294 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Hamburg Ende 1896–1914: 95.60, 84.75, 79, 85, 88, 87, 91, 92.50, 97.50, 99.75, 97 (kl. 98.25), 90.75, 97.50, 98 (kl. 99.25), 100.50, 98, 97, 95, 95* . Usance: Seit 1./1. 1899 beim Handel an der Hamburger Börse £ 1 = M. 20.40, vorher £ 1 = M. 21. 4½ % Chilenische Gold-Anleihe von 1906. M. 75 850 000 = £ 3 700 000 = frs. 93 055 000 in Stücken à M. 410, 2050, 4100, 10 250 = £ 20, 100, 200, 500 = frs. 503, 2515, 5030, 12 575. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf, falls unter pari, oder durch halbjährl. Verlos. im Jan. u. Juli per 1./4. bzw. 1./10., vom 1./10. 1906 ab mit jährl. 2 % u. Zs.-Zuwachs in längstens 27 Jahren. Verstärkte Tilgung und Gesamtkündig. bis 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin, Frankf. a. M., Hamburg: Deutsche Bank; ferner Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen. Zahl. von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen chilenischen Steuern u. Ab- gaben in Deutschland zum festen Satz von M. 20.50 für 1 £. Aufgel. in Berlin, Frkf. a. M., Hamburg etc. 10./4. 1906 M. 75 850 000 zu 94.50 %; erster Kurs 25./7. 1906: 94.50 % Ende 1906–1914; In Berlin: 91.40, 83.80, 89.50, 92.25, 94.30, 92.60, 89.50, 89.70. 87 % In Frankf. a. M.: 91.20, 83.80, 89.50, 92.20, 94.10, 92.40, 90, 89.30, 89* /%. – In Hamburg: 91.50, 83.25, 89.50, 92.10, 94.25, 92, 89, 88.80, 88.25* %. Verj. der Zinsscheine in 6 J. (F.), der verl. Stücke in 20 J. (F.) 5 % Chilen. Staats-Anleihe von 1910 (auf Grund der Gesetze Nr. 2090 vom 10./2. 1908 u. Nr. 2276 vom 15./2. 1910) £ 2 600 000 in Stücken à £ 20, 100, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: durch Ankauf unter pari oder durch Verlos. im Juni per 1./12. von 1911 ab mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs. Zahlst.: London: N. M. Rothschild & Sons; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Hamburg: Norddeutsche Bank sowie in Paris, Amsterdam, Brüssel. Zahlung der Zs. u. verlosten Stücke in Berlin, Hamburg, Paris, Amsterdam u. Brüssel zum Kurse für kurzo Londoner Wechsel. Aufgelegt am 26./5. u. 27./5 1910 £ 2 600 000 zu 99 %. 5 % Chilenische Gold-Anleihe von 1911. £ 4 905 000 = M. 100 307 250 in Stücken à $― 20, 100, 500, 1000 = M. 409, 2045, 10 225, 20 450. Zs.: 15./1., 15./7. Tilg. durch Rückkauf, falls unter pari, oder durch jährl. Verlos. im Juni (zuerst Juni 1912) per 15./1. des folgenden Jahres mit jährl. 1 %; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6monat. Frist jederzeit zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank, Fil. der Deutschen Bank. Zahlungen von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärt. u. zukünftigen chilen. Steuern u. Abgaben in Deutschland zum festen Satze von M. 20.45 für 1 £. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg 26./1. 1911 M. 50 153 625 = £ 2 452 500 zu 98 %. Kurs Ende 1911–1914: In Berlin: 98.20, 97.25, 95, 91* %. – In Frankf. a. M.: 97.90, 96.80, 94.70, =% In Hamburg: 97.75, 97, 95, = %. 