676 Gewerkschaften. von Gew. Sachsen in Heessen bereits 1914 errichtet wurde. Die neue Schachtanlage Sachsen“ daselbst im Bau (siehe besonderen Artikel); 3. a) Kupfer- u. Messingwerke bei Hettstedt, b) Kupferhammer zu Rothenburg, c) Kupferhammer bei Eberswalde, d) Messing- werk zu Rothenburg; 4. das Kalisalzbergwerk „Vereinigte Ernsthall' mit Chlor- kaliumfabrik bei Wansleben Bez. Halle a. S. u. den Schächten Ernsthall, Dittrichshall u. Wolfshall, Neu-Mansfeld u. Paulshall. Am 8./5. 1903 wurde die Mansfeldsche Kupferschiefer- bauende Gew. in das Kalisyndikat aufgenommen. Die Beteiligung im Kalisyndikat für das Kaliwerk Ernsthall ist auf 7.0520 Tausendstel Ende 1914 gesunken. Für das Kaliwerk Neu-Mansfeld hat die Gew. vom 1./8. 1913 ab eine endgültige Beteiligungsziffer von 5.5122 Tausendstel erhalten, die ab 1./6. 1914 auf 5.5340 Tausendstel erhöht wurde u. Ende 1914 5.1916 Tausendstel betrug. Für das Werk Dittrichshall erhielt die Gew. ab 1./5. 1914 eine endgültige Beteil.-Ziffer von 7.0551 %0 u. für Wolfshall ab 1./6. 1914 von 6.7832 Tausenstel. Die Chlorkaliumfabrik ist seit Febr. 1914 in Betrieb. Ferner wurde das Werk Paulshall mit einer vorläuf. Beteiligungsziffer ausgestattet. Mit Einschluss dieser Werke betrug die Ge- samtbeteiligung Ende 1914 26.6872 Tausendstel; 5. die Ziegelei bei Wansleben; 6. ausgedehnter Bodenbesitz, welcher aus ca. 20 000 preuss. Morgen Fersten bei Wippra u. Bräunrode u. ca. 8000 Morgen Okonomieland besteht, 488 Hausgrundstücke in Eisleben; 7. Braunkohlenberg- werk Mansfeld bei Pritschöna; 8. Brotbäckereien in der Pfeiffermühle bei Grossörner u. dem Ernstschacht bei Helbra. Arbeiterzahl inkl. der Westfäl. Werke im Jahre 1914 16 663 Mann. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1907 M. 7 237 569 bei M. 2 554 782 Abschreib.; 1908 M. 6 582 752 bei M. 2 856 897 Abschreib.; 1909 M. 4 761 575 bei M. 3 458 997 Abschreib.; 1910 M. 4 518 938 bei M. 3 837 487 Abschreib.; 1911 M. 7 711 839 bei M. 4 399 336 Abschreib.; 1912 M. 6 943 675 bei M. 5 115 637 Abschreib.; 1913 M. 9 295 151 bei M. 5 067 031 Abschreib.; 1914 8 548 274 bei M. 5 818 426 Abschreib. Die Zugänge auf Anlagewerte für 1912 betrafen ausser den Ausgaben für Zeche „Sachsen“ im wesentl. den Ausbau der Schächte „Dittriché“ u. „Wolf', ferner den Neubau der elektr. Zentrale auf Kochhütte u. den Einbau einer Wasserhalt.-Anlage auf Paulschacht, ausserdem verschied. Erweiter. u. Neueinricht. auf dem Kupfer- u. Messing- werk Hettstedt. Die Zugänge 1913 wurden ausser den Ausgaben für Zeche „Sachsen“ im wesentl. bedingt durch den weit. Ausbau der Schächte „Dittriché, „Wolfé, „Vitzthum“ u. Wachler“ sowie durch die Einricht. der Förderanlage auf Schacht „Neu-Mansfeld bei Wanz- leben, ferner durch den Bau der neuen Chlorkaliumfabrik bei Eisleben u. der Drahtseilbahn zu ihrer Verbindung mit den Schächten „Dittriché und „Wolfé. Auch auf dem Kupfer- und Messingwerk Hettstedt waren noch weitere Neueinrichtungen und Verbesser. notwendig. Die