684 Gewerkschaften. Ausser der Dampfkesselanlage von 7 Zweiflammrohrkesseln, Hauptfördermasch., dem Grubenventilator, der elektr. Zentrale ist eine Salzmühle vorhanden. Die Chlorkalium-Fabrik verfügt über eine Konz. zur Ableit. der Endlaugen von einer täglichen Verarbeit. von 8000 dz Carnallit. Der Bau der Endlaugen-Leitung nach der Elbe ist in Gemeinschaft mit der Gew. Walbeck u. den Kaliwerken Ummendorf-Eilsleben Anfang Febr. 1913 zur Ausführ. gekommen. Die Konz. gestattet neben der Herstell. der auf die eigene Beteilig. entfallenden Fabrikate die Lieferungs-Ubernahme von hochprozentigen Fabrikaten für andere Werke im Wege des Quotenkaufes oder Tausches. Auch die Fabrikat.-Einricht. für die Herstell. von Kalium-Sulfaten sind grösser, als es für die Herstellung der der eigenen Beteilig. ent- sprechenden Mengen erforderlich ist. Die Gew. besitzt auch eine Bromfabrik zur Gewinnung des Broms aus den Endlaugen. Ausserdem hat das Werk ausreichende, mit allen Werk- zeugmasch. ausgerüstete Schlosser-, Schmiede- u. Zimmerwerkstätten, Material.-Niederlagen sowie die erforderlichen Aufenthalts- u. Baderäume für Arb. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 142 870 qm, auf dem sich die Werksanlage, ein Verwalt.-Gebäude, 6 Wohnhäuser u. 22 Arb.-Wohnhäuser befinden. Die Schacht- u. Fabrikanlagen haben eigene Werks- bahnhöfe, welche durch Anschlussgleis mit dem Bahnhof Beendorf der Kleinbahn Marien- born-Beendorf verbunden u. durch diese an die Staatsbahn angeschlossen sind. Die Gewerkschaft Burbach gehört dem Kalisyndikat an; die Quote nach dem Reichs- kaligesetz beträgt ab 1./1. 1915: 91 768. Zur Abliefer. sind gebracht worden in dz:1910 1911 1912 1913 1914 Gruppe I: Chlorkalium 80 %... . . . 74 238.65 93 369 80 829.16 76 149.99 43 138.43 1 I: Schwefelsaures Kali 90 % 525.81 — 22 669.99 19 665.88 7 394.56 „ Kalimagnesia 48 % 1 447.41 11 460.90 15 714.70 6 044.42 T- Kalidünger 380%% %.%% K6 „ II: Kalidüngesalze 20, 30 u. 40 % . 16 530.– 31 176 42 862.12 85 578.10 23 419.50 „ III: Kainit-Hartsalze . . . 7711 299.21 766 043 947 203.89 758 184.30 495 739.61 „IV. Kanalli èłf—FE—P [].].. % 90183 5914. Kiesert ¹ ½⁴æ.k........ 9941.20 300.– 1 193.75 Das sind für 1909–1914 insgesamt reines Kali: 140 617, 140 659, 161 183, 194 833, 180 602, 105 157 dz. Die auf Grund von übernomm. Quoten anderer Werke gelief. Mengen belaufen 1914 sich auf 16 836 dz K20 gegen 53 035 dz K20 im Vorjahre, danach stellen sich die Abliefe- rungen auf Grund der eigenen Beteiligung auf 83 321 dz K20 gegen 127 567 dz im Jahre 1913. Die Gew. Burbach gehört dem Steinsalzsyndikat an u. zwar mit einer Beteilig. von 12.88 % am Gesamtabsatze. Die hieraus resultierenden Lieferungen betragen jährl. ca. 650 000 dz. Auch gehört die Gew. Burbach der Bromkonvention an. Belegschaft ca. 600 Mann. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. pPro Kux 1901. 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 Zubusse M. 750 500 — — — — — — — — — Ausbeute „ — „ 300 9 0 09 1090 10090 1000 1090 Mit Rücksicht auf den Kriegszustand u. um die finanzielle Lage der Gew. Burbach zu erleichtern, wurde für 1914 bis auf weiteres die Ausbeute-Zahlung eingestellt. Seit Kriegs- beginn ist der gesamte Betrieb nur in Tagesschicht u. nur im beschränkten Umfange auf- recht erhalten worden. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1910: höchster 9850, 15 375, 15 500, 13 100, 11 775, 15 350 (13./12.), 18 000 G. (24./6.), niedrigster 6375, 9625, 12 155, 9650, 9850, 10 450 (4./1.), 13 800 G. (19./1.); 1911: höchster 16 850 G. (16./3.), niedrigster 13 950 G. (7./12.); 1912: höchster 15 600 G. (18./4.), niedrigster 12 700 G. (30./12.); 1913: höchster 13 000 G (13./1.), niedrigster 8400 G. (2./10.). Kurs in Essen Ende 1914: M. 8000* B. per Stück. Auch in Düsseldorf notiert; Kurs daselbst Ende 1910: M. 16 700 (G), Ende 1911: M. 14 350 (G.), Ende 1912: M. 12 500 (G.), Ende 1913: M. 9250 G. per Stück; Ende 1914: M. 7600* G. per Stück. 5 % Hypoth.-Anleihe von 1912: M. 10 000 000 in Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 9./3. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 5000, 3000, 2000, 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 in 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1917) auf 1./7. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf dem Bergwerks- u. Grund- besitz der Gew. im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen Band II, Blatt 32, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben Band II, Blatt 10, im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Siegen Band 31, Blatt 33 unter B Nr. 35, im Grundbuche des Amtsgerichts Weferlingen von Beendorf Band III, Blatt 44, 45, 48, 49, 50. Für die Hypoth. haften ausser dem vorbezeichneten Bergwerks- u. Grundbesitz sämtl. Zubehör, namentlich die darauf stehenden Gebäude, Masch. u. sonst. Anlagen. Der Erlös der Anleihe wurde verwendet a) zur Rückzahl. der noch im Umlauf befindlichen M. 1 779 000 Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1900, b) zum Erwerb von mind. M. 4 001 000 Aktien, d. h. der Majorität des Kaliwerkes Krügershall A.-G. in Halle a. S. zu 145 %, c) zum Aus. bau der neueren Anlagen der Gew. Burbach. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Gebr. Schickler;