Gewerkschaften. 663 wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./7. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Herstell. von Neuanlagen. Ein Konsortium hat die neue Anleihe übernommen und den Inhabern der erwähnten älteren Anleihen bis 29./6. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt In Umlauf Ende 1914: M. 4 211 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Deutsche Bank. Kurs Ende 1906–1914: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75, –, 95.75, –* %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 %. Anleihe von 1914: M. 12 000 000 in 4½ % Oblig. Zs. 2./1. u. 1./7. Sichergestellt auf Zeche Deutschland. Tilg. ab 1920 durch Auslos. zu 102 %. Hypotheken: M. 9 154 320. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1914 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 2 762 000 t in Kohlen, 978 200 t in Koks, 223 350 t Briketts einschl. der Ziffern der übernommenen Gewerk- schaften Eintracht Tiefbau u. Deutschland. Produktion: 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 Kohlenförderung. t 1 257 105 1 380 454 1 238 042 1 321 283 1 481 032 2 801 374 2 303 915 EhkEKxk.. (218 (666 847 6 57 1489898 0 B%% . = 200 180 181 058 Belegschaft Mann. 6 143 5 320 5082 5039 5 489 9 674 7 518 Ausbeute pro Kux M. 2 150 2 200 2 250 2 500 3 000 4000 2 250 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1907–1914 Teer 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231, 19 473, 26 833, 22 921 t, schwefelsaures Ammoniak 3520, 3395, 4347, 5665, 6685, 8670, 10 347, 7370 t, 1909–1914: 1899, 2559, 2714, 3309, 3375, 3153 t Benzol. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 höchster 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) 50 200 G (19./8.) 50 000 G (29./5.) niedrigst. 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) 40 000 G (29./2.) 42 500 G (10./7.) Kurs in Essen Ende 1914: M. 50 000* pro Stück. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grubenfelder 8 910 195, Schacht 1 u. 2 4 438 169, do. 3 1 260 338, do. 4 u. 5 7 104 180, do. 6 u. 7 4 308 902, do. 8 u. 9 5 580 380, do. 10 5 208 912, do. 11 639 671, Effekten 11 958 772, Hauskäufer 5741, Material. 386 123, Produkten 983 080, Kassa 73 471, vorausbez. Prämien 93 640, Hypoth. 28 000, Bankguth. 1 662 279, do. befristetes 4 000 000, Debit. 3 683 693. – Passiva: A.-K. 19 051 013, Anleihe 1903 5 965 000, do. 1906 4 211000, do. 1914 12 000 000, do. Zs.-Kto 439 042, Löhnungs-Kto 1 006 660, Ausgleich-Kto 2 001 073, Kto für schweb. Entschädig. 525 214, Zinsscheinsteuer 26 864, Ausbeute 500 000, befristete Darlehn 3 572 500, Schadenersatz 44 316, Knappschafts-Gefälle 42 550, Berufsge- nossenschaft 377 308, Arb.-Unterstütz.-F. 9409, Hypoth. 9 154 320, Kredit. 1 389 278. M 69 315 553 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 578 889, do. auf Effekten 2 000 000, Pacht Eintracht 420 000, do. Deutschland 300 000, Anleihe-Unk. 275 751, Zinsscheinsteuer 15 000. Sa. M. 5 589 640. – Kredit: Betriebsgewinn M. 5 589 640. Grubenvorstand: Vors. E. v. Raesfeld, Münster; H. Kellner, Cöln; Paul The Losen, Düsseldorf. Generalbevollmächtigter des Grubenvorstandes: Gen.-Dir., Kgl. Bergwerks-Dir. a. D. Bergmeister Albert Hoppstaedter; Dir. O. Troost. Rechnungsführer Julius Högen, Bochum V. 7 9 0 . Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26,5 ha grossen Teil der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise von M. 400 000. Neuanlagen erforderten 1907–1914: M. 264 989, 443 418, 366 048, 1 063 969, 443 643, 642 428, 739 022, 376 326, davon entfielen 1914 M. 251 627 auf die Vereinsglückschächte. 1906 bis 1910 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlen- feld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erwerbsspesen. Die a. o. Gew.-Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland u. erhielt als Gegenwert auf je 2 seiner Prior.-Aktien Serie II, auf je 10 Prior.-Aktien Serie 1 u. auf je 35 St.-Aktien einen Deutschland- Kux. Von den hiernach dem Steinkohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der