Ausländische Industrie-Gesellschaften. 21 1908–1914: 99, 101.30, 101.60, 101.50, 101, 100.50, 100* %. Verj. der Zs. u. der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis 1. Aug. stimmrecht: Rbl. 25 000 in Anteilscheinen oder Aktien = 1 St., Rbl. 75 000 = 2 St., Rbl. 100 000 = 3 St., jede weiteren Rbl. 100 000 = 1 St. mehr, jedoch kann 1 Aktionär nicht mehr als o des A.-K. vertreten. Die weniger als für Rbl. 25 000 Anteilscheine besitzenden Anteilschein-Inh. oder Aktionäre können ihre Anteilscheine u. Aktien auf eine Gesamtvollmacht sammeln, um das Recht auf eine oder mehrere St. zu erlangen. Das Stimmrecht lt. den von einer Person auf eine andere übertragenen Anteilscheinen oder Aktien erlangt der neue Inh. derselben nicht früher als nach 7 Tagen, nachdem die Uber- tragung seitens der Verwalt. in ihren Büchern vermerkt worden ist. Diese Übertragung, welche auf Grund einer besonderen an die Verwalt. der Ges. adressierten Zessionserklärung (Transfertschein) erfolgt, geschieht in Deutschland im Auftrage der Verwalt. bei der Disconto- Ges. in Berlin u. muss spät. 10 Werktage vor der G.-V. bewirkt werden. Formulare für Zessionserklärungen sind bei der Disconto-Ges. in Berlin erhältlich, u. hat der in den Büchern der Ges. als Inh. der Anteilscheine oder Aktien vermerkte Aktionär bei der Uber- tragung seiner Anteilscheine oder Aktien auf eine andere Person nicht nur die Aktien- urkunden selbst mit seinem Blankoindossement, sondern gleichzeitig auch eine den Aktien- urkunden beizufügende Zessionserklärung (Transfertschein) mit derselben Unterschrift in blanko zu versehen, damit derjenige Aktionär, welcher späterhin zwecks Ausübung des Stimmrechts seinen Namen in die Bücher der Ges. eintragen lassen will, diese Zessions- erklärung ausfüllen u. der Disconto-Ges. gleichzeitig mit den Aktienurkunden als Belag einreichen kann. An der G.-V. nehmen die Anteilschein- u. Aktien-Inh., entweder persönlich oder durch Bevollmächtigte vertreten, teil, wobei in letzterem Falle die Verwalt. hiervon schriftlich in Kenntnis zu setzen ist. Als Bevollmächtigter darf nur ein Anteilschein-Inh. oder Aktionär auftreten, u. ist es einer Person nicht gestattet, mehr als 2 Vollmachten vorzustellen. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % zum R.-F., bis derselbe % des Kapitals erreicht; vom Rest 8 % Div., vom etwa verbleibenden Überschuss 40 % den Mitgliedern des Conseils, der Verwaltung und den Angestellten der Ges. als Tant., 60 % den Aktionären. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Naphtaterrains mit Bohrungen, Grundbesitz, Gebäude, Niederlagen etc. 45 118 302, Dampfer u. Barken 16 317 731, Zisternenwaggons 3 848 600, Mobil. 2 724 087, zus. 68 008 720, davon abgeschrieb. 33 271 978, bleiben Rbl. 34 736 742, Material., Fässer u. Kisten 9 084 600, unvollendete Bauten u. Bohrarbeiten 783 116, Vorräte an Naphta u. Naphtaprodukten 38 633 581, Kassabestände 866 246, Transferts 1 005 885, Bankguth. 15 237 160. Wertpap. 14 025 987, Rembours 515 792, Wechsel im Portefeuille 8 969 809, Debit. 