass der Österr. Reg. zu, demzufolge zwischen dieser u. der Ungar. Reg. über die aus Anlass der Sanierung der Südbahn zu regelnden Fragen (administrative Tarifgarantie) eine Einigung erzielt worden ist. Auf Grund dieser Einigung fordert die ÖOsterr. Reg. zunächst die Ges. auf, die Erklärung abzugeben, dass die in dem Protokollar-Ubereinkommen ent- haltenen Regierungsvereinbarungen, insoweit ihr Inhalt die Ges. mitberührt, seitens dieser werden befolgt werden, u. erklärt sich bei Zutreffen dieser Voraussetzung bereit, den Ab- schluss des Sanierungs-Übereinkommen zu vollziehen, sobald die mitbeteiligten Kuratoren die kuratelbehördliche Ermächtigung hierzu erhalten haben werden. Hierdurch dürfte die Sanierung der Ges. nach dem Regime I (Tarifgarantie) vollzogen werden. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, v. 1./1. 1896 ab, die Bahn unter den kon- zessionsmäss. Bedingungen einzulösen. Die Lombard.-Venetian. Linien sind lt. Vertrag v. 17./11. 1875, genehmigt durch das Osterr. Gesetz v. 6./4. 1877, v. 1./7. 1876 ab mit allem Zu- behör an den Italien. Staat verkauft, welcher v. 1./7. 1876 bis 31./12. 1954 eine von jedem Abzug befreite Annuität von frs. 29 569 887.12 = fl. Gold 11 827 954.85 u. v. 1./1. 1955 bis 31./12. 1968 eine solche von frs. 12 774 751.26 = fl. Gold 5 109 900.50 an die Ges. zu zahlen hat. Ausserdem verkaufte die Ges. lt. Vertrag v. 11./3. 1880 die Linie Agram-Carlstadt an den Ungar. Staat, der v. 1./7. 1880 bis zum Ablauf der Konz. (31./12. 1968) eine feste, keiner gegenwärt. oder zukünft. Steuer unterliegenden Annuität von fl. Gold 240 000 zu zahlen hat. 1894 wurde der der Ges. gehörige Anteil an der Wiener Verbindungsbahn für eine jährl. Rente von fl. 33 000 an die Staatsverwaltung abgetreten. Bahngebiet: Gruppe Nr. I: Linie Wien-Triest samt Nebenlinien u. Zweigbahnen: Wien- Triest-Cormons mit den Zweigbahnen Mödling-Laxenburg u. Neustadt-ungarische Grenze 635.368 km, Steinbrück- ungar. Grenze 50, 804 km, Pragerhof- ungar. Grenze 52,446 km, Bruck a. M.-Leoben 16,541 km, St. Peter-ungar. Grenze 52,138 km. Sa. 807,297 km. Gruppe Nr. II: Kärntner u. Tiroler Linien: Marburg-Klagenfurt-Villach 164,911 km, Villach-Franzensfeste 211,283 Kkm, Kufstein-Innsbruck 72.903 Kkm, Innsbruck-Bozen 126,259 km, Bozen-ital. Grenze 95,549 km. Sa. 670,905 km. Sa. der Osterr. Iäinien 1478,202 km. Gruppe Nr. III: Ung. Linien: Oedenburg-österr. Grenze 27,372 km, Sissek-Agram-österr. Grenze u. Sissek-Galdovo 76,772 km, Ofen-Kanizsa-Csakathurn-österr. Grenze u. Stuhlweissen- burg-Uj-Szöny 359, 896 km, Oedenburg-Kanizsa 165,439 km, Keresztür-Barcs 71.388 km, Fiume- österr. Grenze 3,255 km. Sa. 704,122 km. Sa. d. OÖsterr.-ung. Linien 2182.324 km. Lokalbahnen: Liesing-Kaltenleutgeben 6,737 km, Spielfeld- Radkersburg 30,731 km. Mödling-Hinterbrühl 4.431 km. Sa. 41,899 km. Hierzu in Betrieb übernommene Linien, welche Eigentum fremder Gesellschaften sind: Wien (Meidling)-Pottendorf-Wr.