634 Ausländische Eisenbahnen. dass der von der Ges. von den Reineinnahmen in Abzug zu bringende, hier wie dort im Falle der Unzulänglichkeit durch den Überschuss des Einnahmenanteiles der Regierung vom übrigen Netze garantierte Betrag frs. 7806 per km anstatt frs. 5420 beträgt. Mit der Durch- führung des Vertrages wurde bereits begonnen; es waren die Vorstudien gemacht, ein Teil des Materials angeschafft u. die Arbeiten begonnen, als der Krieg ausbrach, u. die Arbeiten infolgedessen am 23./10. 1912 eingestellt werden mussten. Die Gegend, in der diese Linie liegt, gehört jetzt zu Serbien. Aktienkabital: £ T. 2 200 000 = frs. 50 000 000 in 100 000 voll eingezahlten Aktien à . 22 = frs. 500. Bei der Errichtung der Ges. wurden 50 %, per 31./3. 1886 weitere 30 % u. per 31./12. 1904 die restlichen 20 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. n. St. Ordentl. Gen.-Vers. in den ersten 7 Monaten des Jahres in Konstantinopel. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximal-Anzahl 200 St., die Aktien müssen wenigstens 10 Tage vor der G.-V. hinterlegt sein. Abwesende Aktionäre können sich mittelst Vollmacht vertreten lassen. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. muss mind. der 4. Teil des A.-K. vertreten sein. Gewinn-Verteilung: 5 % des Gewinnes für den R.-F. bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat (was bereits geschehen ist), von dem Überschuss Auszahlung einer ersten Div. von 5 % von dem auf die Anteile eingez. Betrage; von dem etwaigen Reste 10 % an den Verwalt.- Rar als Tant., 90 % an die Aktionäre als Super-Div., es sei denn, dass ein Teil hiervon von der G.-V. zur Anlage von ausserord. Reserven oder Wohltätigkeits-F. verwendet wird. Diese 90 % können auch ganz oder teilweise – auf Beschluss der G.-V. – zur Amortisierung von Aktien verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fahrpark, Mobil., Werkz. 23 784 516, Materialvorräte 3 946 048, Betriebskonzession 22 485 217, Effekten 15 445 587, Kassa-Konti u. Barbestände bei den Banken 8 770 333, div. Debit. 11 704 112, Linie Alpullu(Babaeski)-Kirkkilisse 4 555 573, Forder. wegen Legung des zweiten Geleises zwischen Konstantinopel u. San Stefano 1 300 549. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Sparkasse der Beamten u. Arbeiter (1 689 126, hiervon ab: Effektenbesitz 1 453 041) 236 085, Vorsichts- u. Unterstütz.-Kasse u. Stiftung der Frau Baronin von Hirsch-Gereuth (3 302 665, hiervon ab: Effektenbesitz 3 229 434) 73 231, Pensionskasse (Stiftung der Eisenbahnges. u. der Frau Baronin von Hirsch-Gereuth) (4 312 503, hiervon ab: Effektenbesitz 4 213 192) 99 311, div. Kredit. 13 037 037, R.-F. 5 000 000, Ern.-F. 9 000 000, Feuervers.-F. 478 722, ausserord. Res.-F. 7 000 000, Res. für Geleisumbau 1 400 000, Vortrag vom Jahre 1912 1 432 234, Betriebs-Nettoüberschuss des J. 1913 4 235 315. Sa. frs. 91 991 934. Betriebsrechnung: Betriebseinnahmen 13 310 424, Kursdifferenz aus der Umrechnung der Einnahmen u. Ausgaben 29 649, Anteil an den Pachtzs. der Grundstücke 3374, Bei- träge der Eisenbahnges. Salonik-Monastir zu den allgem. Verwalt.-Kosten 56 818, zus. Frs. 13 400 265, davon ab: ordentl. Betriebsausgaben 5 059 737, ausserord. Ausg. 1 092 830, allgem. Unkosten 431 804, Beiträge zur Unterstütz.- u. Pensions-Kasse 157 808, Zuweis. an den Feuervers.-F. 12 000, Regierungsanteil an den Einnahmen 3 089 649, bleibt Überschuss Frs. 3 556 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Vortrag 1 432 234, Überschuss der Betriebsrechnung 3 556 437, Zinsenannuität der Linie Alpullu(Babaeski)-Kirkkilisse 216 625, Zs. u. verschied. Erträgnisse 809 825, zus. Frs. 6 015 120, davon ab: Amortisationsquote pro 1913 347 571, bleibt Gewinn Frs. 5 667 549. * Gewinn-Verwendung: 8 % Div. 4 000 000, Tant. an V.-R. 173 532, Vortrag 1 494 017. „ 1890–1914: 6¼, 6¼, 6½, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 5, 6½, „„. Zahlstellen: Konstantinopel: Wiener Bank-Verein Fil. Konstantinopel: Deutsche Bank Fil. Konstantinopel, Wien: Anglo-Österreichische Bank, Wiener Bank-Verein, k. k. priv. allgemeine österreich. Boden-Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank, Pester ungarische Commercial-Bank, Pester erster vaterländischer Sparkassa-Verein; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Frankf. a. M., Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank, Gebr. Bethmann: Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Zürich, Basel, Genf u. St. Gallen: Schweizer. Kreditanstalt. Zahlung der Div. zum jeweiligen Kurse von Scheck Paris. Im Jahre 1915 wurde die Div. für 1914 in türkischen Pfund bezahlt u. zwar mit 110 Piaster in Gold. Die Umrechnung auf die anderen Währungen erfolgte auf Basis des Kurses, welchen die Marknoten am Bilanztage in Konstantinopel verzeichneten (100 Piaster = M. 19.75), woraus sich für Deutschland der Div.betrag von M. 21.75 ergibt. Die Parität in Kronen u. Schweizer Francs wurde unter Zugrundelegung der Marknotierug ermittelt. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 11./7. 1906 Gfl. 3 000 000 = frs. 7 500 000 zu 110 %. Kurs Ende 1906–1914: In Berlin: 125.90, 118.20, 113, 131, 155.50, 154, 150.50, 201.25, 10 % – In Frankf. a. M.: 125.50, 118.50, 114.20, 132, 157, 151, 151, 203, – %. Verwaltungsrat: Präs.: Adolf Ritter von Schenk, Wien; Viz-Präs.: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exz., Wien. A. von Ullmann, Budapest: Dr. Wilhelm Ritter von Adler, Paris; Dr. Julius Frey, Zürich; Ulrich Gross, Zurzach; Exz. Nail Bey, Exz. Zia Bey, Konstan- tinopel; Herbert M. Gutmann, Direktor Stauss, Berlin; Exz. Leo Länczy, Dr. Siegmund von Thaly, Julius von Walder, Budapest: Prof. Dr. Julius Landesberger, Hugo Marcus, Bernhard Popper, Dr. Richard Reisch, Karl Stögermayer, Dr. Alfred Treichl, Wien. Direktion in Konstantinopel: Dir. Jacques Müller; Subdirektoren: Dr. Walter Keller, Dr. Karl Paul Wiedemann, Konstantinopel.