47 364 107, Ausgaben des Geschäftsj. 1915 betreffend 2 053 689, transitorische Summen 157 747, Akzise- Quittungen 17 096 388, Kautionen Dritter als Garantie 26 096 108, div. Kautionen 12 034 613. – Passiva: A.-K. 30 000 000, 4½ % Oblig. M. 3 667 000 = Rbl. 1 697 454, 5 % Oblig. M. 25 735 000 = Rbl. 11 941 885, statutenmäss. R.-F. 10 000 000, ao. R.-F. 12 885 629, Spez.-R.-F. 3 268 846, Versich.-F. 3 000 000, Res. zur Beteilig. an ausländ. Unternehm. 4 238 392, unver- teilter Gewinn früh. Jahre 1 825 972, do. von 1913 82 820, Unterst.-F. der Beamten 4 140 260, do. der Arbeiter u. Matrosen 564 702. Akzepte 19 185 845, Guth. der Akzise-Verwaltung 17 052 928, Kredit. 32 664 335. Verluste in den Weichsel-Provinzen 406 782, alte Div. 128 179, amortisierte, noch nicht zur Rückzahl. eingereichte Oblig. 1 449 234, fällige noch nicht bezahlte Coup. 692 815, Kautionen, deponiert durch die Ges. 28 118 006, Kautionen Dritter 27 109108, Zahl. für das Geschäftsj. 1914, welche erst in 1915 geleistet werden, 977 477, transitorische Summen 398 038, Kapitalbetrag für die Erbauung einer Schule in Baku bestimmt 119 102, Reingewinn 16 709 771. Sa. Rbl. 228 657 576. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1914: Einnahme: Warenverkäufe 121 240 995, Erlös aus dem Verkauf von Schwefelsäure 177 523, Miete für Zisternenwaggons 801 228, Zs. 2 070 222, Gewinn der mech. Werkstatt 18 061, Einnahmen aus Verarbeitung von Naphta 3 949 339, Rohnaphta geliefert an ausländ. Raffinerien 3 789 543, div. Einnahmen 200 127, Vorräte am 31./12. 1914: Naphtaprodukte 38 633 581. Schwefelsäure 55 846. – Ausgabe: Gehälter an Beamte, Arbeiter u. Matrosen 6 007 252, Reparaturen 2 290 922, Pacht u. Mietzins 5 221 294, Staats-, Stadt- u. Gemeindeabgaben 846 164. Kosten der Akziseaufsicht 9663, Remuneration an die Revisionskommission 6000, Assekuranzen 31 729, Frachten 11 714 729, Zs. 2 694 537, Akzise 23 881 354, Expeditions- u. Verkaufsspesen 1 546 723, Kommissionsgebühren 873 007. Material. zum Betrieb 672 118, Bohrarbeiten 3 975 447, Versuchsbohrungen 474 276, Ankauf von Rohnaphta u. Naphtaprodukten 52 424 178, Unterstütz. an Arbeiter u. Beamte 190 474, reserviert für die Beteilig. an ausländ. Unternehm. 244 558, Kriegsausgaben 1 514 974, für Verarbeit. von Naphtaprodukten 4 084 591, div. Ausgaben 2 971 966, Heizmaterial, Beleucht. etc. 3 814 0 2, Fässer 1 360 059, div. Abschreib. 1 334 833, Warenbestand am 1./1. 1914: Naphta- produkte 26 660 672, Schwefelsäure 31 635, Bruttogewinn pro 1914 16 709 771. Sa. Rbl. 171591927 Gewinn-Verteilung: Bruttogewinn 16 709 771, davon Abschreib. auf den Besitz 2 893 851, Spez.-Res. z. Tilg. im Umlauf befindl. Oblig. 673 571, Staatsabgaben 3 293 082, Grat. an Auf- sichtsrat, Direktoren u. Beamte 2 004 927, Div. pro 1914 7 800 000, bleiben 44 340, hierzu Gewinnrest von 1913 82 820, bleibt Vortrag Rbl. 127 160. Dividenden 1890–1914: 8, 5, 5, 0, 6, 10, 10, 7½, 10, 18. 20, 15, 10. 12, 10, 12, 18. 20, 15, 12, 12, 14, 22, 26, 26 %. Div. für 1914 wurde in Deutschland nicht bezahlt.