Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kapital: Rbl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à Rbl. Papier 250. Ursprüngl. Rbl. 1 000 000, erhöht im Jahre 1871 um Rbl. 2 000 000, im Jahre 1872 um Rbl. 3 000 000; lt. G.-V. vom 3./2. 1894 um weitere Rbl. 3 000 000 u. lt. G.-V. vom 6./5. 1898 um weitere Rbl. 3 000 000 auf Rbl. 12 000 000. Die a. o. G.-V. v. 8./21. Dez. 1910 beschloss sodann, das A.-K. um Rbl. 8 000 000 auf Rbl. 20 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern von alten Aktien bis spät. 28./2. 1911 n. St. zum Preise von Rbl. 390 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge derart angeboten, dass auf je 3 alte Aktien 2 neue Aktien bezogen werden konnten. Die Ein- zahlungen auf die neuen Aktien mussten an folgenden Terminen geleistet werden: spät. 28./2. 1911 n. St.: Rbl. 190, spät. 31./7. 1911 n. St.: Rbl. 100 u. spät. 30./11. 1911 n. St.: Rbl. 100 pro Aktie. Die Umrechnung der Rubelbeträge erfolgte in Deutschland zum jeweiligen Vistakurse auf St. Petersburg. Die neuen Aktien partizipierten am Reingewinn für das Geschäftsjahr 1911 proportionell zur Zeit u. zu den geleisteten Einzahlungen; für 1 1412 n. St. sind sie mit den alten Aktien gleichberechtigt. Einzahlungen der 2. u. 3. Rate konnten auch vor dem festgesetzten Termine geleistet werden; in diesem Falle vergütete die Bank 4 % Zs. p. a. vom Tage der Einzahlung ab, jedoch nicht eher als vom 1./3. 1911 n. St. ab. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum ¼o der Gesamtsumme. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Überschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa 8 570 311, lauf. Rechnung: Giro-Kto bei der Reichsbank 274 975, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 45 791 137, diskont. Sola- wechsel mit Stadthypoth., Sicherstell. 999 900, Kredite gegen Solawechsel mit Landhypoth., Sicherstell. 2 633 375, Wechsel zum Inkasso 9 778 903, geloste Effekten u. Coupons 137 723, Darlehen gegen Unterlage von Wertp.: Darlehen auf feste Termine: gegen Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 150 434, gegen Pfandbr. u. hypoth. garant. Oblig. 105 995, gegen Aktien, Anteilscheine etc. 100 266, Darlehen on call: gegen Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 1 762 539, gegen Pfandbr. u. hypoth. garant. Oblig. 3 958 856, gegen Aktien, Anteilscheine etc. 8 133 454, eigene Effekten: Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 1 088 740, Pfandbr. u. Oblig. mit hypoth. Sicherstell. 1 342 795, nicht garant. Anteilscheine, Aktien u. Oblig. 112 500; Effekten des R.-F.: Staatsp. u. vom Staate garant. Effekten 2 319 179, Pfandbr. u. Oblig. mit hypoth. Sicherstell. 7 764 269; Effekten der Spar- u. Hilfskasse 1 088 717, Wechsel in fremder Valuta 555 514, Korrespondenten: Loro: a) mit Sicherstell. von garant. Wertp. 4 508 114, do. von nicht garant. Wertp. 7 954 277, do. von Waren 1 398 328, do. von Handelsverpflicht. 41 838 961, b) lauf. Disposit. auswärt. Korrespondenten 8 707 712, c) Blanko- Kredite 12 474 520; Nostro: a) verfügbares Guth. bei Banken u. Bankiers 6 584 801, b) Wechsel zum Inkasso 1 410 903; Immobil. 1 451 943, transitor. Kto 5 448 273. Sa. 188 447 416. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 10 083 799, Spez.-R.-F. 283 419, Giro-Kto: a) auf Sicht 13 994 145, b) mit 5 tägiger Kündig. 6 175 484; verzinsl. Einlagen: a) auf jedes Verlangen rückzahlbar 4 350 744, b) auf feste Termine 17 378 829; Spar- u. Hilfskasse der Beamten 1 236 097, Bonds für fremde Rechnung ausgestellt 6 201 205, Rediskto 6 533 806, Kti bei der Staatsbank 20 215 464, Korre- spondenten: Loro: a) Beträge zur Verf. der Korrespondenten 44 416 131, b) Wechsel z. In- kasso 9 456 890, Nostro: Beträge, welche die Bank schuldet 15 972 243, unerhob. Div. 102 725, Res. für Rückzs. 401 495, transitor. Kto 11 644 940. Sa. Rbl. 188 447 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 382 268, Abschreib. auf Amort. der Immobil. 20 400, Abschreib. auf Verluste 474 253, Staatsabgabe 130 100, Gewinn 1 937 655, welcher zu Abschreib. auf Verluste verwendet wurde. – Kredit: Vortrag aus 1914 8842, Zs. (eingenommene Zs. 5 761 184, abzügl. gezahlte Zs. 2 892 359), 2 868 825, Provis. 406 564, Kursgewinn u. Zs. auf Wechsel auf auswärtige Plätze 76 814, do. auf Effekten 112 119, Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 8416, Zs. des R.-F. 454 457, verjährte Div. 8640. Sa. Rbl. 3 944 676. Kurs Ende 1890–1914: 95, 87, 99, 117, 135, 135, 127.75, 133, 195, 172, 150, 130, 146, 159, 140, 145, .157, 185, 175.75, 169, 176, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1915: 10, 8, 9, 10%%, 11, 11, 10 , 9 ¾, 10, 10, 10, 7, 8, 8, 7. 7, 7¼, 8, 9, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Div. für 1914 wurde von den deutschen Zahl- stellen von Okt. 1915 ab bezahlt. Direktion: Dir. Alb. Sawicki, Vize-Dir. Bogumil Heinrich, Warschau. Verwaltungsrat: Präs.: Baron Leopold von Kronenberg; Vice-Präs.: Casimir Natanson, Dr. Carl Strasburger; Mitgl.: Peter Drzewiecki, Wasili Ewreinow, Edmund K. Fuchs, Heinrich Konic, Ludwig Kronenberg, Georg Meyer, Adam von Michalski, Baron Gustav von Taube, Peter Wertheim, Anton Wieniawski, Wladislas Zukowski, Albert Sawicki, Direktor. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Disconto-Ges., Mitteldeutsche Creditbank, National- bank für Deutschland. Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Coup. für die Div. ist v. 1./1. des Folgejahres bis zum Zahlungstage mitzuliefern.