Zugänge 1914 betrafen hauptsächlich die Aus- u. Vorrichtungsarbeiten der Zeche „Sachsen“ u. die Neubauten über Tage. An sonst. Zugängen sind hauptsächl. zu erwähnen die Anfang des J. 1914 in Betrieb gesetzte Chlorkaliumfabrik bei Eisleben, ferner die Erweiter. der elektr. Zentralen sowie verschied. Neueinricht. u. Verbesser. bei den Kupfer u. Messingwerken. Auch der Ausbau der Schächte „Dittrich', „Wolf“ u. „Vitzthum“ erforderte weitere Mittel. Geschäftsjahr 1913: Verschiedene Momente haben zur Folge gehabt, dass das Geschäfts- ergebnis für das J. 1913 sich gegenüber dem Vorjahre etwas ungünstiger gestaltet hat. Insbesondere trat im Berichtsjahre infolge der politischen Ereignisse u. der ausserordentl. Versteifung des Geldmarktes eine Zurückhalt. auf allen Gebieten des geschäftl. Lebens zu Tage. Dazu kam, dass bei der Gew. durch schwierige Betriebsverhältnisse eine Erhöhung der Grubenkosten u. durch geringere Metallführung der Minern eine Steigerung der Schmelz- kosten bedingt wurde. Es konnte nur eine Ausbeute von M. 30 pro Kux zus. also M. 2 736 000 zur Ausschüttung kommen (siehe Bilanz). Geschäftsjahr 1914: Trotz des starken Rückgangs des Kupfer- u. des Silberpreises in den ersten 7 Monaten des Jahres 1914 und trotz der mannigfachen wirtschaftlichen Schädigungen und sonstigen Schwierigkeiten, die in der zweiten Hälfte des Jahres der Krieg auch für die gewerkschaftlichen Betriebe mit sich gebracht hat, ist das Gesamt- ergebnis doch hinter dem des Vorjahres nicht zurückgeblieben, wozu insbesondere die nach Ausbruch des Krieges erheblich erhöhte Konzentration des Bergbaubetriebes und die wesent- lich gesteigerte Beschäftigung der Messingwerke für Heereszwecke beigetragen haben. Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1901–1914: 336 412, 361 421, 394 905, 449 019, 444 973, 479 971, 468 639, 472 392, 487 910, 498 130, 515 704, 543 585, 603 357, 514 012 t. Beteilig. im Kohlensyndikat 300 000 t. Produktion der Koks-Anstalten in Westfalen 1901–1914: 167 066, 181 875, 193 592, 190 306, 178 974, 190 676, 207 040, 227 635, 226 947, 224 286, 224 759, 234 033, 260 733, 236 707 t. Produktion der Ziegelei in Wansleben an Mauersteinen, Pflasterplatten u. Drainröhren 1901–1914: 8 772 460, 8 189 720, 8 319 500, 8 335 255, 7 993 685, 8 470 030, 9 859 515, 8 739 825, 8 347 523, 10 064 875, 8 467 825, 8 503 220, 9 067 190, 6 989 670 Stck. Förderung des Kalisalzbergwerks an Carnallit 1903–1914: 694 375, 818 097, 909 961, 900 522, 913 963, 874 340, 851 723, 663 719, 899 365, 972 686, 1 211 743, 2 070 044 dz. Produktion der Chlorkaliumfabrik: 1908 1909 1910 1814 1912 1913 Verarbeitet Carnallit . . . dz 837 084 850 527 1 122 360 1 295 136 1 059 463 1 202 536 Daraus hergestellt, umgerech.: auf 80 % Chlorkalium . . . , 90 925 81 749 86 093 66 794 55 073 66594 schwefelsaures Kali Düngesalz 38 % Kalidünger „ 11 314 14 598 26 722 26 198 22 684 25 964 „ 32 856 40 027 59 053 44 893 61 885 108 352 „ 4 133 3 307 6595 5 375 4 136 5 800