288 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Sicherheit: Ausser der durch den Staat geleisteten Garantie ist die Anleihe noch durch die Einnahmen der angekauften Eisenbahnen sichergestellt. Tilg.: Vom 1./7. 1906 ab durch Rück- kauf mit jährl. ½ % u. Zs.-Zuwachs. Nach dem Fundierungsplane von 1914 Tilg. v. 18: 1914 auf 13 Jahre suspendiert. Zahlst.: London: N. M. Rothschild & Sons. Diese Bonds wurden den Inhabern der 5 % Anleihe der Oeste de Minas Eisenbahn-Ges. zum Umtausch angeboten. Die Anleihe wird in London notiert. 1902: Höchster Kurs 76 %, niedrigster 65.25 %; 1903: Höchster 78.25 %, niedrigster 72 %; 1904: Höchster 84 %, niedrigster 70 ¾ %,; 1905: Höchster 91¼16 %, niedrigster 82 %; 1906: Höchster 91¾ %, niedrigster 83 %; 1907: Höchster 86 ¾ %, niedrigster 78¼ %; 1908: Höchster 87 %, niedrigster 79 %; 1909: Höchster 90½ %, niedrigster 78 ù 9%; 1910: Höchster 916 %, niedrigster 87 %; 1911: Höchster 89¼ %, niedrigster 85 %; 1912; Höchster 87 %, niedrigster 81½ % 1913: Höchster 84 %, niedrigster 74½ %; 1914: Höchster 77 %, niedrigster 64 %; 1915: Höchster 56½ %, niedrigster 46½ %. 5 % Brasilianische Anleihe von 1903 (für Ausbau des Hafens von Rio de Janeiro und Erwerbung der für diesen Zweck notwendigen Ländereien u. Gebäude). £ 8 500 000, in Stücken à £ 100, 500, 1000. Zs.: 5, .. Sicherheit: Abgesehen davon, dass die Anleihe einen Teil der allgemeinen Schuld der Brasilianischen Regierung bildet, wird dieselbe durch spec. Einnahmequellen gesichert, nämlich durch die Nettoeinnahmen des Hafens, welche sich aus Landungsgebühren, Speichermieten, Anlage- und Quaigebühren etc. zus. setzen. Tilg.: Nach Vollendung der Hafenanlagen, jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs durch Ankauf, falls der Kurs der Schuldverschreib. unter pari steht, sonst durch Verl., Verstärk. u. Totalkünd mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.: London: N. M. Rothschild & Sons; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co., ferner in Paris, Amsterdam, Brüssel. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Hamburg zum jeweiligen Wechselkurs auf London. Aufgelegt in London, Hamburg etc. 22.–25./5. 1903 £ 5 500 000 zu 90 %. Der Restbetrag der Anleihe im Betrage von £ 3 000 000 wurde aufgelegt 6./6. 1905 zu 97 %. Kurs in London 1904: Höchster 97137/16 %, niedrigster 84.75 %; 1905: Höchster 101 %, niedrigster 96 %; 1906: Höchster 102.25 %, niedrigster 94.25 %; 1907: Höchster 99¼ %, niedrigster 92¼ %; 1908: Höchster 99 %, niedrigster 93¼ %; 1909: Höchster 102 %, niedrigster 93 %; 1910: Höchster 104½ %, niedrigster 100½ %; 1911: Höchster 104 %, niedrigster 100/ %; 1912: Höchster 104 %, niedrigster 100 %; 1913: Höchster 103 %, niedrigster 95½ %; 1914: Höchster 98 %, niedrigster 92 %; 1915: Höchster 92½ %, niedrigster 75 ¾ 0703 4 % Brasilianische Anleihe von 1909 (Gesetz Nr. 2221 vom 30./12. 