700 Gewerkschaften. Zubusse im ganzen bis 1910: M. 3 900 000 = M. 3900 pro Kux. Ausbeute: 1909–1913: M. 300, 400, 300, 250, 200; 1914: M. 0 pro Kux. Kurs: Ende 1910–1914: M. 6500, 4750, 4050, 3200, 2600* pro Stück. Die Kuxe wurden 30./7. 1910 zu M. 6300 pro Stück an der Frankfurter Börse eingeführt. Die Notiz findet in Mark pro Stück ohne Zs.-Berechn. statt. Grubenvorstand: Vors. Bergrat Georg Ebeling, Hannover; Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzenellenbogen; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Ernst Ladenburg, Bank-Dir. Komm.-Rat Konsul Arthur Siebert, Bankier Dr. Karl Sulzbach, Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Ebeling, Westeregeln, u. ein Vertreter des Sachsen-Weimar. Staatsfiskus. Direktion: Kaufmänn. Dir. Arthur Gebhardt, techn. Dir. Bergassessor Ernst Sauerbrey, Alfred Naupert, Heygendorf. Zahlstellen für Kuxe wie bei Anleihe. Gewerkschaft Wilhelmshall, Anderbeck (Kreis Oschersleben). Errichtet: 1887. Eingetr. 26./9. 1913. Besitz: Die Gew. besass 4 Grubenfelder mit einem Flächeninhalt von 8 756 000 qm. Im August 1909 genehmigte das Ober- bergamt Halle, dass das der Gew. Wilhelmshall gehörige Salzbergwerk „Wilhelmshall“ in den Gemarkungen Dedeleben, Dingelstedt, Huy-Neinstedt, Anderbeck u. Sargstedt in den Kreisen Oschersleben u. Halberstadt in die zwei Bergwerke „Salzbergwerk Wilhelmshall', 6 106 715 qm gross, u. „Salzbergwerk Dingelstedt“, 2 649 285 qm gross, geteilt wird; wegen der neuen Schachtanlage zu Dingelstedt siehe unten. Durch eine Schachtanlage ist 1893 in den Grubenfeldern ein mächtiges Karnallitlager erschlossen. Dasselbe ist in Abbau genommen, und wird das anstehende Karnallitquantum auf viele Hundert Mill. Centner berechnet. Seit 1894 ist auch ein Kainitlager von normaler Qualität und Mächtigkeit erschlossen. Die Anlagen bestehen in einer kompletten Schachtanlage mit zwei grossen Mahlmühlen, grosser Werkstätte, 2 Wasserwerken, elektr. Licht- u. Kraftanlage. Der Bau einer zweiten Schacht- anlage wurde 1914 vollendet. Fabrikanlagen: Chemische Fabriken zur Erzeugung von Chlorkalium, :schwefels. Kali, schwefels. Kalimagnesia, Düngesalzen u. Chlormagnesium, geschmolzen, krystallisiert u. gemahlen als Spezialität, Brom, sowie Badesalzen. Das Werk besitzt grosse elektr. Zentralen, eine 4 km lange Eisenbahn, Verwaltungsgebäude, Kasino, Beamten- und Arbeiterwohnhäuser, Magazin, alle Anlagen in Stein und Eisen. Die Gewerk- schaft besitzt mächtige Carnallit-, Sylvinit-, Hartsalz- u. Kainitlager, deren Salze sehr reich an Kali und leicht zu gewinnen und zu fördern sind. Die Leistungsfähigkeit der Tages- anlagen ist bedeutent und genügt, um auch die Quoten anderer Werke verarbeiten zu können. Die Abwässerkonzession ist hierfür ebenfalls ausreichend. Mit dem Schacht der Gew. Dingelstedt (siehe unten) ist eine unterirdische Verbindung hergestellt. Wilhelmshall besitzt 500 Kuxe der Gew. Dingelstedt. Beteilig. von Wilhelmshall im Kalisyndikat für Schacht I ab 1./1. 1915: 9.1768 in Tausendsteln; für Schacht II ebenfalls eine Quote erteilt. Ein zweiter Schacht „Wilhelmshall II' ist im Abteufen begriffen. Die Gew. ist an dem Kali- salzbergwerk Asse bei Wittmar mit 26 Kuxen beteiligt. 4½ 0% hypoth. von 1895. M. 3 000 000 in Part -Oblig. à M. 500, 1000. In Umlauf M. 1 329 000. Zs. 2./1., 1/7. Elg i 283 von 1896 ab durch Verl. 103 % a 17 .. 1896 ab verst. Tile. zulässig. Sicherheit: Der gesamte Grundbesitz der Gew. nebst Zubehör, auf welchen eine Kaut.-Hypoth. von M. 3 400 000 zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin als Vertreterin der Inh. von Part.-Oblig. dieser Anleihe eingetragen ist. Die Deutsche Bank als Pfandhalterin ist berechtigt und verpflichtet, die Löschung der Kaut.-Hypoth. insoweit zu bewilligen, als die Rückzahl. der Anleihe ihr nachgewiesen wird. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Anderbeck: Eigene Kasse; Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Eingef. in Berlin März 1895. Kurs Ende 1896– 1914: 103.75, 104.80, 103.40, 102.50, „„. 103.60, 104.60, 103.75, 103.60, 101.75, 101.50, 100.75, 102, 103.50, 100, 99.50, 9― . Coup.-Verj.: Nach 4 Jahren. Kuxe: Anzahl 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Zum Versand gelangten: 1908 1909 1910 1911 1912 Carnallit für Landwirtschaft dz 7 481 21 328 16 725 16 703 8 811 Kainit u. Sylvinit . . „ 828 623 804 299 644 705 643 987 313 874 allu % 70 192 72 803 78 830 84 917 76 846 Sulfate à 90 %. „.. 16 369 17 421 18 008 24 425 19 669 Kalimagnesia à 48 % 11 270 9 201 8 345 11 691 8 876 Düngesalze 20, 30, 0% „ 87 091 883 057 92 108 116 819 99 239 Nebenprodukte „ 99 438 43 869 47 315 0 911 60 917 Kieserit. 50 289 40 640 6750 3%% 1913 1914 nicht veröffentlicht. Erträgnisse: Bis Ende 1894 wurde eine Ausbeute nicht verteilt, an Zubusse wurden bis dahin M. 1 850 000 geleistet. Ausbeute 1895–1913: M. 480, 810, 960, 960, 960, 1080, 1200, 380, 720, 720, 950, 1200, 1200, 300, –, 800, 1000, 1000, 0, pro Kux. Wegen des Baues der zweiten Schachtanlage wurde die Ausbeuteverteilung ab 1./4. 1908 eingestellt u. mit Rücksicht auf die damals noch nicht geklärten Verhältnisse eines neuen Syndikats auch 1909 noch