Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 459 bestimmter Barvorrat an geprägten Münzen, Gold- u. Silberbarren bereit zu halten, welcher mind. einem Drittel des Betrages sämtl. in Umlauf befindl. Noten gleichkommen muss. Ferner darf die Bank Hypoth.-Geschäfte betreiben und zwar nur zur ersten Stelle. Das Kapital muss wenigstens frs. 2000 und soll höchstens die Hälfte des Wertes der Immobil. betragen, welche zum Unterpfand bestimmt werden. Industrielle Werte sind von der Hypoth.-Garantie aus- geschlossen. Gegen diese Ausleihungen ist der Bank gestattet, bis zum Betrage der von ihr dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag, bis zu welchem die Bank aus eigenen Mitteln Kapitalien auf Hypoth. darzuleihen verpflichtet ist, soll den zwanzigsten Teil des ein- gezahlten A.-K. und niemals frs. 1 000 000 übersteigen. Auch ist die Bank berechtigt, Darlehen an Gemeinden, Korporationen und Syndikate auch ohne hypoth. Sicherheit zu gewähren und bis zum Betrage der denselben dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag dieser Darlehen zus. mit den hypoth. Darlehen soll die festgestellten Grenzen nicht überschreiten. Die Bank ist verpflichtet, der Grossh. Staats-Reg. u. den in dem Grossherzogtum zu gründenden Vorsichts-Instituten die in das Bankgeschäft einschlagenden Angelegenheiten unentgeltlich zu besorgen, mit denselben in lauf. Rechnung zu treten und Gelder bis zum Betrage von frs. 500 000 gegen 4 % jährl. Verzinsung sowohl von denselben anzunehmen als auch ohne weitere Sicherstellung denselben darzuleihen. Kapital: frs. 25 000 000 in 100 000 Aktien à frs. 250. Die Verwalt. ist befugt, das Grund- kapital der Bank sukzessive bis auf frs. 100 000 000 zu erhöhen. Die Gründerrechte wurden bei der letzten Em. von frs. 5 000 000 im Aug. 1900 abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie hat 1 St., Maxim. 200 St. für einen Aktionär, ausserdem noch in Vertretung 20 St. Nur auf Namen eingetragene oder bei der Bank gegen Depotschein hinterlegte Aktien sind stimmberechtigt. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn werden jährl. mind. 10 % zum R.-F. abgeführt, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt. Der R.-F. ist bestimmt, den Aktien 4 % Div. zu ergänzen, wenn der Gewinn dazu nicht hinreicht, aber nur solange er dadurch nicht unter 10 % des A.-K. gebracht würde. Im Falle er zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen wird, fällt jede Div. über 4 % solange weg, bis der R.-F. wieder zur Höhe von 25 % des A.-K. angewachsen ist. Die Verwalt. kann den R.-F. auch noch höher anwachsen lassen. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kassa frs. 4 631 241, Coup. u. Sorten 24 450, Wechsel 39 070 323, Effekten 6 558 962, Konsort.-Beteilig. 2 058 605, Reports u. Lombard 9 932 917, Beteilig. bei auswärt. Bankhäusern 7 637 500, Hypoth.-Kasse 215 212, Kto-Korrent-Kto 34 645 822, Aval-Kto 5 562 992, Konto a nuovo 1911, Immobil. 3 381 838. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 7 650 000, do. der Hypoth.-Kasse 20 776, Delkr.-Kto 1 000 000, Konto a nuovo 20 107, Depos. 2 863 392, Banknoten 6 250 000, Kto-Korrent-Kto 60 222 741, Aval-Kto 5 562 992, Tratten 3 442 121, Div. pro 1910/14 31 797, Reingewinn pro 1915 1 657 846. Sa. frs. 113 721 772. Gewinn u. Verlust pro 1915: Einnahme: Vortrag aus 1914 frs. 207 619, Wechsel 912 776, Zinsen-Kto u. der Fil. Metz 463 059, Kommandit. 88 162, Effekten 4928, Reports und Lombard 283 189, Syndikats- u. Provis.-Gewinne 597 876; zus. fr. 2 557 610. – Ausgabe: Geschäfts- unkosten u. Steuern in Luxemburg 494 412, Pensionen in Luxemburg, Metz u. Zuweis. an die Pensionskasse in Metz 64 009, Abschreib. 300 337, Abschreib. auf den Häuserbesitz der Centrale, Agenturen und Saarbrücken 10 515, Staatssteuer in Preussen 10 575, Wehrsteuer in Deutschland 19 916, Reingewinn pro 1915 1 657 846, davon 5½ % Div. 1 375 000, vertragsm. Tant. 85 990, bleibt Vortrag frs. 196 855. Kurs Ende 1890–1914: In Berlin: 149, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10, 169.40, 174.25, 160, 147.50, 144.75, 151, 153, 169, 168.75, 161.75, 163.80, 171.10, 171.75, 172.10, 166.80, 156.25, 147.80* %. – In Frankf. a. M.: 148, 139.80, 143, 143, 150.40, 157.20, 160.70, 171.10, 170.75, 174.70, 160, 147.50, 144.50, 151.50, 155, 168, 167.50, 162, 163, 171.50, 171.50, 172.60, 167.25, 158, 147.50* %. – Ausserdem noch notiert in Cöln. Dividenden 1880–1915: 8½, 8½, 7½, 7, 7½, 6½, 7, 6½, 7½, 8, 8, 6½, 7¼, 6, 8, 8½, 9, 9, 10, 10, 10, 8, 7, 7, 8, 9½, 10, 9½, 9, 9, 9, 9, 8 7½, 5 5½ % Coup Verj 5 J n P. Direktion: Präs.: Ehren-Vice-Präs. des Obergerichtshofes in Luxemburg Josef Rischard. Direktoren: Ad. Türk, Konsul Dr. Jos. Würth-Weiler, Paul Simons, Luxemburg; Dir. Max Saust, Eug. Entz, Dr. Erich Schwenger, Metz. Verwaltungsrat: Präs. Heinrich von Stein, Geh. Justizrat Robert Esser, Franz Königs, Gen.-Konsul Baron Emil von Oppenheim, Cöln; August Dutreux, Paris; Tony Dutreux, La Celle St. Cloud; Komm.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Konsul Hans C. Leiden, Rob. F. Heuser, Cöln; Konsul Norbert Le Gallais, Luxemburg; Ehren-Oberger.-Präs. und Präs. des Staatsrats Henri Vannerus, Luxemburg; F. A. Witthoefft, Hamburg. Aufsichtskommissar: Rechtsanwalt Dr. Robert Brasserer. Grossherzogl. Regierungs-Kommissar: Mitglied des Staatsrats Joseph Steichen. Zahlstellen: Luxemburg: Eigene Kasse; Metz: Filiale der Bank; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Trier: Reverchon & Co.; Cöln: J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Saarbrücken: Gebr. Röch- ling; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Banque Internationale de Bruxelles. Zahlung der Div. in frs. oder M., wobei frs. 100 = M. 80 gerechnet, unter Abzug der im Abonnement zur Entlastung der Aktionäre zu zahlenden Übertragungsgebühr (Art. 34 des Ges. vom 23./12. 1913).