Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 445 Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, Beteilig. an solchen im In- u. Auslande. Kapital: frs. 40 000 000 in 80 000 Aktien à frs. 500. Das urspr. A.-K. von frs. 25 000 000 wurde durch Rückkauf von 12 500 Aktien auf frs. 18 750 000 reduziert, wegen gesetzl. Forma- itäten konnte die Reduktion nur durch Liquid. der alten und Wiedergründung der neuen Ges. vollzogen werden, die Aktien der alten Ges. wurden al pari in Aktien der neuen Ges. umgetauscht. Die G.-V. v. 26./4. 1900 beschloss das Kapital auf frs. 25 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 12 500 neuen Aktien zum Kurse von frs. 750 per Aktie, die in 5 Raten bis spät. Ende 1901 einzuzahlen waren. Auf Beschluss der a. o. G.-V. vom 15./1. 1912 wurde das A.-K. auf frs. 30 000 000 erhöht. Die neuen Aktien, welche an der Dividende pro 1912 in halber Höhe wie die alten Aktien teilnahmen, wurden den alten Aktionären (auf 5 alte = 1 neue Aktie) zum Bezuge bis 5./2. 1912 angeboten; ferner hatten die alten Aktionäre das Recht, noch weitere neue Aktien zu subskribieren; der Rest von Aktien, welcher von den alten Aktionären nicht bezogen wurde, wurde den Aktionären auf ihre Subskription zuerteilt. Der Bezugspreis für die neuen Aktien war frs. 1000 Ppro Aktie à frs. 500. In der a. o. G.-V. v. 23./4. 1914 wurde beschlossen, das A.-K. um frs. 10 000 000 auf frs. 40 000 000 zu erhöhen Von den 20 000 neuen Aktien wurde die eine Hälfte gegen Apports, die andere Hälfte gegen bar ausgegeben. Die Ausgabe der Aktien gegen Apports diente zur Realisierung einer Konvention mit den Herren Raoul Warocque, Baron Coppee u. Evence Coppee, die gegen die frs. 5 000 000 neuen Aktien der Banque de Bruxelles Aktien nachstehender Industrie-Ges. im Börsenwerte von ca. frs. 11 500 000 im Austausch gaben, nämlich 2500 Aktien der Société de carbonisation et de récupération de sous-produits (procédés Evence Coppée), 1000 Aktien der Société des charbonnages de Ressaix, Leval, Péronnes, Sainte- Aldegonde et Genck, 1800 Aktien der Société anonyme des charbonnages de Mariemont-Bascoup sowie 220 Aktien der Société des charbonnages de Courcelles-Nord. Die Banque de Bruxelles nahm diese Aktien in ihr Portefeuille, um sich ein wichtiges u. dauerndes Interesse in den betreffenden Ges. zu sichern. Die gegen Apports ausgegebenen Aktien nehmen ab 1./1. 1915 an der Div. teil. Die gegen bar ausgegebenen Aktien im Betrage von frs. 5 000 000, welche pro rata temporis am Gewinn von 1914 teilnahmen, wurden in der Zeit vom 22./5.–2./6. 1914 den Be- sitzern der alten Aktien (auf je 6 alte Aktien 1 neue) zu frs. 1000 Pro Aktie à frs. 500 zum Be- zuge angeboten. Die Einzahl. auf die neuen Aktien waren wie folgt festgesetzt: frs. 200 bei der Subskription, frs. 200 am 28./8. 1914, frs. 300 am 31./10. 1914 u. frs. 300 am 10./12. 1914. Auf 9667 neue Aktien sind bisher nur 20 % eingezahlt worden. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 5 % Div., vom Rest 12 % statut., ausserdem vertragsm. Tant., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 1 325 000, fehlende Einzahl. auf die neuen Aktien 7733 600, Kassa u. Guth. bei der Nationalbanku. der Société de Belgique 16 758 253, Wechsel 12 709 226, Coup. u. verl. Oblig. 565 095, Bankguth. 20 470 832, Debit. im Kontokorrent 3 690 644, Städte u. Kommunen 3 573 309, Reports 21 903 021, Kommunal-Anleihen 2 845 128, finanzielle Beteilig., Aktien u. Oblig. 9 388 440, Wertp. 31 088 020, Werte der a. o. R.-F. 2 249 500, Depots 521 427 584. – Passiva: A.-K. 40 000 000, statut. R.-F. 4 000 000, a. o. R.-F. 16 000 000, Vorsichts-F. 4 348 000, temporärer do. 2 785 165, Pens.-F. für die Beamten 543 120, Kredit. 64 624 522, Guth. von Städten u. Kommunen für Anleihen 169 889, noch nicht eingelöste Schecks 102 430, alte Div. 32 058, Depots 521 427 584, Gewinn 1 694 883. Sa. frs. 655 727 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an V.-R. u. Kommissarien 65 146, Gen.-Unk. 663 922, 4 % Div. auf voll eingezahlte Aktien 1 406 660, do. mit 20 q% eingezahlte Aktien 38 668, Steuern 120,/119, Vortrag auf 1916 frs 129 436. – Kredit: Zs., Provis., Gewinn an finanz. Beteilig., Stäatsp. u. Effekten etc. 2 423 951. Sa. frs. 2 423 951. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin: — –, 114.50, –, –, –, –, –, 144.75, 161.50, 155, 138.25, 152, 171.50 —, 205, —, –, —–, –, –, 227, —, 201, – 0%. – In Frankf. a. M.: 140, 118, 115, 111, 122.20, 126, 123, 140, 147, 168, 160, 140, 152, 170, – 200, 215, 205, –, –, –, –, –, 202, – 0% 7 9 7 7 7 Dividenden 1872–1915: 10, 10, 10, 8, 0, 4, 6, 7, 9, 9, 8½, 6, 6, 5½, 7, 7, 8, 8, 8, 6, 6 5½ 6½, 7, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 10, 10, 10, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Usance: frs. 100 = M. 80. Der Div.-Schein wird auch nach dem Schlusse des Jahres bis zur Einlösung mitgeliefert. Aufsichtsrat: Präs. George de Laveleye, Stellv. Baron Edmond van Eetvelde, Joseph Gay, Jules Jacobs, Maurice Despret, Jules Wilmart-Urban, Raoul Warocque, Evence Coppee fils, Gaston Barbanson, Henry Urban, Léon Guinotte. Kommissarien: Präs. Henri Delattre-Godin, Vicomte B. de Jonghe, Paul Dewandre, Charles Janssen, Edouard Peltzer de Clermont, Maurice de Laveleye, Edouard Stern. Direktion: Sub-Dir. Edouard Blondeel. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank: Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Brüssel: Gesellschaftskasse. Banque de France in Paris. Gegründet: 1800 als Privat-Aktienbank zur Ausgabe von Noten; unter den ersten Unter- zeichnern figurieren: die drei ersten Konsuln: Napoléon Bonaparte, Cambacérès u. Lebrun, ferner: Lucien Bonaparte, Hortense de Beauharnais, Duroc, Fabert, Fauvelet-Bourienne, Sieyes, Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin freres, Goudchaux, Hottinguer, Louvet, Mallet ainé, Perregaux, Perier etc. – Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviose Jahr VIII (13./2. 1800).