1909 zwecks Kon- vertierung der 5 % Oeste de Minas Anleihe von 1893 u. der 5 % Anleihe von 1907 sowie zum Zwecke der Verlängerung u. des Baues von Eisenbahnen in den Staaten Ceara und Piauhy). £ 10 000 000 in Stücken à £ 100, 500, 1000. Zs.: 1./2., 1./8. Die Cps. per 1./8. 1914 u. folg. wurden in 5 % Oblig. der Fundierungs-Anleihe von 1914 bezahlt. Tilg.: Von 1911 ab durch Ankauf, falls der Kurs der Schuldverschreib. unter pari steht, sonst durch Verlos. mit jährl. % u. Zs.-Zuwachs. Nach dem Fundierungsplane von 1914 Tilg. v. 1./8. 1914 auf 13 Jahre suspendiert. Zahlst.: London: N. M. Rothschild & Sons; Hamburg: L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co., Norddeutsche Bank; ferner in Paris, Amsterdam u. Brüssel. Die Anleihe wurde aufgelegt in der Zeit vom %= 14. 1910 zu 87150 % Be. der Konvertierung erhielt jeder Inhaber von £ 100 der 5 % Oeste de Minas Anleihe im Tausch £ 100 der 4 % neuen Anleihe u. £. 13 bar zuzüglich . 2.5 (abzügl. Income Tax) zum Ausgleich der aufgelauf. Stück-Zs. u. jeder Inhaber von £ 100 der 5 %, Anleihe von 1907 im Austausch £ 100 der neuen 4 % Anleihe und £ 13 bar. Kurs in London 1910: Höchster 898/6 %, niedrigster 86 ¾ %; 1911: Höchster 89/ %, niedrigster 83 %; 1912: Höchster 87 %, niedrigster 78 %; 1913: Höchster 85 6 %, niedrigster 71 %; 1914: Höchster 77 %, niedrigster 60 %; 1915: Höchster 56 %, niedrigster 41¼ %. Stadt Rio de Janeiro. (Bundesdistrikt der Vereinigten Staaten von Brasilien.) Abrechnung: ordentliche Einnahmen 1910: $ 29 070 883 1911: $ 31 353 857 Kreditoperationen $ 21 361 133 7 717 255 Gesamt-Einnahmen $ 39071 112 Ausgaben $ 50 291 047 $ 38 792 736 Budget 1916: Einnahmen $ 43 640 000 Ausgaben $ 43 870 000 5 % Goldanleihe lt. Ges. Nr. 1249 vom 29./1. 1909. £ 2 000 000 = M. 40 800 000 = ers. 50 200 000 = hfl. 24 100 000 in Stücken à £ 20, 50, 100, 500, 1000 = M. 408, 1020, 2040, 10 200, 20 400. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Vom 1./12. 1909 ab durch Verlos. im Nov. per 1./12. mit jährl. 2 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 26 Jahren, Gesamttilg. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch die Einkünfte aus den Imposto de Licencas (Gewerbesteuern), die auf Grund des Gesetzes des Bundesdistriktes Nr. 104 v. 21./8.1894 erhoben werden. Während der Dauer der Anleihe darf keine andere Anleihe mit gleichen oder besseren Rechten als die Anleihe von 1909 auf Grund dieser Sicherheit begeben werden. Ferner ist die Anleihe durch Gesetz Nr. 2050 des Nationalkongresses der Ver. Staaten von Brasilien vom 31./12. 1908 Artikel 40 u. gemäss Präsidialdekret Nr. 7315 des Präsidenten der Ver. Staaten von Brasilien vom 4./2. 1909 für Kapital u. Zs. durch die Verein. Staaten von Brasilien bedingungslos garantiert. Zahlst.: London: Seligman Bros; Amsterdam: Alsberg, Goldberg & Co.; Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederlassungen; Basel: Schweizer Bankverein. Zahlung der Zs. u. des Kapit. ohne jeden Abzug in Deutsch- land in Mark. Die Munixzipalität hat sich verpflichtet, alle brasilian. Steuern u. Abgaben,