42 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Buchschulden erfolgt durch die Einliefer. von Schuldverschreib. oder durch bare Einzahl. Die vorsteh. Angaben hinsichtlich der Kündig. usw. der Schuldverschreib. gelten auch für die Buchschulden. – Zinstermine: 1./5. u. 1./7. – Zahlstellen: Eigene Kasse u. die Gross- herzogl. Rechnungsämter; ausserdem für die Schuldverschreib. zu 3½ %: Berlin: Disconto- Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Privat- bank zu Gotha; für die Schuldverschreib. zu 4 %: Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank. 3 Ultimo 1915 Darlehnsbestand: M. 50 312 093, umlauf. Schuldverschreib.: M. 13 400 700 zu 3½ %, M. 10 128 600 zu 4 % Abt. I, M. 13 145 800 zu 4 % Abt. II (unkündbar bis 1918); Buchschulden: M. 4 516 400 zu 3½ %, M. 3 175 800 zu 4 % Abt. I, M. 6 161 700 zu 4 % Abt. II (unkündbar bis 1918); R.-F.: M. 1 438 173. 3½ % konyert. (bis zum 1./11. 1896: 3 %) Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1915: M. 13 400 700. Kurs in Leipzig Ende 1890–1914: 102.25, 101, 102.50, 102.50, 104, 104.25, 102.75, 101.75, 100.25, 96.50, 93.75, –, 100.60, 101, 100, 99.90, 97.50, 91.50, 92.75, 92.75, 92, 89.50, 87, 82.75, 85.25* %. Eingef. in Berlin am 17./6. 1897 zu 103 %. Kurs in Berlin Ende 1897 bis 1900: 102, –, –, 93 %. Seit 2./1. 1901 in Berlin mit 3½ % Schuldverschreib. zus. notiert. 3½ % Schuldverschreib. Der umlauf. Betrag ist in obigem Betrage enthalten. Ein- geführt in Berlin am 2./7. 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–1914: In Berlin: 103.10, 102, –, –, 93, 98.70, 100.10, 100.75, 100.25, 99.80, 97.10, 91.10, 93.50, 92.80, 92, 89.70, 87, 83.50, 85.30* %. – In Leipzig: 103, 101.75, 100.25, 95, 93.75, 99, 100.60, 101, 100, 99.75, 97.40, 91.50, 229 00, 87, 82.75, 85 25 %. 4 % Schuldverschreib., Abt. I. In Umlauf Ende 1915: M. 10 128 600. Eingef. in Berlin 14./7. 1900 zu 101.25 %. Kurs Ende 1900–1914: In Berlin: 101, 104, 104.60, –, 104, 103, 102, 99.75, 101, 100.50, 101.10, 100.50, 99, 97, 97.70* %. 4 % Schuldverschreib., Abt. II, unkündbar bis 1918. In Umlauf Ende 1915: M. 13 145 800. Eingef. in Berlin 1./5. 1908 zu 100 %. Kurs Ende 1908–1914: In Berlin: 101.50, 101.50, 91 %0 1291 29, 99.29, 97.25, 97.90 %. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Stand der Staatsschuld 1./4. 1915: M. 4 899 151, dagegen Aktiva M. 3 181 378. – Budget für die Jahre 1912–1914: Einnahmen u. Ausgaben: M. 3 377 718. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom Jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab- gesetzt), in Umlauf am 1./4. 1916: M. 2 229 200 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./4. 1916: M. 858 900 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1893–1914: 98, 100, –, 101, –, –, –, ./ ¹ę?qſ])ll—.. Lveiiert in Dresden Velf der Zin- scheine in 4 J., der verl. Stücke in 10 J. n. Ff. 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./4. 1916: M. 597 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. teils bis 1./10. 1909, teils bis 1./10. 1915 ausgeschlossen. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. wie oben. Fürstliche Landeskreditkasse zu Rudolstadt. Die Landeskreditkasse wurde durch Gesetz v. 11./12. 1888, abgeändert durch Gesetz v. 30./12. 1898 u. 18./3. 1904, für das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt zur Förderung des Kreditverkehrs, insbesondere des Realkredits im Gebiete des Fürstentums, unter Garantie des Staates stehend, errichtet. Sie gewährt Darlehen: 1 gegen Hypotheken, und zwar auf Grundstücke bis zu ¾, auf Gebäude in Städten bis zu ½, auf dem Lande bis zu ½ ihres Wertes, bei Rententilg. in geeigneten Fällen auf Gebäude überhaupt bis zu 60 % des Schätzungs- wertes; 2) gegen Verpfändungen von Hypotheken; 3) gegen Verpfändung von öffentlichen Wertpapieren und Staatspapieren, aber nur bis des Tageskurses und höchstens auf die Dauer von 6 Monaten; 4) gegen blosse Schuldverschreibungen an Gemeinden; 5) auf Grund von Ablösungsverträgen über Grundabgaben. Ihre hiergegen ausgegebenen Schuld- verschreibungen geniessen die unbedingte Garantie des Fürstentums. 3½ % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse zu Rudolstadt. In Umlauf Ende 1915: M. 5 485 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch An- kauf oder Ausl., Gesamtkünd. vorbehalten. Zahlst.: Rudolstadt: Landeskreditkasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Eingeführt in Berlin am 5./2. 1895 zu 101.75 %. Kurs Ende 1892–1914: In Leipzig: 97, 98, 100.50, 101.50, 101.50, 100.50, 100, 95.75, —–, –, 99.25, 99.50, 99.25, 97.75, 95.50, –, 91.50, 91.50, 90, 89.50, 85, 81, –* %. – Ende 1895–1914: In Berlin: 101.75, 101.50, –, –, –, –, 98.10, 99.10, 99.25, 98.25, 99, 95.40, 90.75, 91.75, 91.60, 90.25, 89.50, 86, 83, –* %.