688 Gewerkschaften. nun 1000 Kuxe hat u. der an die Schwarzburg. Regierung ausser der 15 % Gewinnbeteilig. jährl. abzuführende Beitrag nur M. 10 000 beträgt. Das Abbaufeld der Gew. „Glückauf-Bebra“ hat eine Grösse von ca. 23.4 preuss. Maximalfeldern. Der Grundbesitz derselben beträgt 9.42 ha. Der 1909/10 niedergebrachte „Petersenschacht“ hat eine Teufe von 762 m; er steht bis 243 m in eisernen Tübbings, im übrigen in Mauerung. Für Grunderwerb, das Abteufen sowie für definitive Anlagen der Gew. Glückauf-Bebra wurden bereits ca. M. 2 600 000 aufgewendet, welcher Betrag von der Gew. Glückauf-Sondershausen geliehen wurde. Glückauf-Bebra erhielt v. 1./1. 1911 an eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.64 Tausendstel, vom 1./8. 1911 ab eine endgültige Beteiligungsziffer von 11.16 Tausendstel, ab 1./5. 1913 8.29 Tausendstel und jezt ab 1./1. 1915 6.4489 %0 betragend. Der Absatz der Gew. Glückauf-Bebra, die ihre Fabrikate-Beteilig. grösstenteils gegen Rohsalze ausgetauscht hatte, belief sich 1911 auf 6369.50 dz Karnallit mit 9–11 % K 0 entsprechend 642.62 dz K20 u. auf 472 526.24 dz Hart- salz mit 12–15 % K O entsprechend 61 275.42 dz KZ 0. Ab 1./1. 1912 ist der Betrieb des Werkes gegen eine feste Pachtsumme (M. 250 000) von der Muttergew. „Glückauf“ über- nommen worden. Der Grubenbetrieb bestand bisher vorwiegend in Aufschlussarbeiten. Aus- beute noch nicht verteilt; Gewinn zu Abschreib. verwendet. Im J. 1911 beschloss die Verwalt. von Glückauf-Sondershausen zur V erhinderung eines zu starken Rückganges ihrer Beteiligungsziffer den Neubau von zunächst zwei Kaliwerken, von denen je eins auf der Gerechtsame der Gewerkschaft Glückauf-Berka und der von Glückauf-Ost errichtet wurde. Jede dieser beiden Gew. emittierte 1912 eine 4½ % Hypoth.- Anleihe von je M. 2 000 000, für welche „Glückauf zu Sondershausen die selbstschuldnerische Bürgschaft übernahm. Näheres über beide Gew. siehe in der nachfolgenden besonderen Abhandlung über dieselben. Anleihe von 1909: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 11 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Örder und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1954 durch jährl. Auslos. von mind. M. 100 000 im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf den Namen der Deutschen Bank auf den Grund- und Bergwerksbesitz der Gewerkschaften „Glückauf“ und „Glückauf-Bebra“. Die Pfandobjekte umfassen den gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz beider Gew. mit Ausnahme von zwei der Gew. „Glückaufé gehörigen Beamten-Wohnhäusern in der Stadt Sondershausen und zwei dem Eisenbahnanschluss dienenden Parzelle. Der verpfändete Grund- und Bergwerksbesitz ist zurzeit vorbelastet mit Eintragungen zu Gunsten des Staates zur Sicherung der an ihn jährlich zu zahlenden Abgabenrente von M. 40 000 seitens der Gew. „Glückauf“', unter Mit- haft der Gew. „Glückauf-Bebraé, und M. 10 000 seitens der Gew. „Glückauf-Bebra“ und seiner Gewinnbeteiligung bei beiden Gew., sowie einer auf der Arb.-Kolonie von „Glückauf-“ lastenden Amort.-Hypoth. von M. 100 000 (Rest noch M. 40 000). Nach dem die Löschung der für die alten Teilschuldverschreib. eingetragenen Kaut.-Hypoth. erfolgt ist, bleibt ausser der genannten Eintragung zu Gunsten des Staates nur obige Amort.-Hypoth. von M. 40 000 voreingetragen und ist die für die vorliegenden Teilschuldverschreib. eingetragene Hypoth. mit obiger Massgabe an erste Stelle gerückt. Ausserdem hat die Gew. „Glückauf-Bebraé“ die selbst- schuldnerische Bürgschaft für die Teilschuldverschreib. übernommen. Aufgenommen zur Einlösung bezw. zum Umtausch des noch im Umlauf befindlichen Teiles der 4½ % Teil- schuldverschreib. v. 1896, sowie zwecks Beschaffung von Mitteln zur Beteiligung an der be- nachbarten Gew. „Glückauf-Bebraé. In Umlauf Ende 1914 M. 3 900 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Sondershausen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Wiener Levy & Co. Kurs in Berlin Ende 1909–1914: 100, 101.25, 100.50, 98.75, 94, 95* %. Der nicht zum Umtausch der Teilschuldverschreib. v. 1897 erforderliche Betrag (s. oben) wurde am 4./5. 1909 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Im I. Sem.; 1915 am 19./4. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung der Ausbeute erfolgt monatlich in vom Gruben- vorstande festzusetzenden Beträgen. 5 % der zu verteilenden Ausbeute, mind. aber zus. M. 7000 jährl., erhält der Grubenvorstand als Vergütung für seine Tätigkeit. Der auf das staatliche Mitglied des Grubenvorstandes entfallende Anteil der Tant. wird der Fürstlichen Staatsregierung zur Verwendung überwiesen. An das Fürstentum Schwarzburg-Sonders- hausen hat die Gew. zu entrichten; einen festen Betrag von jährlich M. 40 000 zu den dem Staate erwachsenden Lasten, sowie eine weitere Abgabe, die sich berechnet auf 15 % der jährlich zur Verteil. kommenden Ausbeute einschl. der Tant. des Grubenvorstandes. Überläss die Gew. den Betrieb der Förderung, Gewinnung oder Ausnützung ganz oder teilweise einem Dritten, so erhält der Staat die 15 % auch von dessen Nettoertrage in gleichem Sinne und Umfange. Bei allen auf die Überlassung der Ausbeutung oder die Verwertung der Produkte im Grossbetrieb, Veräusserung der Gew. etc. bezüglichen Verträgen ist die Genehmigung des Fürstl. Ministeriums notwendig. Bilanz der Gew. Glückauf am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grunderwerb 314 286, Schacht- u. Grubenbau 285 847, Betriebsgebäude 816 104, Masch. u. Apparate 1 079 869, Wege- u. Zechenplatz 1, Anschlussbahn 1, Wasserwerks- u. Endlaugenkanal 1, Inventar 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 405 736, Anteil am Kalisyndikat, G. m. b. H. 33 349, do. an den Chem. Werken Glückauf, G. m. b. H. 25 000, sonst. Beteilig. 1, Baudarlehen 146 047, Kassa 2019, Bankguth. 404 977, Glückauf Bebra 2 198 000, Glückauf Berka 733 559, Glückauf-Ost 4 238 173,