-Neustadt-Grammat-Neusiedl 64,797 km, Leoben-Vordernberg 15,456 km, Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 90,656 km, Radkersburg-Luttenberg 25, 450 km, Lai- bach-Oberlaibach 19,298 km, Bares-Pakräcz, Terezovac-Suhopolje-Slatina u. Bastaji-Koné'dnica- Zdenci 123,173 km, San Michele-Mezolombardo 2, 644 km, Leibnitz-Pölfing-Brunn (Sulmtalbahn) 24,767 km, Ueberetscher Bahn (Bozen-Kaltern) 14,974 km, Mendelbahn 4,731 km, Kühnsdorf- Eisenkappel 17,543 km, Bruneck-Sand i. T. 14,793 km, Grobelno-Rohitsch 28,620 km, Mori- Arco-Riva a. G. 24, 063 km, Virgl-Bahn (Untervirgl-Virglwarte) 0,341 km; Steiermärk. Landes- bahnen: Pöltschach-Gonobitz 14,767 km, Preding-Wieselsdorf-Stainz 11,319 km, Kapfenberg- Au-Seewiesen 22,747 km, Windisch-Feistritz S. B.-Stadt Windisch-Feistritz 3, 646 km, Mixnitz- St. Erhard 10,676 km. Kapital: frs. 375 000 000 = fl. 150 000 000 = K 357 096 774, davon noch unverlost in Um- lauf Ende 1914: frs. 364 098 000 = K 346 715 257 in Aktien à frs. 500 = K 476.13. Die Tilg. der Aktien beginnt mit dem Jahre 1873 u. wird in der Art fortgesetzt, dass sämtl. Aktien während der Konz.-Dauer zurückgezahlt werden. Die zu tilgenden Aktien werden alljährl. entweder durch öffentliche Verlos. zur Rückzahl. bestimmt oder durch freihändigen Ankauf zum Zwecke der Annullier. erworben, falls u. insoweit dieselben unter dem Nennwerte er- hältlich sind. Inwieweit die eine oder andere Art der Tilg. stattfindet, sowie den Zeitpunkt derselben u. die Form der Verlos. bestimmt jeweils der Verw.-Rat. Die Summe der im Wege des Ankaufes getilgten Aktien kann jedoch höchstens die Hälfte der gesamten emit- tierten Aktien erreichen. Die Nummern sowohl der gezogenen, als der freihändig ange- kauften Aktien werden veröffentlicht. Die Eigentümer der gezogenen Aktien erhalten ausser dem wirklich eingez. Kapital eine auf Inhaber lautende Genussaktie, welche ihnen auf den Überschuss des jährl. Reinertrages nach Abzug eines der 5 % Verzins. des A.-K. entsprechenden Betrages gleiche Rechte mit den Inhabern nicht getilgter Aktien gibt. Die durch Ankauf erworbenen Aktien werden für den Verkehr unbrauchbar gemacht. Für das Jahr 1898, 1899, 1900 u. 1901 geschah die Tilg. durch freihänd. Ankauf. 28 % (3 %) Prior.-Oblig., Serien A, C, 0, K, H, 1, D, S, T, P, Z, F, V, M, U. frs. 1 794 049 500= K 1 708 398 104, davon noch in Umlauf Ende 1914: frs. 1 550 919 000 = K 1 476 875 125 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. im Dez. per 1./1. bis 1968, Verstärk. nicht zulässig. Zahlst. wie für die Div. Zahl. der Coup. unter Abzug mit netto frs. 6.50 Gold. – Kurs Ende 1891–1914: In Berlin: 62.70, 63.60, 60.60, 68.75, 70.90, 74.20, 77.50, 76.60, 70, 71.40, 67.80, 63.10, 65.70, 65.90, 67.20, 66.90, 63.50, 57.30, 59, 56.50, 55.60, 52.25, 52.10, –* %. – In Frankf. a. M.: 62.70, 63.40, 60.40, 68.70, 70.60, 74.25, 77.65, 76.15. 70, 71.40, 68, 63.40, 65.70, 65.90, 67.50, 67, 63.40, 57.20, 59.10, 56.50, 55.70, 51.75, 51.90, 47* %. – In München: 62.70, 63.20, 60, 68.50, 70.20, 74.20, 77.60, –, 69.30, 70.80, 68, 63, 65.75, 66, 66.50, 67, 63.50, 56.75, 58.75,