334 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. den Tilg.-F. bestimmten, aber nicht vorgelegten 5 % Schuldverschreib., welche nach dem Datum, an dem dieser Erwerb stattzufinden hatte, fällig werden, sollen einen Teil des Tilg.-F. bilden. Alle Anlagen des Tilg.-F. werden solange von dem fiskalischen Vertreter der Anleihe zur weiteren Sicherstellung der umlaufenden 5 %, Schuldverschreib. verwaltet, bis diese Anlagen zum Erwerb von 5 % Schuldverschreib. für den Tilg.-F. verwertet sind, oder bis im Fall der Auslos. die Nummern der für den Tilg.-F. zu erwerbenden 5 % Schuld- verschreib. bestimmt sind; sobald diese Nummern feststehen, sollen die Anlagen zur Höhe des für den Erwerb der ausgelosten Schuldverschreib. erforderlichen Betrages für die Zahlung des Gegenwertes der derartig ausgelosten Schuldverschreib. verwendet werden. Sicherheit: Für die Anleihe sind vom 1./7. 1912 an alle Einfuhr- u. Ausfuhrzölle, die Kautschuksteuer sowie die Kopfgelder (letztere im Range nach dem Pfandrecht der Firma A. Woermann in Hamburg) mit einem Pfandrecht an erster Stelle belastet. Während der Dauer der Anleihe werden sämtl. verpfändeten Einnahmequellen durch eine internationale Zollbehörde erhoben, der die unwiderrufliche Verwaltung u. Einziehung derselben übertragen ist u. die aus einem vom Präsidenten der Ver. Staaten von Amerika ernannten Generaleinnehmer u. je einem von dem Deutschen Reich, der Französ. Republik u. dem Ver. Königreich von Gross- britannien u. Irland ernannten Einnehmer besteht. Zahlst.: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; New York: National City Bank of New York; Amsterdam: Hope & Co.; London: Union of London & Smiths Bank Ld.; Paris, Brüssel u. Genf: Banque de Paris et des Pays-Bas; Antwerpen: Banque de Commerce. Zahlung von Zs. u. Kapital frei von allen gegen- wärtigen u. künftigen Steuern innerhalb der Republik Liberia in Hamburg in Reichsmark zum festen Umrechnungskurse von M. 4.20 für 1 $F. Aufgelegt in Hamburg 6./1. 1913. $ 1 400 000 zu 97 %. Kurs Ende 1913–1914: In Hamburg: 93, 93.75* %. Usance: Beim Handel an der Hamburger Börse wird 1 $ = M. 4.20 gerechnet. Grossherzogtum Luxemburg. Stand der Schuld Ende 1914: 3½ % Anleihe von 1894: frs. 9 833 600. Abrechnung 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Einnahmen . . frs. 15 648 517 15 512 606 15 936 624 16 926 852 17 700 805 18 297 956 Ausgaben . . „, 15 145 460 14 573 751 14 884 612 15 460 658 16 977 796 17 921 103 Überschuss frs. 503 057 938 855 1 052 012 1 466 194 723 009 376 853 Budget für 1905: Einnahmen frs. 12 526 770, Ausgaben frs. 14 407 094 5 3900 5 3 5 „ 9 1285 „ „ 1907: „ „ 15 579 264, „ „ 18 065 659 5 „1998 3 „ 17 439 323, 6 17 867 931 „ 09 3 „11 119 619, 3 „138571 614 „310 8 „ %.. 3 2 393 999 . „ 18 247 700, „ 19 935 566 1912 „18 656 137, 5 „20629 710 „1913 „ „ 20 563 033, „ 22 558 609 „ 1914 3 „22 517 3. 5 „25 307 781 1915 „ 20 745 223, „ 24 050 363 3½ % Anleihe von 1894. Frs. 12 000 000 = M. 9 600 000 lt.- Ges. v. 25./12. 1893 zur Konversion der 4 % Anleihe von 1859, 1863 und 1882. In Umlauf Ende 1914: frs. 9 833 600. Stücke à frs. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Verl.: Sept. (erstmalig 1894) per 1./11. u. 1./5. des folg. Jahres. Tilg. ab 1894 innerh. 55 Jahren, Annuitätfrs. 493 145.786, kann ab 31./12.1902 verstärkt werden. Verj.: Coup. in 5, verl. Oblig. in 10 J. n. F. Die Inhaber der 4 % Oblig. von 1859 u. 1863, welche Rückzahl. verlangten, hatten sich vom 24./1. bis 10./2. 1894 zu melden, andernfalls angenommen wurde, dass sie mit dem Pari-Umtausch einverstanden. Die 4 % Oblig. von 1882 konnten, falls bis zum 20./4. 1893 angemeldet, gegen 3½ % Oblig. umgetauscht werden u. erhielten eine Prämie von 5 % ausbezahlt. Die noch zu tilgenden Oblig. des letzteren Anlehens wurden endgültig per 1./10. 1902 gekündigt u. al pari ausgezahlt. Zahlst.: Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Luxemburg: Intern. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles. Kurs in Frankf. a. M. 1894–1914: 103.50, 104.50, 104.60, 104.50, 100, 100, 98.50, 101.50, 101, 102, 101.10, 102, 99, 98.30, 98.50, 98, 99.50, 95.50, 97, 93, 93.20* %. 3½ % Luxemburgische Staats-Pfandbriefe, lt. Gesetz v. 27./3. 1900 als Betriebs-F. der Staats-Grunderedit-Anstalt; dieselben geniessen ausser der Garantie des Staates ein allg. Pfandrecht auf die von der Anstalt gewährten Darlehen. Die Anstalt hat zum Zweck: 1) die hypoth. Beleihung von Immobilien im Grossh. Luxemburg, 2) die Gewährung nicht hypoth. Darlehen an luxemburg. Gemeinden, öffentl. Anstalten u. Syndikatsgenossenschaften. I. Ausgabe I v. 22./10. 1901 frs. 5 000 000 = M. 4 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. II. Ausgabe II v. 6./3. 1903 frs. 10 000 000 = M. 8 000 000 in Stücken à frs. 1000 u. 6500 = M. 800 u. 400. Zs.: 1./4. u. 1./10. III. Ausgabe III v. 10./8. 1906 frs. 15 000 000 = M. 12 000 000 in Stücken a- frs. 1000, 500 200 = 300, 400 u 160. Zs.: 1./4. u. 1./10.