Kaiserreich Österreich. 351 der 4½ % Österr. Silberrente mit J an./Juli-Zs. in mit 4 % steuerfrei verzinsl. auf Kronenwähr. lautende Oblig. umgewandelt u. zwar mit der Massgabe, dass der Zinsgenuss zu 4½ % den Inh. der 4½ % Jan./Juli-Rente bis 1./7. 1903 verblieb. Die Konvertier. galt als von allen Oblig.- Besitzern angenommen, welche micht bis 27./2. 1903 einschl. die bare Rückzahlung verlangten. Bezügl. der Abstemp. gilt das im Vorstehenden bei der 4½ % Österr. Papier-Rente Angeführte. Die Rückzahl. der Oblig., für welche bare Rückzahl. verlangt war, erfolgte 1./5. 1903, und Zzwar wurden unter Vergütung der Zs. v. 1./1.–1./5. 1903 die Oblig. der Silber-Rente mit Jan./Juli-Zs. mit K 202.80 für je fl. 100 eingelöst. Zahlst.: In Deutschl. keine; Wien: Staats- schuldenkasse; ausserhalb Wiens: Landeskassen, österr. u. ung. Steuerämter. Der Zinsfuss der Anleihe war urspr. 5 %, wegen des Steuerabzuges von 16 % jetzt 4 %. Die Zs. 1./4. u. 1./10. werden in Kronenwähr. gezahlt. Die Coup. werden bei Zahl. der landesfürstl. Steuern u. Abgaben angenommen. 10 000 fl.- und 50 fl.-Stücke in Deutschland nicht lieferbar. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin: 80.40, 79.30, 82, 93.50, 97.20, 99.25, 101.80, 101.80, 101.20, 97.50, 98.40, 99.20, 101.40, –, 100.30, 100.80, 100.10, 99, 97.40, 98.75, 97.75, 94.10, 88.50, 86.30, 75* %. —– In Frankf. a. M.: 80.40, 79.85, 82.20, 79.70, 82.25, 83.90, 85.90, 86.50, 85.80, 97.60, 98.50, 99.10, 101.70, 101, 100.60, 100.60, 100.20, 98.70, 97.50, 98.80, 97.50, 94.10, 88.40, 86.40, – %. – In Hamburg: 80.25, 79.40, 81.60, 78.75, 82.30, 84.35, 86.75, 86.70, 85.95, 97.30, 98.40, 99, 101.75, 100.90, 100.20, 100.50, 99.90, 98.70, 97.10, 98.50, 97.30, 93.90, 88.40, 85.80, 79.50* %. –— In Leipzig: 80.30, 79.40, 81.80, 93, 96.90, 99.50, 101.70, 101.75, 101.05, 98, 98.50, 99.50, 101.50, 101, 100.20, 100.60, 100.10, 98.60, 97.40, 98.75, 97.50, 94.25, 88, 85.90, –* %. – In München: 80.40, 79.80, 82.25, 93.60, 97.20, 99.50, 101.85, 101.90, 100.80, 97.80, 98.40, 99, 101.50, 101, 100.20, 100.60, 100, 98.60, 97.40, 98.90, 97.40, 94, 88.25, 86.25, 82.75* %. – Ausserdem notiert in Augsburg, Breslau, Cöln, Dresden. Usance wie bei 4½ % einheitl. Notenrente. 4 % konvertierte, steuerfreie in Kronenwährung verzinsl. Staatsschuldverschreibungen. Die Anleihe entstand durch Konversion der 4 0% einheitl. Silberrente mit Zs. v. 1./1. u. 1 sowie der 4 % einheitl. Notenrente mit Zs. v. 1./5. u. 1./11. u. der 4½ % einheitl. Notenrente mit Zs. v. 1./2. u. 1./8., sofern die letzteren auf Beträge von mehr als fl. 20 000 ausgestellt waren u. auf Namen lauteten. Die Oblig. dieser konvert. Anleihen tragen den Stempelaufdruck „Um. gewandelt gemäss dem Gesetz v. 16./2. 1903 in eine mit jährl. 4 % steuerfrei in Kronenwährung verzinsliche Staatsschuldverschreib., lautend auf den gleichen Nennbetrag in Kronenwährung nach dem Verhältnisse von 100 fl. 6. W. = 200 K. Ebenso wurde jeder unter die Konvertierung fallende Coup. u. der Talon quer durch die Mitte mit dem Aufdruck „Umgewandelt auf 4 % in Kronen steuerfrei“ versehen. Im Texte der seither zur Ausgabe gelangten neuen Coup. ist die 4 % Verzins. bereits berücksichtigt. Die auf Namen laut. Oblig. können bei der k.k. Staatsschulden- Kasse in Wien jederzeit auf den Überbringer umgeschrieben werden. Für die auf Namen laut. konv. Oblig. der einheitl. Notenrente mitZs. Febr./ Aug. werden bei Umschreib. aufden Überbringer Oblig. mit Zs. Mai Nov. unter entsprech. Zs.