Landschaftliche Pfandbriefe ete. 101 der der Passivkapitalien. Die Darlehen sind Amort.-Darlehen, der jährl. zu leistende Abtrag beträgt mind. ½ %. Die Anstalt verschafft sich die Mittel zur Ausleihung durch Ausgabe von –— seitens der Inhaber unkündbaren — Schuldverschreib., welche durch den Darlehensbestand, den R.-F., das Vermögen des Bezirksverbandes u. dessen Steuerkraft gesichert sind. Nach dem Gesetz betreffend Abänderung des Gesetzes über die Landes- Kreditkasse zu Cassel v. 16./4. 1902 (Gesetzsamml. S. 82) v. 20./4. 1909 ist aus den Betriebs- überschüssen u. etwaigen ausserord. Einnahmen sowie — soweit erforderlich – durch Zu- schlag seiner eigenen Zs. ein R.-F. in Höhe von mind. 1 % der im Umlauf befindl. Schuld- verschreib. der Kreditkasse anzusammeln. Derselbe dient dazu, etwaige rückständige Amort.-Beträge, Zs. u. Kosten vorzuschiessen u. etwaige Ausfälle zu decken. Der R.-F. ist in mündelsicheren Wertp. anzulegen, unter denen sich eigene Schuldverschreib. nicht befinden dürfen. Hat der R.-F. die vorgeschriebene Höhe erreicht, so sind von den etwa verbleibenden Überschüssen der Kasse, nötigenfalls nach Abzug eines vom Bezirksverbande zu Spezialreserven bestimmten Betrages 20 % dem Stammvermögen zuzuführen. Am 31./12. 1915: Stammvermögen M. 5 701 438, R.-F. (einschl. des Gewinnvortrages für 1916 von M. 74 508) M. 2 220 609. Die Schuldverschreib. sind im Deutschen Reich mündelsicher It. Beschluss des Bundesrats v. 7./7. 1901; dieselben werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. In Umlauf Ende 1915 befanden sich neben M. 6150 älteren gekündigten u. ausser Verzinsung getretenen folg. Schuldverschreib.: 3 % der Serie 17 aus Emission vom 1./4. 1895 M. 2 802 500 3%% „ 12./12. 1888 „ 15 182 600 3% „ 10./12. 1895 „ 33 242 200 3 % „ 20/6. 1899 „ 47 702 809 4 %%% 2./3. 1900 „ 16 776 500 %%% „ 11./1. 1907 „ 3 980 800 ..% 3 „ 11./1. 1907 „ 18 303 000 4 9% „ „ 3 9 „ 24./10. 1908 19 189 300 4 % „ „ „ 28/1. 1909 „ 9 718 900 4 % „ 7„ „ ........0 4%% 3 „ 26./11. 1913 „ 5 409 500 4½ % (beiderseits kündbar) „ 24./11. 1914 15 074 300 im Gesamtbetrage von Ende 1915 = M. 217:201 900 (darunter M. 335 600 gekündigte). Von den Schuldverschreib. werden gehandelt: 3½ % Schuldverschreib., Serie XIX. M. 60 000 000, davon in Umlauf Ende 1915: M. 47 665 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Künd. u. Verl. bis 1./9. 1907 aus- geschlossen; von dieser Zeit an völlige oder teilweise Künd. mit 3 monat. Künd.-Frist zulässig. Solange keine Gesamtkünd. stattfindet, gelangt jährl. derjenige Betrag der ausgegeb. Schuld- verschrelb. zur Einlös., welcher im vorausgegang. Jahre auf die mittels derselben gewährten Dar- lehen bar zurückgez. ist, mind. ½ %. Bis 1./9. 1907 werden die einzulösenden Schuldverschreib. nur durch Ankauf erworben, von da ab, soweit nicht angekaufte Stücke zur Einlös. verwendet werden, durch Verl. bestimmt. Zahlst.: Landeshauptkasse zu Cassel u. Landes-Rentereien in den Kreisstädten; ferner Berlin: Preuss. Central-Genossenschaftskasse, A. Schaaffh. Bankv., Dresdner Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Pfälz. Bank; Cassel: Sämtl. Bankfirmen; Gotha: Privatbank zu Gotha; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels; ausserdem, jedoch nur Zinsscheineinlösungsstelle: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Eingef. in Berlin 7./3. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1914: 99.80, 99460, 99, 97.10, 92.30, 93.80, 94, 93, 92.50, 89.60, 85.75, 86.60* %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) 3½ % Schuldverschreib., Serie XXI. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1915: M. 3 469 800 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3. 1./9. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./3. 1917 ausgeschl., von dieser Zeit an völlige oder teilweise Kündig. mit 3 monat. Kündigungsfrist zulässig. So lange nicht die ganze Serie gekünd. wird, kommt von 1917 ab jährlich mind. 1 % des Betrages der ausgegebenen Schuldverschreib. zur Einlösung unter Einrechnung der auf die aus der Serie gewährten Darlehen in Zahlung gegebenen Schuldverschreib. Die Tilg. erfolgt entweder durch Rückkauf oder Verlos. Zahlst. für fällige Zinsscheine u. rückzahl- bare Schuldverschreib. sowie Ausreichungsstellen der neuen Zinsscheine: Landeshauptkasse zu Cassel und die Landes-Rentereien in den Kreisstädten, sowie sämtliche Bankfirmen in Cassel: ferner Berlin: Preuss. Central-Genossensch.-Kasse, Delbrück Schickler & Co., Disconto- Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhausenscher Bankverein; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Co. –— nur für fällige Zinsscheine u. rückzahlb. Schuldverschreib.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Bank, Pfälz. Bank; Gotha: Privatbank zu Gotha; Hannover: Hermann Bartels, Dresdner Bank, Hannov. Bank. Die Ausgabe der Serie XXI begann am 20./2. 1907 zu 96.60 %. Eingef. in Frankf. a. M. 27./4. 1907 zu 95.50 %, in Berlin 27./5. 1907 zu 95 %. Kurs Ende 1907–1914: In Berlin: 94.25, 93.80, 95.60, 95, 93.60, 92, 88, 86.600 %. 4 % Schuldverschreib., Serie XXII. M. 20 000 000, davon in Umlauf Ende 1915: M. 17 776 600 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Künd. u. Verlos. bis 1./3.1914 ausgeschl., von dieser Zeit an völlige oder teilweise Künd. mit 3 monat. Kündigungsfrist zulässig. Solange nicht die ganze Serie gekündigt wird, kommt von 1914 ab jährl. mind. 1 % des Be- trages der ausgegebenen Schuldverschreib. unter Einrechn. der auf die aus der Serie gewährten