Gewerkschaften. 699 zehnte Teil des jährl. Reingewinns zu, wie solcher sich nach Abzug von 5 % auf die in das Bergwerk nebst Zubehör verwendeten Kapitalbeträge ergibt. Zweck: a) Ausbeut. der seitens der grossherzogl. sachsen-weimar. Regier. der Gew. ver- liehenen Berechtig. zur Anlage u. zum Betriebe eines Salz- bezw. Kalibergwerks in der Enklave Allstedt; b) die Mutung u. der Erwerb anderer Bergwerke, sowie die Beteilig. an anderen Bergwerken; c) die Herstell. von Anlagen u. der Betrieb von Unternehmungen, die die Ausbeut. der zu a u. b bezeichneten Bergwerke u. die Verwert. ihrer Erzeugnisse be- zwecken, sowie die Beteilig. bei solchen Anlagen oder Unternehmungen; d) die Benutzung u. Verwert. der selbst gewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugnisse in rohem oder verfeinerten oder sonst verändertem Zustand u. der Handel mit derartigen Bergwerks- erzeugnissen, sowie die Beteilig. an Unternehmungen, die eine solche Benutz. oder Verwert. bezwecken. — Mit der Förder. ist im Nov. 1906 begonnen. Dem Kalisyndikat gehört die Gew. mit einer Beteiligungsziffer 1./1. 1915 von 6.1987 % entsprechend der Quote nach dem Reichs-Kaligesetz an. Belegschaft ca. 300 Mann. Absatz 1907–1911: 2891, 29 017, 20 728, 19 137, 27 232 dz 80 % Chlorkalium, 114, 2318, 1615, 2748, 2548 dz 38 % Kalidünger, 2569, 23 824, 28 521, 39 675, 21 791 dz, 20, 30 u. 40 % Kali- düngesalze, 27 827, 53 301, 53 180, 22 162, 18 343 dz Kainit, 12 491, 4262, 5528, 6339, 4621 dz Carnallit auf reines Kali umgerechnet, insgesamt 45 892, 112 722, 109 572, 100 061, 99 479 dz K20; durch Quotenübertrag. sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres 1911 traten hinzu 13 001 dz reines Kali, sowie der syndikatliche Anteil pro 1911 112 480 dz reines Kali betrug gegen 106 238 dz Reinkali im J. 1910, mithin mehr 6242 dz Reinkali; ausserdem abgesetzt 1908–1911: 5283, 8585, 19 260, 6383 dz Kieserit in Blöcken u. 1911 24 410 kg Brom. Absatz 1912: Chlorkalium 35 230 dz reines Kali, Kalidünger 1976 dz reines Kali, schwefels. Kali 17 550 dz reines Kali, do. Kalimagnesia 3941 dz reines Kali, Kalidüngesalz 24 609 dz reines Kali, Kainit à 12–15 % K20 14 dz reines Kali, Carnallit à 9–11 % K20 250 dz reines Kali, in Sa. 83 570 dz reines Kali gegen 99 479 dz K:0 im Vorjahre. Durch Quotenübertragung sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 9052 dz reines Kali, sodass der syndikatliche Anteil pro 1912 92 622 dz reines Kali betrug gegen 112 480 dz im J. 1911, mthin weniger 19 858 dz reines Kali. Absatz 1913: Chlorkalium 17 933 dz reines Kali, Kalidünger 1444 dz reines Kali, schwefel- saures Kali 21.656 dz reines Kali, schwefelsaure Kalimagnesia 2352 dz reines Kali, Kali- düngesalz 19 039 dz reines Kali, in Summa 62 424 dz reines Kali. Durch Quotenübertragung sowie Ausgleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 23 620 dz reines Kalf Der syndikatliche Anteil für 1913 betrug mithin 86 044 dz reines Kali gegen 92 622 dz im Jahre 1912, also 6578 dz reines Kali weniger. Absatz 1914: Chlorkalium 11 824 dz reines Kali, Kalidünger 1824 dz reines Kali, schwefel- saures Kali 6286 dz reines Kali, schwefelsaure Kalimagnesia 2451 dz reines Kali, Kalidünge- salz 24 801 dz reines Kali, in Sa. 47 186 dz reines Kali. Durch Quotenübertragung sowie Aus- gleich am Anfang u. Schluss des Jahres traten hinzu 12 385 dz reines Kali. Der syndikatl. Anteil für 1914 betrug mithin 59 571 dz reines Kali gegen 86 044 dz im Jahre 1913, also 26 473 dz reines Kali weniger. Ausserdem setzte die Gew. ab 1200 dz Kieserit in Blöcken u. verwertete ihren Anteil an Brom von 24 826 kg Brom durch Verkauf an ein anderes Werk. Das Werk lag vom 1./8. 1914 bis 1./2. 1915 still. Kuxe: Anzahl derselben 1000. – Die Umschreibungsstelle befindet sich bei Bergrat G. Ebeling in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt, minist. Genehm. v. 10./9. 1906; rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; seit 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hyp. von M. 2 600 000 zur I. Stelle auf dem der Gew. gehörigen Bergwerksbesitz sowie auf den Grundstücken der Gew. Vertreterin der Teilschuldverschreib.: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. In Umlauf Ende 1914: M. 2 155 000. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Gebr. Sulzbach; Mannheim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Kurs Ende 1910 bis 1914: 98, 96.50, 94, 92.60, 92* %. Die Schuldverschreib. wurden am 30./7. 1910 an der Frankfurter Börse zu 98 % eingeführt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bergwerkskonzess. 2 740 000, Grundstücke 191 700, Schachtanlage I 809 000, do. II 1 458 001, Schachtgebäude 492 400, Fabrik- do. 620 800, Ver.- walt.- u. Wohn- do. 327 100, Masch. u. Dampfkessel: Bergwerk 351 040, Fabrik 338 960, Eisenbahnanlage 543 000, Wasserversorg.- u. Abwässeranlage 81 800, Endlaugenleitung 32 900, Utensil., Geräte u. Mobil. 26 700, Pferde u. Wagen 1, Effekten 69 442, Kassa 3805, Bank- guth. 13 092, Debit. 188 879, Betriebsmaterial. 68 044, Baumaterial. 13 593, Kohlen 2495, fertige u. halbfert. Fabrikate zu Gestehungskosten 178 822, Kaut. 57 250, Syndikats-Stamm- einlage 15 425, Versich. 17 769. – Passiva: A.-K. 6 164 236, Oblig.-Anleihe 2 155 000, do. Zs.- Kto 25 436, do. Einlös.-Kto 10 267, Kredit. 250 998, Rückstell. für Syndikatsspesen 30 363, rückst. Löhne f. Dez. 5345, Vortrag 374. Sa. M. 8 642 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 76 058, staatl. Feldes- u. Förder-Abgabe 44 313, Reichsabgabe 28 307, Oblig.-Zs. 100 080, Syndikatsspesen 48 513, Steuern 26 391, Tant. an Grubenvorstand 24 000, Abschreib. 249 037, Vortrag 374. – Kredit: Vortrag 549, Betriebs- gewinn aus Rohsalzen u. Fabrikaten 573 393, Zs. 19 214, Pacht u. Miete 3917. Sa. M. 597 075.