664 Gewerkschaften. Kuxe u die Zahlung der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen. Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeuteberechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Hältte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteil. gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädig. zu zahlen, Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliessl. Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Über die Lebensdauer des Werkes bemerkte der Grubenvorst. in der Gew.-Vers., dass nach gewissenhaften Schätzungen sich die anstehende Kohlenmenge im Deutschland-Stammfeld nebst den Feldteilen des Rittergutes, des Buchwaldes u. der Vaterlandsgrube auf 16 500 000 t, im Vereinsglückfeld auf 19 500 000 t, im Eschefeld auf 12 000 000 t belaufen, so dass also insges. noch 48 000 0000 t Kohle abzubauen seien. Lege man eine Jahresförder. von 600 000 t zugrunde, so ergebe sich eine Lebensdauer des Werkes von 80 J. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli. Kohlenförderung: 1894–1906: 1343 824, 1 554 939, 1723 783, 1 442 178, 1569074, 1735 589, 1727 990, 1774 230 hl, 183 094. 183 465, 194 623, 216 312, 240 082 t. 1907–1914: inkl. Vereins- glück 413 883, 482 960, 501 237, 523 853. 586 887, 638 982, 676 955, 587 166 t. Belegschaft ca. 2600. Ausbeute 1889–94: 0: 1895–1914: M. 30, 15, 25, 50, 60, 75, 75, 90, 90, 90, 130, 140, 230, 280, 250, 250, 260, 320, 320, 230 pro Kux. Kurs der Kuxe 1892–1914: M. 116, 212, 270, 680, 425, 760, 821, 1309, 1250, 925, 1405, 2100, 2025, 2270, 3065, 3775, 4500, 4490, 4250, 4530, 4650, 4300, –* G pro Kux. Notiert Zwickau. 4 % abgest. (rüher 4½ %) Deutschland-Anleihe von 1895. M. 1 400 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1914 M. 707 500. Stücke à M. 500, 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tile. aßb 1898 in längstens 27 JTahren. Die noch in Umlauf befindl. Stücke wurden im Sept. 1904 zur Rückzahl. ber 1./4. 1905 gekündigt. Die Besitzer der gekündigten Stücke, welche sich mit einer Herab- setzung des Zinsfusses von 4½ auf 4 % einverstanden erklärten, hatten ihre Stücke bis spät. 28./2. 1905 zur Abstempel. einzureichen. Sicherheit: I. Hypoth. auf den gesamten Bergw.- Besitz der Gew. Zahlst.: Oelsnitz: Gew.-Kasse: Zwickau: Vereinsbank in Zwickau. Abteil. Hentschel & Schulz; Dresden: Dresdner Bank u. deren Fil. Aufgelegt in Zwickau am 16.–30./4. 1895 zu 103 %. Kurs der 4½ % Anleihe in Zwickau Ende 1897–1914: 104, 102.50, 102, 102, 102, 102.50, 103, 101.30, 102.50, —., 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 9% 93 90, 99 % 4 % Vereinsglück-Anleihe von 1898. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2. 1. u. Il. lile ) 1903 in längstens 28 Jahren durch jäbrl. Ausl. oder Rückkauf; verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypoth. auf den gesamten Bergwerks- besitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Konvertierung der früheren 5 % Anleihe u. der Darlehensschulden, sowie zu Betriebsanlagen. Ende 1914 waren in Umlauf M. 993 500. Zahlst.: Gew.-Kasse; Zwickau: Vereinsbank Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs in Zwickau Ende 1898–1914: 100 59, 0 00, 100.75, 100.50, 98.50, 99.60, 100, 99.50, 99, 97.50, 96, 96* %. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kohlenfelder 2 850 000, Deutschlandschächte: Schacht- bau 280 000, Masch. 100 000, Wäsche 100 000, Sägewerksanlage 100, Grundstücke 100, Wasser- leit.-Anlage 100, Wohn- u. Betriebsgebäude 110 000, Tagebau 100 000, elektr. Anlage 140 000, Geräte u. Gezähe 80 000. Eisenb.-Anlage 30 000; Vereinsglück: Schachtbau 300 000, Masch. 150 000, Wäsche 270 000, Eisenb.-Anlage 30 000, elektr. Anlage 230 000, Tagebau 220 000, Geräte u. Gezähe 30 000, Grundstücke 100, Wohngebäude 40 000, Sägewerkanlage 100, Bank- guth. 1 482 285, Wertpap. 1 579 731, Wechsel 117 404, Kassa 53 897, Kohlenvorräte 5705, Grundschuld-Darlehn 78 000, Debit. 633 820, Material.-Vorräte 176 749. – Passiva: Anleihe 1 (Deutschland) 707 500, do. Tilg.-Kto 63 190, do. Zs.-Kto 8060, Anleihe II (Vereinsglück) 993 500, do. Tilg.-Kto 51 400, do. Zs.-Kto 21 640, Kuxbegebung 4 570 800, Rückstell. auf Aussen- stände 142 471, Grundschuld 400 000, Buchschulden 219 619, Ausbeute 1 380 000, Vortrag 629 912. Sa. M. 9 188 094. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gestehungskosten 4 750 869, allg. Unk. 785 401, Betriebs- Unk. 106 678, Arb.-Versich. 316 835, Anleihe-Zs. I 31 100, do. II 41 580, Abschreib. 575 633, Rückstell. für Aussenstände 30 000, Gewinn 2 009 912. – Kredit: Vortrag 589 750, verkaufte u. selbstverbrauchte Kohlen 7 895 928, Wertp.-Zs. 88 770, verschiedene Nebeneinnahmen 73 300, verjährte Ausbeute 250, do. Zs. 10. Sa. M. 8 648 010. Direktion: Bergrat Max Klötzer, techn. Dir.; Robert Weiss, kaufm. Dir. Grubenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf. Stein i. E.; stellvertr. Vors. Berg-Dir. Stadtrat Ed. Würker, Komm.-Rat Friedr. Falck, Fabrikbes. Kurt Ferd. Ebert. Zwickau; Hof- rat Dr. Konrad Lamprecht, Waldenburg. Gewerkschaft Dorstfeld in Dorstfeld. Gegründet: 20./10. 1868; eingetr. 20./8. 1901. Zweck: Bergmännische Ausbeutung des Bergwerkseigentums der Gew. u. Herstellung aller Anlagen u. Durchführung aller Unternehmungen, die der Ausnutzung des Bergwerks- besitzes u. der Verwertung seiner Produkte dienen. – Die Berechtsame der Gew., auch auf Eisenstein u. Schwefelerz verliehen, umfasst 13 Gas- u. Gasflammkohle sowie Fett- u. Mager- kohle bergende Geviertfelder in den Gemeinden Dorstfeld, Marten, Huckarde, Rahm, Wischlingen, Oespel, Barop u. Dortmund (Kr. Dortmund u. Hoerde), in einer Ausdehnung von 10638217 qm in streichender Länge von 34001 m u. querschlägiger Breite von 4000 m. Innerhalb des Feldes ist