Gewerkschaften. häuser sowie 15 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Ein normalspur. Anschlussgleis von 2.2 km Länge verbindet die Anlage mit dem Bahnhofe Neumark-Bedra. Für den Ver- kauf ist gemeinsam mit den Schwestergewerkschaften Michel, Gute Hoffnung u. Vesta die Gründung des Verkaufsbüro des Michelkonzerns m. b. H. in Gross-Kayna erfolgt. Produktions- u. Absatzzahlen werden nicht veröffentlicht. Kuxe: Anzahl 1000. Seitens der Gewerken sind bisher folg. Kapitalien aufgebracht: M. 1800 Emiss.-Kurs pro Kux, M. 3000 Zubusse pro Kux lt. Beschluss der Gew.-Vers. vom 21./3. 1910. Insges. 1000 Kuxe zu je M. 4800 = M. 4 800 000, wovon noch M. 300 000 Rest. Die Gew.-Vers. v. 6./8. 1915 schrieb eine weitere Zubusse v. M. 1 000 000 aus, zahlbar in zwei Raten zu M. 500 pro Kux. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Gew.-Vers. v. 14./6. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von M. 60 000 nebst ersp. Zs.; ab 1./10. 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten der Gew. gehörigen resp. ihr vertragl. gesicherten Grundbesitz einschl. Aufbauten u. sämtl. den Grubenb etrieb umfassenden Zubehörs. Der Erlös der Anleihe diente zur Zahlung von Restkaufgeldern, zur Ab- stossung von Bankschulden und zum weiteren Ausbau des Unternehmens. Verj. d. Coup:: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Bremen, Dortmund u. Mülheim-Ruhr: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Creditanstalt; Halle a. S.: Hallescher Bankverein; Magdeburg: Mitteld. Privat-Bank; Gotha: Hofbankhaus Max Mueller; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg; Erfurt: Adolph Stürcke u. deren sämtl. Niederlassungen. Diese Banken legten im Nov. 1911 einen Teilbetrag von M. 2 000 000 zu 100 % zur Zeichnung auf. Kurs: Eingeführt in Bremen im Dez. 1911 zu 99.50 %. Ende 1911–1914: 99.50, 99, 98, 98* % – In Halle a. S. Ende 1913–1914: 100, 99 %. Hypotheken: M. 200 000, aufgenommen 1913/14 auf die Arbeiterkolonie; noch ungetilgt M. 197 030. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gew.-Vers.: 1914 am 9./7. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Grundstücks-Erwerb 4 081 278, Fabrik- u. Gruben- gebäude 1 467 939, Fabrikbau II 2 585 796, Beamten- u. Arb.-Häuser 383 130, Grubenaufschluss 174 498, Abraum 802 467, Schachtanlage 6822, Wasserhalt. 129 480, Förderanlage 140 096, elektr. Anlage 327 469, Masch. 1 920 634, Zechenbahn 284 111, Wegebau 28 632, Werkstätten- Einricht. 26 551, Utensil. u. Werkzeuge 35 896, Mobil. 7803, Magazin 109 140, Wasserleit. 41 017, Fuhrpark 1, Kohlen 1, Kassa 1927, Wertp. 63 650, Kaut. 1000, Beteilig. beim Verkaufsbureau des Michelkonzerns m. b. H. 10 000, Debit. 643 528, Rückstell. 4085. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Hypoth. 197 030, Kredit. 2 688 401, Akzepte 1 810 523, Oblig. 4 000 000, do. Aufgeld 80 000, Kaut. 1000. Sa. M. 13 276 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 1 104 703, Abschreib. 381 592. Sa. M. 1 486 296. – Kredit: Brutto-Ertrag M. 1 486 296. Ausbeute: Bis 1915 noch nicht verteilt (1911–1915 Baujahre). Kurs der Kuxe: Die Kuxe sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende 1913: M. 7500; am 28./7. 1914: M. 6800 (G). Vorstand: Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Stellv. Bergwerks-Dir. R. Pierre, Eygelshoven; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikant Johs. Colsman, Langenberg; Kaufm. Gust. Cremer, Uerdingen; Fabrikant Friedr. Grüneberg, Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Fabrikant Alfred Luyken, Wesel; Komm Rat Carl Scheibler, Cöln; Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Kalk-Cöln; Bank-Dir. G. van Meeteren, Mül- heim-Ruhr. Direktion: Adolf Wagner, Frankleben. Gewerkschaft Vesta, Sitz in Cöln; Zweigniederlassung in Grosskayna. Direktion in Frankleben (Bez. Merseberg). Gegründet: 30./3. 1912; eingetr. 7./11. 1913 in Cöln, am 13./8. 1914 in Weissenfels. Der Grundbesitz der Ges. umfasst einschl. der bereits in Angriff genommenen Flächen u. einschl. des vertraglich gesicherten Grundbesitzes (ca. 11½ ha) ein Terrain von rund 176 ha, von denen etwa 10 ha auf Bau- u. Bahnterrain u. etwa 27 ha auf Haldenterrain entfallen. Die im Geiseltal gelegenen Grubenfelder sind durch 158 systematisch verteilte Bohrungen aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist in der Hälfte des Feldes ca. 14 m stark, während die Kohle eine Mächtigkeit von ca. 40 m hat; in der anderen Hälfte des Feldes ist das Deckgebirge durchschnittl. etwa 15–16 m u. die Kohle 17–18 m mächtig. Das im Grubenfelde anstehende, ausschl. durch Tagebau zu gewinnende Kohlenquantum ist einschl. 14 000 000 t in dem vertraglich gesicherten Grundbesitz auf mind. 44 000 000 t Kohle zu bemessen, was einer Lebensdauer von ca. 45 Jahren bei einer jährl. Produktion von ca. 360 000 t Briketts entspricht. Die Kohle ist von erdiger Struktur u. eignet sich vorzüglich zur Brikettierung. Die Brikettfabrik mit 14 Pressen ist für eine Tagesleistung von etwa 140 Dwg. gebaut u. ist mit der ersten Hälfte im Herbst 1914 in Betrieb gekommen. Ausser den zur Fabrik gehör. Gebäuden u. Masch.-Anlagen sind vorhanden eine elektr. Zentrale, ein aus- gedehnter Verlade- u. Rangierbahnhof mit Anschluss an das Anschlussgleis der Gew. Michel in Grosskayna. Die Gew. Vesta bat mit der markscheidenden Gew. Michel einen