-Ausgleichung ausgehändigt, sodass bei der konv. einheitl. Rente Oblig. auf den Überbringer mit Zs. Febr./Aug. nicht bestehen. Konvert. wurden K 3 614 506 900 in Stücken à K 100, 200, 2000, 20 000, davon K 1 722 209 485 mit Zs. Mai/ Nov. K 1 494 192 815 mit Zs. Jan./Juli, K 398 104 600 mit Zs. Febr./Aug. In Umlauf 30./6. 1915: K 3 614 305 035, u. zwar in Stücken K 2 174 747 935 u. auf Namen lautend K 1 439 557 100. Tilg.: Der k. k. österr. Finanzminister hat sich das Recht vorbehalten, die Oblig. jederzeit ganz oder teilweise nach vorhergegangener Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten zurückzuzahlen. Zahlst.: Wien: K. k. Staatsschulden-Kasse und ausserhalb Wiens die k. k. Landeskassen, sowie sämtl. öosterr. u. ung. Steuerämter. Die Coup. werden bei der Zahlung der landesfürstl. Steuern u. Abgaben angenommen. Die Finanzverwaltung lässt auch nach ihrer Konvenienz an den jeweil. Fälligkeitsterminen an gewissen grösseren Plätzen des Auslandes durch Bankinstitute Coup. bis zu einem limit. Betrage ankaufen, u. zwar Coup. Mai/Nov.: In Deutschl.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Mendelssohn & Co., Berl. Handels-Ges.; Coup. Jan./Juli: Bei obigen Firmen u. ausserdem Frankt. a. M.: Disconto-Ges., Gebr. Bethmann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst. Zahl. der Zs. u. der event. zur Rückzahlung gekündigten Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Kronen. Eingeführt in Berlin am 19./5. 1903 die Oblig. mit Mai/Nov.-Zs. zu 100.90 ― die Oblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.80 %, eingeführt in Frankf. a. M. am 23./6. 1903 die Oblig. mit Mai/Nov.-Zs. zu 100.30 %, die Oblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.20 %. Kurs Ende 1903–1914 mit Jan./Juli-Zs.: In Berlin: –, 100.10, 99.70, 98.90, 96.70, 94.50, 94.60, 93.40, 90.80, 85.40, 82.50, – %. – In Frankf. a. M.: 100.60, 100.10, 99.70, 98.90, 96.70, 94.60, 94.60, 93.30, 90.80, 85.20, 82.60, 76.10* %. – In Hamburg: 100.70, 100, 99.50, 98.75, 96.60, 94.20, 94.50, 93.40, 90.50, 84.75, 82.40, 77 %. – In Leipzig: 100.90, 99.90, 99.60, 98.80, 96.70, 94.30, 94.90, 93.70, 90.80, 85.60, 82.25, 76.50* %. – In München: 100.75, 99.90, 99.60, 98.90, 96.80, 94.50, 94.80, 93.50, 91, 84.80, 82.50, 78.75* %. Mit Mai/Nov.-Zs.: In Berlin: 109.25, 9900, —, 96.90, –, 94.70, 93.40, 91, 85, 82.50, – %. — In Frankf. a. M.: 100.90, 100.20, 99.80, 99.10, 96.80, 94.60, 94.70, 93.40, 90.90, 85.20, 82.60, 76.50* %. – In Hamburg: 100.70, 100, 99.50, 98.80, 96.90, 94.20, 94.70, 93.40, 90.50, 84.75, 82.50, 77* %. – In Leipzig: 100.90, 100.10, 99.60, 98.90, 96.80, 94.40, 94.90, 93.70, 90.80, 85.60, 82.25, 76.50* %. – In München: 100.75, 100.10, 99.60, 99, 96.80, 95, 94.10, 93.50, 91, 84.80, 82.50, 78.70* %. – Ausserdem notiert in Breslau. Dresden. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der gekünd. Oblig. in 30 J. (F.) Österr. Lotto-Anleihe von 1860. Der Zinsfuss ist nominell 5 %, unter Berücksichtigung von 20 % Couponsteuer aber 4 %. fl. 200 000 000 in 20 000 Serien à 20 Lose, jedes Los à fl. 500; es existieren auch Fünftel-Lose à fl. 100, von denen je 5 Stück die gleiche Gewinnnummer