Gewerkschaften. 679 war, nach Stillegung der Zeche Bommerbänker Tiefbau, die in den letzten beiden Jahren mit Zubusse gearbeitet hatte, die Beteilig. dieser Zeche (175 000 t) beim Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat zu erwerben. – Die Zeche Mont Cenis hat 5 Schächte, davon 2 Doppelschächte, 1 ein- facher Schacht u. 2 Wetterschächte. Die Gew.-Vers. v. 15./4. 1905 beschloss den Bau eines grossen Doppelförderschachtes III in der Nähe der Schachtanlage I mit moderner Fördereinricht. Tiefe im Juni 1908 ca. 500 m u. zur Deck. der Kosten die Aufnahme einer neuen 4 % Anleihe in Höhe von M. 3 000 000, welche an II. Stelle eingetragen u. zu 103 % rückzahlbar ist. Der Gesamt- grundbesitz beträgt 132.29 ha, die Arb.-Kolonie besteht aus 217 Häusern mit 58 Beamten-u. 1180 Arb.-Wohnungen, 2 Gehöfte u. 1 Ringofenziegelei. Zugänge auf Anlage-Kti 1907–1910. M. 2 446 499, 2 443 499, 950 000, 1 610 772, davon in 1909 M. 1 293 174 für Arb.-Wohnh. Zugänge 1910: M. 1 270 327, davon entfallen M. 825 312 auf Grundstückserwerb. Zugänge 1911: M. 253 102; 1912 M. 1 286 248 für Kokerei u. Wäsche bei Anlage II; 1913: M. 580 340. Die Förderbeteilig. im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt 995 000 t für Kohlen, 200 000 t für Koks. Die Gew. beteiligte sich im Verein mit Dr. L. Mond u. The Power Gas-Corporation in London bei der Gründung der Deutschen Mond-Gas- u. Nebenprodukten-Ges. m. b. H. in Sodingen, jetzt in Berlin (Stamm-Kap. M. 1 150 000) mit M. 1 000 000. Gegenstand des Unter- nehmens ist die gewerbl. Verwert. u. Ausnutzung der unter den Namen Mond Gas Prozess bekannten Verfahrens zur Vergasung kohlenstoffhaltiger Materialien und aller hiermit in Verbindung stehenden Verfahren, Patente und Lizenzen, und die Errichtung von Fabriken und Anlagen im Gebiete des Deutschen Reichs. Eine Fabrikanlage der Mond-Gas- Ges., errichtet auf der Zeche Mont Cenis, kam 1908 in Betrieb. Der Bau der ersten im Auftrag u. für Rechnung der Hannoverschen Kolonisations- u. Moorverwertungs-Ges. m. b. H. er- richteten Torfvergasungsanlage in der Nähe von Osnabrück, die Schweger Mooranlage, kam 1911 in Betrieb. Die Gew. Mont Cenis ist ferner beteiligt bei der Ges. f. Teerverwertung G. m. b. H. in Duisburg mit M. 150 000, bei der Deutschen Ammoniak-Ges. mit M. 250 000. Der Betrieb der Gew. weist für die letzten Jahre folg. Resultate auf: Durch- Selbstkosten Verkaufspreis Gewinn – % schnittszahl pro t P1e ? kresp. Ausbeute der im Durchschnitt im Durchschnitt Verlust –— pro Kux = Belegschaft in M. in M. in M. 1907 747 619 2971 93 10.78 1 429 889.53 1907: „ 1200 1908 775 992 3116 9.42 1.1 £ 1.138 559.27 1908: „ 909 1909 845 751 3329 8.27 10.56 –―? 1 792 059.30 18309: „ 1910 893 152 3326 8.35 10.30 =– 1 804 377.07 1910: „ 960 1911 832 073 3211 8.10 9.79 = 1 093 802.96 1911: „ 1080 1912 797 71 3200 8335 10.74 –, 979 439.– 1912: „ 600 1913 830 890 3591 12.64 ― 3 265 427.– 1913; „ Produktion: Koks Teer schwef. Ammoniak Reinbenzol Toluol 1907 99 047.5 4 599 905 1 726 560 908 185 66 440 3 1908 65 733.6 3 571 570 1 336 950 690 670 13 700 1909 64 933 3 427 580 1 346 000 809 930 45 240 1910 74 995 4 063 650 1 466 050 829 160 1911 70 586 3 869 420 1 412 000 746 319 1912 95 293 5 328 862 1 806 500 1 080 340 1913 148 409 8 526 290 3 011 200 1 764 282 = Im Jahre 1914 wurden 819 200 t Kohlen gefördert; Ausbeute M. 360 per Kux. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher 1./7.–30./6., lt. Be- schluss der Gewerk-Vers. v. 29./9. jetzt Kalenderj., daher pro 1900 nur ½ Jahr. 4 % Anleihe von 1896. M. 2 500 000 – zwecks Rückzahl. der gekünd. 4½ % Anleihe von 1890 von M. 1 682 000 – in auf den Namen der Berg. Märk. Bank in Elberfeld lautenden Teil- schuldverschreib. in Stücken à M. 500, 1000, 2000, welche durch Blanko-Indoss. übertragbar sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1900 in 20 J. nach einem Amort.-Plan zu 103 %. Ziehung anfangs April per 1./10. Sicherheit: Die Gew. hat mit ihrem gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz, insbes. mit dem in den Kreisen Dortmund u. Bochum gelegenen Stein- kohlenbergwerk Mont Cenis, eine im Grundbuche von Castrop Bd. VII Bl. 17, u. in dem Grundbuche von Giesenberg-Sodingen Bd. II, Art. 12 eingetrag. Kaut.-Hyp. im Betrage von M. 2 700 000 bestellt. In Umlauf M. 1 070 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen. Aufgelegt in Berlin 22./12. 1896 zum Kurse von 102.50 %. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 102.50, 102.30, 101, –, –, 97, 100.25, 101.30, 101.25, 101.25, 100.75, 98.50, 97.50, 99, 100, 98.60, 94, 95, 98* %. – In Essen: 102.50, –, 101, 101, 97, 96.75, 100.50, 101.75, 101.75, 101.50, 101.50, 97, 98, 97, 99, 98, 94, 90.50, = %. Goup.-Verj.: 5 J. 4 % Anleihe von 1905: M 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1./10. 1908 lt. Plan. In Umlauf M. 2 646 000. Sicherheit: Hypoth. Eintrag. zur II. Stelle. Kurs in Essen Ende 1914: 90.50* %. Anleihe von 1910: M. 2 500 000 zu 5 %; aufgenommen im Juni 1910 als Zusatzanleihe zur Abstossung von Bankschulden. Kurs in Essen Ende 1914: – %. Hypotheken: M. 3 669 729 (Stand Ende 1913). Kurs der Kuxe in Essen (M. pro Kux): 1909 1910 1911 1912 1913 höchster 23 850 G (8./12.) 25 300 G (2./3.) 22 800 G (27./3.) 19 700 G (7./10.) 19 450 G (6./1.) niedrigst. 14 625 G (1./4.) 21 400 G (29./12.) 14 850 G (9./10.) 15 650 G (7./3.) 14 300 6 (5./11.) Kurs in Essen Ende 1914: M. 13 800* pro Stück.