Gewerkschaften. 693 u. ein Beamtenhaus ber dem Werksbahnhof in Klein-Wangen. Der Gew. wurde von der Ver- teilungsstelle für die Kaliindustrie mit Wirkung ab 1./11. 1911 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer am Kaliabsatze zuerkannt, mit der sie dem Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin als Gesell- schafterin beigetreten ist. Die Höhe der vorläufigen Betellig.-Ziffer betrug im Juli 1912 4.10 %o, ab 1./1. 1913 erhielt die Ges. die endgültige Beteilig.-Ziffer von 9.7 %0 zuerkannt; jetzt ab 1./1. 1915 7.6726 %%o0 betragend. Kuxe: 1000 Stück. Von den Kuxen befinden sich 950 Stück im Besitz der Consol. Alkaliwerke Westeregeln. Umschreibungsstelle für die Kuxscheine ist das Bureau des Bergrat Georg Ebeling in Hannover. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 26./3. 1912, rückzahlbar zu 102 % 250 Stücke à M. 2000 u. 2500 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto-Ges. in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1917 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Auslos. in der ersten Hälfte des Monats April auf 1./10.; ab 1./4. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Gew. Orlas keine neue Anleihe aufnehmen, welche deren In- habern ein besseres Recht auf das Vermögen der Gew. oder eine bessere Sicherstell. einräumt, als den Inhabern der gegenwärtigen Anleihe zusteht; bis zu diesem Zeitpunkt darf die Gew. Orlas auch ihr Bergwerks- u. Grundeigentum nicht verpfänden. Die Akt.-Ges. Consol. Alkaliwerke zu Westeregeln hat für Kapital u. Zs. der Anleihe die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Aufgenommen zur Deckung der für die Erricht. der Anlagen erwachsenen Kosten u. zur Beschaffung der Mittel für den weiteren Ausbau des Werkes sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Zweigniederlass.; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank u. deren Zweigniederlass.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, E. Ladenburg; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1914: 99, 94, 90* %. Aufgelegt am 22./4. 1912 M. 2 000 000 zu 100 %. Eingeführt im April 1912 in Frankf. a. M. u. Mannheim. Ult. 1914 noch unbegeben M. 850 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. im Juni. Gewinn-Verteilung: Von der verteilten Ausbeute erhält der Grubenvorstand als Vergüt. für seine Tätigkeit 5 %. Dieser Betrag wird nach Kopfteilen unter die Mitgl. des Vorstands verteilt, u. zwar derart, dass der Vors. zwei Kopfteile, jedes andere Mitgl. einen Kopfteil erhält. Jedes Mitgl. erhält mind. M. 3000 jährlich, der Vors. mind. M. 6000 jährlich als aut die Tant. anzurechnende feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gerechtsame 1 862 000, Grundstücke 63 047, Schacht- bau 962 188, Gebäude 734 394, Masch. u. Apparate 452 319, Geräte 58 305, Eisenbahn 234 957, Drahtseilbahn 213 965, Fernleitung 205 393, Wertpap. 51 102, Kalisyndikat-Stammeinlage 9700, Bankguth. 236 242, Debit. 1 020 073, vorausbez. Versich. 3621, Kassa 1933, Bestände an Betriebsstoffen u. Kalisalzen 70 885. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 2 150 000, do. Zs.-Kto 25 672, Kredit. 490 312, Gewinn 14 142. Sa. M. 6 180 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 77 339, Reichsabgabe 44 923, An- leihe-Zs. 96 750, Abschreib. 393 679, Gewinn 14 142. – Kredit: Vortrag 4925, Betriebs- überschuss 542 450, Zs. 58 688, Miete u. Pacht 20 769. Sa. M. 626 834. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse notiert. Ausbeute: Bis inkl. 1914 nicht verteilt. Grubenvorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, „ I. Stellv. Rechtsanwalt Ernst Bassermann, M. d. R., Mannheim; II. Stellv. Gen.-Dir. Paul Ebeling, Westeregeln; Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Admiral z. D. Ferd. von Grumme- Douglas, Rehdorf; Bankier Aug. Ladenburg, Frankf. a. M. Grubenverwaltung: Direktion: Rich. Ebeling, Kleinwangen; E. Pfister, Rossleben. Prokurist: P. Hagel, Kleinwangen. Zahlstellen: Für Kuxe: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Gebr. Sulzbach, E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Gewerkschaft Riedel zu Lützendorf, Verwaltungssitz in Hannover, Landschaftsstr. 61 Gegründet: Die Gew. Riedel ist laut Bestätigung des Oberbergamtes Bonn v. 2./5. 1900 als Gew. gegründet. Sie übernahm laut Verträgen v. 28./8. 1905 bezw. 26./9. 1905 sämtliche Vermögenswerte der Kalibohrges. Hänigsen unter Ausschluss der Liquidation u. zwar wurde für einen Anteil der Kalibohrges. Hänigsen ein Kux der Gew. Riedel gewährt. Die rechtliche Unterlage der Gew. Riedel bildet das Dachschieferbergwerk Riedel in der Gemarkung Lützendorf, eingetr. am 25./8. 1870 im Berggegenbuche des Amtsgerichts Weilburg; Eintrag. in das Handelsregister des Königl. Amtsgerichts in Hannover am 20./4. 1906. Zweck: Verarbeitung u. Verwertung der gewerkschaftl. Erzeugnisse, Beteiligung an anderen Bergwerksunternehm., die Erwerbung weiterer Bergwerke, sei es durch eigene bergmännische Arbeiten u. Muten, sei es Rechtsgeschäfte u. den Betrieb auch dieser Bergwerke. – Die Gerechtsame der Gew. Riedel zur Gewinnung von Kali, Stein- und bei- brechenden Salzen, Öl u. bituminösen Stoffen, umfasst ca. 10 200 Morgen (das sind ca. 12½ Preuss. Normalfelder) in den Gemarkungen Hänigsen u. Obershagen u. markscheidet mit