Venezuela. 3 Budapest. Eingef. in Berlin zunächst K 30 000 000 am 3./9. 1897 zu 99.10, wobei K 1 = M. 0.85. Kurs in Berlin Ende 1897–1914: 97.90, 97.25, –, 90, 90.20, 98, 98.75, 97.75, 94.90, 95.60, 92.40, 90.25, 92, 91.90, 90.75, 87.75, 83.75, – %. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. 4 % Stadt-Anleihe von 1903. K 46 510 400 (Konvertierungsanleihe) in Stücken à K 200, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. am 1./1. u. 1./7. per 1./7. resp. 1./1. vom 1./7. 1903 an binnen 50 Jahren, vom 1./7. 1908 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. (Kurs nur in Osterreich-Ungarn.) 4½ % steuerfreie Stadt-Anleihe von 1914. K 158 000 000 = M. 134 300 000 = £ 6 583 333.6.8 = frs. 165 900 000 = hfl. 79 000 000 in Stücken àa K 480, 2400, 4800 = M. 408, 2040, 4080 = £ 20, 100, 200 = frs. 504, 2520, 5040 = Hfl. 240, 1200, 2400. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1914 ab durch halbjährl. Verlos. am 2./1. u. 1./7. per 1./7. bezw. 2./1. des folg. Jahres (1. Verlos. 2./6. per 1./7.) nach einem Tilg.-Plan innerhalb 50 Jahren; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. erstmalig auf den 2./1. 1919 zulässig. Zahlst.: Budapest: Städtische Centralkassa, Ungar. Allgem. Credit- bank, Pester Ungar. Commercial-Bank. Pester Erster Vaterländischer Sparkassa-Verein; Berlin: Dresdner Bank u. deren übrige Niederlass., Bank für Handel u. Ind. u. deren übrige Niederlass., Commerz- u. Disconto-Bank u. deren übrige Niederlass.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Hamburg: M. M. Warburg & Co., London: Morgan, Grenfell & Co.; Brüssel: Banque de Bruxelles; Brüssel u. Antwerpen: Creédit Anversois; Amsterdam u. Rotter- dam: Amsterdamsche Bank; Basel: Schweizer. Bankverein u. dessen übrige Niederlass. Auf- gelegt in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg etc. 12./3. 1914 K 126 000 000 = M. 107 100 000 = = 5 250 000 = frs. 132 300 000 = hfl. 63 000 000 zu 89 % (K 24 000 000 = £― 1 000 000 wurden in London aufgelegt). Die gesamte Anleihe wird an den Börsen zu Berlin, Frankf. a. M., Hamburg, London, Brüssel, Amsterdam, Basel, Genf u. Zürich sowie in Budapest notiert. Kurs 25./7. 1914: In Berlin: 85.50 %. – In Frankf. a. M.: 85.50 %. – In Hamburg: 85.40 %. Verj. der Zinsscheine in 6 J. (F.), der verl. Stücke in 20 J. (F.) Venezuela. 3 % Diplomatische Schuld von 1905 zwecks Konversion der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 und der 5 % Anleihe von 1896. Bolivares Gold 132 049 925 –= £ 5 229 700 in Stücken à Bolivares Gold 505, 2525, 12 625 = £ 20, 100, 500. Zs. 1./1., 1./77 Tilg.: Durch halbj. Verl. am 1./1. u. 1./7. oder durch Ankauf am offenen Markte oder im Wege der Submission innerh. spät. 47 J ahren; verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist als eine direkte Verpflichtung des Staates anzusehen, sie ist ausserdem garantiert durch die unwiderrufliche Verpfändung von 25 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen, die in erster Linie für den Dienst der Anleihe zu verwenden sind. Bis zur vollständigen Tilg. der Verpflich- tungen, für welche 30 % der Einnahmen der Zollämter von La Guayra u. Puerto Cabello auf Grund der Washington-Protokolle bestimmt sind, soll für den Dienst der Diplomatischen Schuld als zeitweiliger Ersatz der vorerwähnten 25 % der Zolleinnahmen 60 % der Zollein- nahmen aller anderen Häfen von Venezuela, abgesehen von jenen beiden, angewiesen werden. Die Zolleinnahmen werden von dem Banco de Venezuela einkassiert, welche alle 14 Tage (am 1. u. 15. jeden Monats) den 24. Teil der für den vollen Dienst der Anleihe notwendigen Summe und zwar je zur Hälfte an den diplomatischen Vertreter von Deutschland u. England in Caracas zu überweisen hat. Für den Fall, dass die Zolleinnahmen hierzu nicht ausreichen, hat die Reg. den Fehlbetrag zu zahlen, anderenfalls ist ein Überschuss von der Bank zu- gunsten der Reg. zu reservieren. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; London: Robarts, Lubbock & Co.; Caracas: H. L. Boulton & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Deutschland zum Sichtkurse auf London. Die Stücke u. Coup. der Diplom. Anleihe sollen für immer von allen venezolanischen Abgaben, Steuern u. Stempelverpflichtungen befreit sein. Die Reg. darf keine neue auswärtige Anleihe aufnehmen, ohne dass der Erlös der Anleihe zur Rück- zahlung der Diplom. Schuld verwendet werde. Die Reg. übernimmt ausserdem die Ver- pflichtung, den Feingehalt ihrer Goldmünzen nicht zu ändern, sie verpflichtet sich ferner, ihren Banknoten keinen Zwangskurs zu geben u. macht sich verbindlich, überhaupt während der Dauer des Abkommens in direkter oder indirekter Weise kein Papiergeld zu emittieren. Die Stücke der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 u. der 5 % Anleihe von 1896 waren zum Zwecke der Konversion v. 27./7. 1905 ab einzureichen; die Stücke der 3 % konsol. Anleihe von 1881 mussten mit dem halb bezahlten Coup. per 30./6. 1898 u. allen folg. bis zum 30./6. 1903 inkl., die Stücke der 5 % Anleihe von 1896 mit dem Coup. per 30./6. 1899 u. allen folg. bis zum 31./12. 1932 versehen sein. Die Konversionsraten stellten sich für die 3 % konsol. Anleihe von 1881 auf 92.75 %, für die 5 % Anleihe von 1896 auf 130 % in neuen Oblig. Kurs in London 1905: höchster 54 %, niedrigster 50¼ %; 1906: höchster 54 / %, niedrigster 46 %; 1907: höchster 48¼ %, niedrigster 41 %; 1908: höchster 50 %, niedrigster 43½ %; 1909: höchster 55 %, niedrigster 47 ⅝ %: 1910: höchster 60½ %, niedrigster 53½ %; 1911: höchster 61 /¾ %, niedrigster 56 / %; 1912: höchster 618/ %, niedrigster 57/ %; 1913: höchster: 60¼ %, niedrigster: 54 %, 1914: höchster 58 %, niedrigster 50 %; 1915: höchster 54 %, niedrigster 45 %. ――