– 108 Gewerkschaften. Benutzung, Zugutemachung u. Verwert. der aus denselben direkt oder indirekt zu ge- winnenden Produkte im rohen, verfeinerten oder sonst veränderten Zustande, den Handel mit denselben und den Betrieb aller hierauf bezügl. Gewerbe, wie der Hilfsgewerbe; 4. die Verwalt. u. Nutzung des ihr ausserdem gehör. oder noch zu erwerbenden, beweglichen und unbeweglichen Vermögens. Die Beteilig. setzten sich Ende Juni 1913 wie folgt zusammen: M. 450 000 Aktien der Kaliwerke Salzdetfurth Akt.-Ges. M. 680 989, M. 1 862 000 St.-Aktien u. M. 1 168 000 Vorz.- Aktien der Hannov. Kaliwerke Akt.-Ges. M. 3 242 706, 36 Kuxe der (1000 teiligen) Gew. Asse M. 228 633, M. 10 000 Geschäftsanteile der Kaliwerke Berkhöpen G. m. b. H. M. 10 000, 153 200 000 Mateit der Chemischen Fabrik Friedrichshall in Anhalt G. m. b. H., Leopoldshall 200 000; M. 4 362 329; bis ult. Juni 1915 auf M. 4 165 604 vermindert. Kuxe: 1000 Stück; hiervon befinden sich 761 im Besitz der Verein. Chem. Fabriken in Leopoldshall und 237 im Besitz der Stassfurter chem. Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg in Stassfurt. Bisher M. 4 355 000 Zubussen gezahlt. Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 11./11. 1913, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1919 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1918) auf 1./7. (erstmals 1919); ab 1919 ver- stärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew.; ausgenommen ist ein Grundstück von ca. 13½ ha. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebs- mittel insbesondere zur Gewährung eines Darlehns an die Hannov. Kaliwerke A.-G. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Jacquier & Securius, Gebrüder Schickler; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Köln a. Rh.: J. H. Stein; Leipzig: Frege & Co.; Magdeburg: Magdeburger Bankverein. Kurs: Aufgelegt am 20./1. 1914 zu 99 %; am 25./7. 1914: 99 %. Nojtiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gew.-Vers.: 1./8.–31./10. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grunderwerb 515 581, Schachtanlage I u. II 66 763, do. III 2 426 963, Vorräte, div. Material., Kohlen etc. 93 127, Feuerversich., vorausbez. Prämien 4981, Effekten 126 305, Kaut.-Effekten 14 000, Konsumanstalt 1844, Beteilig. an der chem. Fabrik Friedrichshall in Anhalt, G. m. b. H., Leopoldshall, 1 366 666, Beteilig. an weiteren Unternehm. 4 165 604, do. am Kalisyndikat G. m. b. H. 21 380, Wechsel 900, Kassa 6588, Hannov. Kali- werke A.-G. 3 729 890, Debit. 639 352. – Passiva: Anl.-Kto 4 000 000, do. Zs.-Kto 60 775, R.-F. 1 669 989, Spez.-Res.-F., Beteilig. an weiteren Unternehm. 4 062 068, Dispos.-F. 16 751, Unterst.-F. 70 341, Fonds für besondere Zwecke 123 946, Kaut. 14 000, Rückstell. für syndikatl. Liefer.- u. Preisausgleiche 105 000, Automobil-Kto 10 500, Restlohn für Juni 24 125, Kredit. 2 317 320, Gewinn 705 129. Sa. M. 13 179 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grat. 5000, Bahnbetrieb 21 800, Anleihe-Zs. 200 000, Gewinn 705 006. – Kredit: Vortrag 254 390, verkaufte Produkte 382 629, Zs., Miete, Acker- pacht etc. 162 006, Beteilig. 132 903. Sa. M. 931 930. Ausbeuten: 1908/09–1914/15: M. 200 000, 300 000, 400 000, 400 000, 500 000, 400 000, 200 000. Deputation (Aufsichtsrat): Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S.; Stellv Bankier Carl Joerger, Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Berlin; Bergrat Siemens, Bergrat Neubauer, Halle a. S.; Gen.-Dir. Dr. W. Feit, Leopoldshall-Stassfurt. gepräsentant der Gew.: Bergrat Middeldorf. Geves. Wilhelmshall-Anderbeck. (Siehe Band I, Anhang Seite 700.) Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Summa aller- Anlagen 4 511 073, do. Schachtanlage II 1 604 527, Beteilig. 168 307, Kalisyndikat-Stammeinlage 26 250, German-Kali-Works-Anteil 11 698, Schutzbohr-Kto 12 144, Berechtsame 2 595 977, Rohprodukte u. Fabrikate-Lager 216 967, Material. 254 588, Effekten 607 372, Kassa 38 244, Debit. 177 784. – Passiva: Oblig. 1 329 000, Zubusse 1 850 000, Berechtsame 2 585 585, Substanz-Verlust 10 391, Lohn-Kto 53 891, Oblig.-Zs. 30 329, Kredit. 1 997 102, Akzepte 243 095, Gewinn 2 125 539. Sa. M. 10 224 937. Gewinn- u. Y erlust-Konto: Debet: Konto-Korrent-Kto (Geldausgleiche pro 1913/14) 142 196, Oblig.-Zs. 59 805. Geschäfts-Unk. 134 471, Kaligesetz-Abgabe 81 810, Syndikatsspesen 13 070, Steuern 109 130, Konto-Beiträge, Knappschaft u. Berufs-Genossenschaft 73 370, Effekten- Kursverlust 2016, Amortisat.-F. 210 027, Gewinn 2 125 539. – Kredit: Vortrag 2 068 505, 1815, Nebennutzungen 3502, Zs. 51 365, Fabriksgewinn 291 384, Bergwerksgewinn 534 863. Sa. M. 2 951 436. Eine Ausbeute kam für 1913 und 1914 nicht zur Verteilung. Der Gewinn für 1914 M. 2 125 539 wurde vorgetragen. Nach Kriegsausbruch ruhte der Betrieb rd. 2 Monate; seitdem wird der Betrieb in beschränktem Masse fortgeführt. Der Betrieb auf Dingelstedt ist vollständig stillgelegt u. die Förderung auf Wilhelmshall übernommen. Die dritte Schachtanlage von Wilhelmshall ist über Tage ausgebaut u. die gesamten Anlagen nahezu vollendet. Beteiligungsziffer ab 1./11. 1915 im Kalisyndikat: für Wilhelmshall 8.6253 %, für Dingelstedt 7.3399 %o. = R