Gewerkschaften. 665 die Gas- u. Gasflammkohlenpartie mit 7 bauwürdigen Flözen, die Fettkohlenpartie mit 21 bau- würdigen Flözen und die Magerkohlenpartie mit 3 bauwürdigen Flözen aufgeschlossen. Die auf diesen Flözen noch anstehenden Kohlen sind auf über 200 000 000 t geschätzt. Das Feld wird gegenwärtig mit 4 Tiefbauanlagen, darunter 3 Doppelschächte, ausgebeutet. Die Schächte IIV bauen die Gaskohlenflöze auf 1 Sohle, die Fettkohlenflöze auf 2 Sohlen, die Schächte II. III bauen die Fettkohlenflöze auf 3 Sohlen. Die Gew.-Vers. v. 6./5. 1912 genehmigte einen mit dem Eisen- u. Stahlwerk Hoesch (Zeche Westphalia) abgeschlossenen Vertrag über den Austausch von Feldesteilen. Auf Schacht I/IV befinden sich 80 Koksöfen, auf Schacht IIIII 135 Koksöfen, beide Schächte haben Teer-, Ammoniak- u. Benzolfabriken. Auf Schacht I/IV ist eine elektr. Centrale mit 2 Turbo-Generatoren von 1800 u. 2200 Kw. in Betrieb. 1911 Errichtung einer Gasanstalt, welche Gas an die Gemeinde Dorstfeld liefert. Der Grund- besitz beträgt 276 ha 41 a 08 qm = 1082 Morgen mit 36 Beamten- u. 299 Arb. wohnhäusern, welche 905 Beamte u. Arb. bewohnen. Bahnanschluss: Dortmunderfeld. Die Gew. ist bei der Dorstfelder Dampfziegelei mit M. 40 000 beteiligt. Erhöh. der Aktivkonten 1909–1914 um M. 602 131, 410 353, 624 666, 1 059 074, 2 978 300, 2 074 787. Die Gew. ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 St.-Einlage und einem Anteil von 2 % an etwa 275 Maximalfeldern mit M. 700 000 beteiligt, im ganzen sind hierauf M. 745 600 eingezahlt. An der Deutschen Teerprodukten-Vereinig. G. m. b. H. in Essen hat die Gew. einen Anteil von M. 1500 mit 25 % Einzahlung, Kohlen-Syndikat M. 25 200, Ammoniak-Vereinigung M. 6200, Deutsche Benzol.-Ver. M. 1000. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 Kohlenförderung. t 588 941 698 557 706 579 680 850 660 664 723 281 859 619 709 288 REK?e... 229 057 190 964 250 580 556973 96233 . Belegschaft . Mann 2593 3107 3138 141 3 036 3 002 3 215 Ausbeute pro Kux M. 300 300 300 300 300 350 400 200 Die Fabrik lieferte 1914: 2500 t schwefelsaures Ammoniak, 1180 t Benzol, 225 t Toluol, 3768 t Teerpech, 1128 t Kreosotöl, 1049 t Anthrazenöl, 79 t Solvent-Naphtha, 122 t Xylol, 797 t Naphtalin. Beteiligung im Kohlen-Syndikat für Kohlen 840 000 t, für Koks 366 580 t. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle: die Gew. Hypoth.-Anleihe von 1905: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 1–10 000), auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew. an 1. Stelle eingetragen. Bis zur völligen Tilg. dieser Anleihe darf die Gew. keiner wei- teren Anleihe ein besseres Recht zugestehen, somit wohl aber eine gleiche Sicherung. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Die Anleihe diente zur Ablösung des Ende März 1905 auf 1./10. 1905 gekünd. Restes (M. 5 640 000) der 4½ % Anleihe von 1901, sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Auf M. 4 000 000 der neuen Anleihe erfolgte am 10./8. zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./7. 1905 und ½ Schlussnotenstempel Barzeichnung. In Umlauf Ende 1914 M. 9 000 000. Kurs in Berlin Ende 1905– 1914: 100.50, 97.75, 94, 95.10, 97, 95, 91, 89.75, 89, 90* %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 15./8. 1905: 101.10 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Beschl. v. 28./12. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1913 durch jährl. Ausl. vom 1./4. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: a) Sicherungshypothek, u. zwar an erster Stelle auf Grundbesitz in einer Gesamtgrösse von 76 ha 92 a mit den darauf errichteten 175 Koksöfen und Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten sowie Turbine, b) auf dem übrigen Grund- u. Bergwerksbesitz d. Gew. mit Ausnahme einer Dienstwohnungs- parzelle u. weiterer Parzellen von 24½ ha, die im Zusammenlegungsverfahren begriffen sind, nach Vorbelastung von insgesamt M. 10 622 850. Der Buchwert der Pfandobjekte be- trug per ult. 1908 zu a) M. 4 614 000, zu b) M. 18 239 480. Der Erlös der Anleihe diente für Neuanlagen etc. (Erweitern zu einem Doppelschacht, Abteufen und Ausmauern des Mitte 1906 zu Bruch gegangenen Schachtes I, Neubau zweier Kohlenwäschen mit Verlade- und Separations-Einrichtungen, Vergrösserung der Betriebs-, Kokerei- und Nebengewinnungsan- lagen, Durchführung des elektr. Betriebes, Erwerb von Grundstücken). Noch in Umlauf Ende 1914 M. 4 694 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe von 1905 u. Elberfeld: Bergisch Märk. Bank. Kurs Ende 1909–1914: 99.80, 100.40, 99, 97.80, 95.50, 96.50* %. Aufgelegt am 20./3. 1910 zu 98.50 %. Notiert in Berlin. Hypotheken: M. 2 825 756, verzinsl. zu 4–4 % u. halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. Ende Juni (1915 am 25./3.). Ausbeute: 1904–1914: M. 240, 180, 300, 300, 300, 300, 300, 300, 350, 400, 200 pro Kux. Kurs der Kuxe in Essen: 1909 1910 1911 1912 1913 Höchster 15 000 (8./11.) 15 350 8 (6./1.) 11 500 6 (13./2.) 13 400 G (19./9.7) 12 250 6 (29./.) niedrigster 9 500 (1./2.) 11 500 G (15./12.) 8 500 G (4./9.) 9900 G (7./3.) 9.200 G (10./7.) Kurs Ende 1914: M. 8200* pro Stück. Notiert in Essen.