5 % Annuitäten der Regierung der Republik Chile. (Die Annuitäten der Chilenischen Regierung sind durch in Verbindung mit dem Bau der südlichen Sektion der Longitudinal- Eisenbahn von Chile It. Gesetz Nr. 2081 vom 23./1. 1908 herausgegebene Dekrete autorisiert. Der Erlös dieser Em. ist bestimmt zur Rückzahl. der bereits für den Bau u. die Ausrüstung der Eisenbahn aufgewendeten Beträge. In dem vom 13./5. 1910 datierten Vertrage über den Bau der Eisenbahn ist vorgesehen, dass, sobald eine Sektion der Eisenbahn von der Regier. übernommen wird, ein Dekret zugunsten der Unternehmer veröffentlicht wird, in welchem die Übernahme der fertiggestellten Sektion bestätigt u. die Zahlung von 5 % Zs. auf einen dem Wert der übernommenen Sektion entsprechenden Betrag vom Übernahmetage an, sowie ebenfalls die Zahlung des kumulativen Amort.-F. von 2 %, beginnend nach 4 J. vom Über- nahmetage an gerechnet bezw. bei gänzlicher Vollendung der Eisenbahn bereits früher bis zur gänzlichen Abzahl. der gesamten Anlagekosten garantiert wird. Dekrete, durch welche die Chilen. Regierung Beträge von insgesamt £ 3 718 501 (d. i. £ 1 099 468 gegen die Bonds Serie A, £ 1 118 945 gegen die Bonds Serie B u. £ 1 500 088 gegen die Bonds Serie C) an- erkennt, sind bereits erlassen, u. die durch diese Dekrete gewährten, zur Verzinsung u. Amortisierung der Bonds dienenden Annuitäten sind an J. Henry Schröder & Co., London u. die Banque de I'Union Parisienne, Paris, als Treuhänder für die Bondsinhaber abgetreten. Der Gesamtbetrag der in Serien auszugebenden Annuitäten ist £ 4 026 000.) Serie A £ä 1 099 468, Serie B £ 1 118 945, Serie C £ 1 500 088 in Stücken von £ 1000, 500, 100, 20 u. 2 Bonds von £ 8 u 1 Bond von £ 5. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahl. erfolgt durch halbjährl. Auslos. oder falls der Kurs unter pari ist, durch Ankauf im offenen Markte; die Amort. beginnt spätestens im Jahre 1915 bei Serie A, 1916 bei Serie B, 1917 bei Serie C u. geschieht vermittels eines kumulativen Amort.-F. von 2 % bis spät. 1./1. 1942 bei Serie A, 1./1. 1943 bei Serie B, 1./1. 1944 bei Serie C. Sicherheit: Die Annuitäten sind sichergestellt durch die absolute Verpflicht. der Chilen. Regierung in Gemässheit der Bestimmungen der Dekrete Nr. 2783 vom 9./10. 1911, Nr. 105 vom 31./1. 1912, Nr. 1112 vom 18./5. 1912, Nr. 2371 vom 6./11. 1912, Nr. 128 vom 7./2. 1913, Nr. 1293 vom 30./6. 1913, Nr. 2131 vom 19./11. 1913 u. Nr. 2373 vom 24./12. 1913 die Zs. zu 5 % u. spät. vom 4. J. nach den Ausstellungsdaten der Dekrete an, einen kumulativen Amort.-F. von 2 % auf einen der Em. entsprechenden Betrag bis zur gänzlichen Amort. zu bezahlen. Zahlst.: Hamburg: Schröder Gebr. & Co., L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zs. u. der ausgelosten oder gekündigten Bonds in Reichsmark zu den jeweilig bekannt zu gebenden Umrechnungskursen. Aufgelegt in Hamburg 29./3. 1912 Serie A £ 1 099 468 zu 95 %. Kurs Ende 1912–1914: In Hamburg: 96.25, 92.65, – %. Serie B im Betrage von £ 1 118 945 wurde im Februar 1913 in England, Belgien, Holland u. der Schweiz zu 96 %, Serie C im Betrage von £ 1 500 088 am 20./2. 1914 in Hamburg zu 94 935 aufgelegt; Serie B u. C werden in Deutschland nicht notiert.