8 Ausländische Banken. Einzahlungen säumig sind, ihrer Anrechte aus den geleisteten Teilzahlungen für verlustig erklärt werden. Das A.-K. betrug ursprünglich frs. 63 000 000, wovon frs. 13 000 000 in voll- gezahlten Vorz.-Aktien u. frs. 50 000 000 in St.-Aktien mit 20 % Einzahlung. Die Vorz.- Aktien gelangten am 2./1. 1895 zur Rückzahlung. Am 31./8. 1897 hatte auf die St.-Aktien eine weitere Einzahlung von 10 % stattgefunden. In der a. o. G.-V. vom 27./2. 1907 wurden die 50 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 300 Einzahlung umgewandelt in 40 000 St.-Aktien von je frs. 1000 nominal mit frs. 375 Einzahlung u., darauf durch ent- sprechende Höherbewertung der zu den Anlagen der Bank gehörenden Aktien der Betriebs- gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen eine weitere Einzahlung von frs. 125 pro Aktie geleistet, so dass das A.-K. frs. 40 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung betrug. Die a. o. G.-V. vom 3./3. 1910 beschloss das A.-K. auf frs. 50 000 000 nominal mit 50 % Einzahlung zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./7. 1910 ab div.-ber. sind, wurden den Be- sitzern der alten Aktien (auf 4 alte eine neue Aktie) zu pari bis spät. 15./3. 1910 zum Bezuge angeboten. Eine weitere Einzahlung von 20 % wurde auf 30./6. 1913 einberufen. Die Ges. kann eigene, auf den Inhaber lautende Obligationen bis zur Höhe ihres jeweiligen nominalen Aktienkapitals ausgeben, doch darf der Betrag der ausstehenden Oblig. gleich- zeitig das 1½ fache des einbezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. 4¼ % Obligationen von 1907 frs 30 000 000 = M. 24 270 000 in Stücken à frs 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinen Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Eine spezielle Pfandsicherheit besitzen die Oblig. nicht, die Ges. haftet aber dafür mit ihrem ganzen Vermögen. Die Bank ist nicht berechtigt, vor gänzlicher Rückzahlung der Oblig. neue Oblig. mit besonderer Pfandsicherheit auszugeben. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frank- furt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Gebrüder Bethmann; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt, Eidgen. Bank; Basel: Schweiz. Kreditanstalt. Basler Handelsbank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financière; St. Gallen: Schweiz. Kreditanstalt. Zahlung der Coup. u. der verl. Oblig. in Deutschl. in Mark. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80.90 gerechnet. Die Anleihe wurde z. Teil den Besitzern der gekündigten Oblig. von 1894 ange boten, die Barsubskription fand statt 21./5. 1907 zu 100.25 %. Eingeführt in Berlin 9./1. 1908 zu 99 %, in Frankf. a. M. 10./1. 1908 zu 99 %. Kurs Ende 1908–1914: In Berlin: 97.25, –, 99.50, 97.50, 93, 90.50, – %. –— In Frankf. a. M.: 97.20, 100, 99.10, 98.80, 93.40, 92, ––* %. 4¼ % Obligationen Lit. B von 1910 frs. 7 500 000 = M. 6 067 500 in Stücken à frs. 1000 = M. 809. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Oblig. erfolgt 1./7. 1927, die Ges. hat das Recht, die Oblig. auch schon vorher, jedoch auf keinem Fall früher als auf den 1./7. 1917 ganz oder teilweise zur Rückzahlung zu kündigen. Sicherheit: Auch diese Oblig. be- sitzen keine spezielle Pfandsicherheit. Zahlst.: wie Oblig. von 1907. Aufgelegt in der Schweiz 30./3. 1910 zu 100 % abz. Stück-Zs. bis 1./7. 1910. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. am 31. Dez., gewöhnl. im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.: Maximum: ⅓ der sämtlichen vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleib. Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92 % als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. 15 000 000, Anlagen lt. § 3 der Statuten 54 245 230, div. Effekten 424 000, Effekten des R.-F. 3 482 007, Bankguth. 20 308 362, andere Debit. 197 779. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 3 500 000, zur Rückzahl. gekündigte, noch ausstehende 4 % Oblig. 6000, 4¼ % Oblig. 37 500 000, Oblig.-Zs.-Kto 802 187, alte Div. 13 265, div. Kredit. 15 000, Gewinn 1 820 926. Sa. frs. 93 657 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 593 750, bezahlte Provis. 4000, Unk. Steuern 162 461, Verlust auf den div. Effekten 56 299, Verlust auf den Effekten des R.-F. 59 239, Gewinn 1 820 926 (davon 5 % Div. 1 750 000, Tant. des Verw.-R. 21 190, Vortrag 49 735). – Kredit: Vortrag 138 391, Ertrag von Anlagen lt. § 3 der 3 226 654, Zs.-Ertrag von div. Debit. 331 631. Sa. frs. 3 696 675. Dividenden 1890/91–1914/15: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4, 5, 5, 4½, 4, 4¾, 5, 5, 5½, 6, 6½, 6½, 5½, *%% Zahlstellen: Für Div.: wie für die Coupons. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Julius Frey, Präs. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Vizepräs. A. von Gwinner, Dir. d. Deutsch. Bank, Berlin; Ernest Chavannes, Lausanne; W. C. Escher, Dir. d. Schweiz. Kreditanst. Zürich; H. Gerlich, Wirkl. Legat.-Rat, London; Ulrich Gross, gewesener Dir. der Compagnie d'Exploitation des Chemins de fer Orientaux, Zurzach; Eduard von Grunelius, Vors. d. A.-R. d. Deutschen Vereinsbank, Frankf. a. M.; Franz J. Günther, stellv. Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Konstantinopel; Herbert M. Gutmann, Dir. der Dresdner Bank, Berlin; H. Hoene, Oberpostrat a. D., Berlin; Ed. Huguenin, Gen.-Dir. der Anatol. Eisenb.-Ges., Konstantinopel; Alfr. von Kaulla, A.-R. d. Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Albert Koechlin, Präs. d. Basler Handelsbank, Basel; H. Kurz, Dir. d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; A. Léon, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer. Brüssel: Bernh. Popper, Dir. des Wiener Bank- Vereins, Wien; Emil Stauss, Dir. der Deutschen Bank, Berlin.