Gewerkschaften. 691 459 290, do. V 397 908, do. VI 290 854, Wege u. Zechenplatz IV 23 814, do. V 31 483, do. VI 35 722, Anschlussbahn IV 111 438, do. V 53 218, do. VI 70 620, Wasserwerk IV 24 964, do. V 12 443, do. VI 10 432, Inventar IV 24 653, do. V 27 189, do. VI. 16 197, Beamten- u. Arb.-Wohn- häuser IV 26 899, do. V 12 606, do. VI 20 944, Beteilig. am Kalisyndikat G. m. b. H. 9200, do. an den Chemischen Werken „Glückauf“, G. m. b. H. 25 000, Effekten 16 020, Produkten-Lager 7267, Betriebsmaterial. 6384, Chemische Werke „Glückauf“ 1 002 840, Debit. 551 247. – Passiva: Zubusse 500 000, Anleihe 2 000 000, Deutsche Bank, Berlin 3 010 965, Gew. „Glück- auf“, Sondershausen 4 238 173, Kredit. 151 936. Sa. M. 9 901 074. Kurs der Kuxe: Noch an keiner Börse notiert. Ausbeuten 1914: Je M. 50 für Glückauf Berka u. Glückauf Ost. Grubenvorstand: (3–8) Bei beiden Gew.: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Gen.-Dir. der Harpener Bergbau-Act.-Ges., Dortmund; Stellv. Staatsrat von Nesse, Sondershausen; Mitgl.: Dr. jur. Max Esser, Bankier Carl Hagen, Berlin; Justizrat Aug. Raude, Komm.-Rat Jos. Cremer, Dortmund; R. F. Wahl, London. Direktion beider Gew.: Gen.-Dir. Bergrat Baer, Sondershausen. Gewerkschaft Hildesia, Sitz in Hannover, Landschaftsstr. 6. Gegründet: Die Gew. Hildesia ist lt. Bestätig. des Oberbergamts Clausthal v. 4./3. 1874 als Gew. „Good Hope“ gegründet worden. Mit oberbergamtl. Genehm. v. 25./9. 1895 nahm sie den Namen „Hildesia“ an. Zweck: Bergbau auf Salze, insbes. auf Kalisalze u. sonst. Fossilien u. Betrieb von chemischen Fabriken zwecks Verarbeit. der gewonnenen Salze. Die auf Verträgen mit den Grundeigentümern beruhenden Gerechtsamen der Gew. Hildesia umfassen nach der Ab- trennung der Bergbauges. Escherberg m b. H.: den Hildesheimer Wald- u. Ziegenberg mit 591 017 ha, den Südwald mit 361 123 ha (Ende der Gerechtsame 31./12. 2000); die Diekholzer Forst mit 14 770 ha, die Diekholzer Feldmark mit 271 218 ha (Dauer unbeschränkt) Sa. 1 238 128 ha. An Förderzins werden 2–4 Pfg. pro 50 kg bezahlt. Die bisher nicht abgebauten Felder der Escherberg-Forstgenossenschaften in einer Grösse von ca. 5 preussischen Maximal- feldern sind an die obengenannte Bergbau-Ges. Escherberg m. b. H. abgetreten worden. Die Majorität der Anteile dieser Ges. besitzt die Gew. Hildesia. Die Gew. Hildesia betreibt Kali- bergbau auf dem 7 km südwestl. der Stadt Hildesheim gelegenen, sich bis 360 m über den Meeresspiegel erhebenden, von Südosten nach Nordosten verlaufenden Höhenzug, welcher geographisch mit Hildesheimer Wald bezeichnet wird. Sie hat ihren Schacht zuerst von Hand, sodann, als grössere Wasserschwierigkeiten auftraten, mit Hülfe eines Abbohrver- fahrens bis in das Salz niedergebracht. Die Weiterabteufung erfolgte wieder von Hand. Die Endteufe des Schachtes betrug ursprünglich 720 m, 1912–1914 weiter bis 914 m abgeteuft. Der Bergbau geht auf 2 Lagerstätten um, einer jüngeren (hochprozentige Sylvinite, Hartsalze u. chemisch nahezu reinen Carnallit enthaltend) u. einer älteren, welche aus Hartsalzen besteht. Die Mächtigkeit des jüngeren Lagers schwankt zwischen 10–25 m, während das tieferliegende ältere Hartsalzlager eine Mächtigkeit von 8–12 m aufweist. Die Salze im jüngeren Lager haben einen Gehalt bis 46 % K0Cl, während die- jenigen im älteren Lager einen solchen von 25–35 % KCl zeigen. Die Gew. Hildesia ist mit einer modernen, allen Anforderungen der Neuzeit entsprechenden Anlage ausgestattet, die es ermöglicht, ohne Schwierigkeiten täglich bis zu 100 Waggons zu verarbeiten u. zu versenden. Das Areal der Schachtanlage beträgt 15 ha 26 a 43 qm, dasjenige der Kleinbahn 10 ha 16 a 69 qm. Die 9 km lange normalspurige Kleinbahn verbindet die Schachtanlage mit der an der Strecke Halle a. S.–Löhne (u. zwar zwischen Goslar u. Hildesheim) ge- legenen Station Marienburg i. H. Die Anlagen sind seit Anfang 1908 im Betriebe. Dieselben umfassen die Bergwerksanlagen, Mühle, elektr. Zentrale, Fördermaschinenhaus u. sonstige dazu gehörige Anlagen. Der Bau einer Chlorkaliumfabrik ist von der Gew. Hildesia z. Z. nicht geplant. Ca. 15 Beamte; Belegschaft ca. 250 Mann. Mit dem Kalisyndikat wurde 1907 zunächst ein provisor. Lieferungsvertrag abgeschlossen, bis am 22./10. 1908 die definitive Aufnahme in dasselbe erfolgte. Jetzige Quote ab 1./1. 1915: 8.5004 Tausendstel entsprechend der Kontingentziffer nach dem Reichskaligesetz. Hildesia hat den Schachtbau der abgetrennten Gew. Mathildenhall übernommen, mit deren Schacht H. durchschlägig werden wird, ebenso mit demjenigen Schacht, den die oben genannte Bergbau-Ges. Escherberg demnächst ab- teufen wird. Produktion: Die Abladungen betrugen im J. 1908: 99 610 dz K:0. In Gruppe 1, 2 u. 5 wurden die Salze ausgetauscht u. dafür in Gruppe 3 u. 4 die gleiche Menge geliefert. Ab- ladungen im J. 1909: in Gruppe III 28 981 dz K:0, do. IV 96 931 dz K:0, do. V 354 dz K0, zus. 126 266 dz K:0. Absatz 1910–1914: 120 527, 121 628, 123 290, 117 977, 80 881 dz K20. Weitere Zahlen nicht veröffentlicht. Kuxe: 1000 Stück, wovon sich 793 Stück im Besitz der Akt.-Ges. Alkaliwerke Ronnenberg zu Hannover befinden. Bei Umschreib. der Kuxe ist eine Beglaubigung nicht erforderlich. Bis 1908 wurden M. 4950 Zubusse pro Kux = M. 4 950 000 eingezogen. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlb. zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder deren Order XLIV*