Landschaftliche Pfandbriefe etc. 77 4 % Pfandbriefe von 1913, Reihe IV. M. 4 000 000, davon in Umlauf am 31./12. 1915: M. 3 912 400, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1933 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkünd- bar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folg. Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf erfolgen. Zahlst. wie 4 % Pfandbr. Reihe III. Auf die Pfandbr. wurden bis 8./7. 1913 Zeichnungen zu 96.50 % ent- gegengenommen. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Juli 1913 zu 96.90 %. Kurs Ende 1913 bis 1914: In Breslau: 96.40, 96.80* %. Kurs in Berlin mit Reihe I–III zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1914, Reihe Y: M. 4 000 000, davon in Umlauf am 31./12. 1915: M. 3 458 100, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.:: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1934 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos. oder Kündig. eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dezember per 1./7. des folgenden Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf er- folgen. Zahlst.: Posen: Kasse der Anstalt, Danziger Privat-Actien-Bank Fil. Posen, Nord- deutsche Creditanstalt, Ostbank für Handel u. Gewerbe, Hartwig Mamroth & Co.; Berlin: Seehandlung, Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank; Breslau: Bank für Handel u. Ind. Fil. Breslau vormals Breslauer Disconto- Bank, Eichborn & Co.; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hannover: Hannoversche Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Aufgel. 14./2. 1914 zu 96.20 %. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Febr. 1914 zu 96.80 %. Kurs in Berlin mit Reihe I–IV, in Breslau mit Reihe IV zus. notiert. Bilanz am 31. Dezember 1915: Aktiva: Kassa 57 495, Effekten 540 932, Debit. 2296 226, sonst. Debit. 247 228, Annuitäten 231 404, Tilg.-Hypoth.-Darlehen 22 815 615, Inventar 2659, Bankgebäude 87 894. – Passiva: Grundkapital 3 200 000, do. Zuweisung aus verfall. Hypoth.- Res. 1798, allg. R.-F. 135 200, Hypoth.-R.-F. 315 847, Kriegsrückstell. 30 000, Agio-Res. 30 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 20 000, Vortrag an einmaligen Beiträgen aus dem Darlehnsgeschäft 11 518, do. an Stempelbeiträgen do. 7033, Tilg.-Kto 14 528, Kredit. 885 092, noch auszuzahl. Beträge auf Hypoth.-Darlehen 33 498, Umlauf 4 % Pfandbr. 21 206 000, einzulösende Zinsscheine 256 856, anteilige Grundkapital-Zs. der Staatsreg. 21 000, Gewinn 101 084. Sa. M. 26 279 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: An Kgl. Staatsreg. abzuführ. 3 % u. 4½ % p. r. t. Zs. auf das zinspflicht. Grundkap. 81 250, allg. Verwalt.-Ausg. 8403, Besold. u. Kost. der Staatsaufsicht 48 838, Einlös.-Provis. 1064, Disagio auf Pfandbr. u. Begeb.-Spesen abzügl. Disagio-Gewinn auf Rückkäufe 22 299, Pfandbr.-Zs. 845 728, Beiträge z. Milder. d. Kriegsnot 2300, Überschuss aus 1915 101 084. – Kredit: Zs. aus Hypoth.-Darlehen 960 200, do. aus lauf. Guth. 53 107, do. aus Effekten 43 437, Beiträge u. Eingänge aus dem Darlehnsgeschäft 53 742, Ertragsüberschuss des Dienstgebäudes 481. Sa. M. 1 110 967. Verwendung des Gewinnes: zum allgem. R.-F. M. 26 000, auf die gewinnberechtigten Jahresleistungen des Jahres 1915 50 % des Tilg.-Beitrages von ½ % u. % 46 872, zur Talonsteuer 2000, zum Pens.-F. 5000, zur Kriegsfürsorge-Rückstell. 5000, Abschreib. vom Bankgebäude 2000, do. vom Inventar 2658, Vortrag an einmaligen Beiträgen aus dem Dar- lehensgeschäft 11 554. Kur- und Neumärkisches Ritterschaftliches Kredit-Institut in Berlin, Wilhelmplatz 6. Errichtet: Am 14. Juni 1777. Das Institut gehört zum Verbande der Central-Land- schaft für die Preussischen Staaten. Es gibt „alte“ und „neue“ Pfandbr.; die „,alten“ Pfandbr. lauten zum Teil auf Tlr. Gold, wobei der Tlr. Gold = M. 3.40 ist, zum Teil auf Courant (1 Tlr. = M. 3); es gibt von den „alten“ Pfandbr. 3, 3½ u. 4 %, wovon aber nur die 3½ % Pfandbr. notiert werden; Stücke à Tlr. 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Dieselbe erfolgt nicht planmässig, sondern nur auf Antrag derjenigen Grundbesitzer auf deren Güter Kur- u. Neumärk. Pfandbr. gewährt worden sind, u. zwar entweder durch Ankauf an der Börse oder durch Ausl. im Jan. oder Juli, wobei die Auszahlung 6 Monate später erfolgt. Von den „alten“ Pfandbr. sind noch in Umlauf Ende 1914: 4 % in Gold 16 350, in Tlr. Courant M. 46 950, 3½ % in Tlr. Gold 71 200, in Tlr. Courant M. 1 495 800, 3 % in Tlr. Gold 2000, in Tlr. Courant M. 60 750. Kurs der 3½ % „alten“ Pfandbr. Ende 1890 bis 1914: 98, 99, 99.50, 100, 103, 101, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.40, 100, 101.20, 101.25, 100.50, 100, 96, 96, 98, 99.50, 99.50, 99, 96, 96* %. Notiert in Berlin. Von „neuen“ Pfandbr. gibt es nur 3½ %; die Ausgabe von 3 % Pfandbr. ist durch Allerh. E. v. 20./2. 1888 genehmigt, doch ist bisher noch keine Em. von 3 % „neuen“ Pfandbr. erfolgt. Stücke à Tlr. 50, 100, 200, 500, 1000 = M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2/1, 1/% Tilg. wie bei den „alten“ Pfandbr. Von den „neuen“' Pfandbr. sind Ende 1914 in Umlauf 3½ % Pfandbr. M. 12 814 800. Zahlst.: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns- kasse. Kurs der 3½ % „neuen“ Pfandbr. Ende 1890–1914: 96.70, 95, 98, 97.75, 102.50, 101.90, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.20, 100, 101.20, 100.75, 100.10, 97.90, 94, 94.25, 94.50, 94.25, 94.60, 92.25, 91.90, 93.90* %. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.)